6 Mindener Tageblatt · Dienstag, 25. Juni 2019 · Nr. 144 100 Jahre „Die Gesundheit steht für
mich an erster Stelle. Daher
wünsche ich mir,
dass ich trotz einiger
Wehwehchen noch lange
Volleyball spielen kann.“
Sarah-Louisa Kelle, Jugendwartin
des Volleyball-Kreises
Minden-Ravensberg
„Ein respektvoller sowie
„Ich wünsche mir für die Zukunft unserer Gesellschaft
die, im Forderungskatalog der französischen
Revolution – Liberté, Egalité, Fraternité – und seitdem
in allen Verfassungen vergessene, Koppelung von
Freiheit und Verantwortung.
Wenn jeder nicht nur auf sein Recht, sondern im Sinne
von Kant auch auf seine Pflicht achten würde, kämen
wir weiter auf dem Weg zu einer besseren Welt. Auch
John F. Kennedy hat diese Erkenntnis bekanntlich formuliert
– „Fragt nicht, was Euer Land für Euch tun
kann, fragt, was Ihr für Euer Land tun könnt.“
In einer Zeit digitaler Entgrenzung und Enthemmung
wird die Verpflichtung zur Verantwortung immer
wichtiger und eine Voraussetzung auch für unabhängigen
Journalismus. Für Ihre Branche wünsche ich mir
daher mit Umberto Eco die Zerstreuung seiner drei
großen Sorgen – der Verarmung der Sprache, des Verlusts
der Erinnerung und der Verachtung der Kritik.“
Karl Stefan Preuß, geschäftsführender Gesellschafter, WEZ, und
MT-Beiratsmitglied
„Ich wünsche Minden,
Porta, Petershagen und
Hille, dass sie auch in den
nächsten 100 Jahren eine
„eigene“ Zeitung haben,
auf welcher Plattform
auch immer.“
Christoph Pepper,
MT-Chefredakteur 1991-2018
„Ich wünsche mir, dass
die Arschlöcher dieser
Welt bald auch zu
den vom Aussterben
bedrohten Arten
gehören.“
Kirsten Gerlhof, Mitglied des
Amateur-Kabaretts „Mindener
Stichlinge“
„Besseres Reflexionsvermögen
über die eigenen
Stärken und Schwächen
sowie Kraft und Energie,
praktische Konsequenzen
daraus zu ziehen –
das wäre was.“
Marcus Neuert, Autor
„Als Motorradfahrer
wünsche ich mir
weniger Schlaglöcher
und bessere Straßen.“
Jörg „Monte“ Klein,
Musiker und Buchautor
„Ich wünsche mir,
dass Menschen mit
Behinderung stärker
in der Gesellschaft
beteiligt werden.“
Pfarrer Thomas Lunkenheimer,
Theologischer Vorstand
und Geschäftsführer der
Diakonie Stiftung Salem
„Medien, die Dinge
hinterfragen und objektiv
und ohne Vorurteile
beleuchten – auch, wenn
die Wahrheit wehtut.“
Lutz Carta, Com.On,
möchte gut informiert werden
über Themen wie Umweltzerstörung,
Überbevölkerung,
Gewalt und Populismus.
„Einen wichtigen
Wunsch?
Hmm, eigentlich ganz
einfach: Gesundheit,
insbesondere hoffe ich,
dass meine Tochter Liv
gesund bleibt.“
Franziska Helmdach und
Liv (2) aus Barkhausen
„Ich wünsche mir
mehr Akzeptanz für Alternativkultur.
Sie sollte
als normaler Bestandteil
der gesellschaftlichen
Vielfalt wahrgenommen
werden.“
Josefine Schulz, Sängerin und
Organisatorin des Mindener
Unicorn-Festivals
„Gesundheit, Frieden, eine Gibson Les Paul Gitarre
aus meinem Geburtsjahr 1958 vielleicht ...?
Am meisten wünsche ich mir, was in Songs meiner
Jugend besungen wurde: „Peace Of Mind“!
Richie Arndt, Musiker
„Ich wünsche mir, dass wir geduldiger und gelassener
miteinander umgehen – das senkt den Blutdruck!“
Bodo Heier, Hausarzt
„Und ich, dass die Menschen hier verschwenderischer
mit Lob und Wertschätzung umgehen.“
Harriet Heier, Psychotherapeutin
„Ich möchte Medizin studieren – und so viele
Menschen für Sport begeistern wie möglich.“
Ben Heier, Bundesfreiwilligendienstleistender
„Ich wünsche mir, dass wir in Zukunft nachhaltiger
denken und vor allem handeln – auch wenn das
Verzicht bedeutet.“
Charlotte Heier, Abiturientin
„Ich wünsche mir, dass die
Menschen verstehen, wie
wichtig ein weiteres Zusammenwachsen
von
Europa ist und dass nationalistische
Tendenzen keinen
Platz haben dürfen.“
Achim Paul, geschäftsführender
Gesellschafter der Sitex-Gruppe
„Ich wünsche mir, dass
auch weiterhin so
wertschätzend wie bisher
über den Frauenfußball
berichtet wird.“
Patrick Zahn,
Trainer der Westfalenliga-
Fußballerinnen der SV Kutenhausen
Todtenhausen
„Petershagen ist schön.
Ich würde mir aber wünschen,
dass die vielen
Orte auch für jüngere
Familien wieder attraktiver
werden. Da fehlen
Angebote.“
Conny Rösener, Ehrenamtliche
bei den Waldfüchsen
„Ich wünsche uns lebendige
Gelassenheit zum
Erweitern unserer Handlungsspielräume,
zum
Abbau von Stress und
Blockaden und zur Entfaltung
von Kreativität.“
Jürgen Wiemer, Regisseur,
Autor und Eventmanager
„Ich wünsche, dass wir
Kindern und Jugendlichen
aus schwierigen
Verhältnissen Urlaubsreisen
finanzieren können.“
Christian Schultz,
Kaufmännischer Vorstand
und Geschäftsführer der
Diakonie Stiftung Salem
toleranter Umgang aller
Kulturen und Menschen
miteinander, ohne dabei
seine eigenen Werte und
Ideale abzulegen.“
Joerg F. Mayer,
Geschäftsführrer bei Altendorf
„Was ich mir wünsche?
Eine Haltung, wie sie
Alan Kay auf den Punkt
gebracht hat: Die Zukunft
kann man am besten
voraussagen, wenn man
sie selbst gestaltet.“
Marc Dittrich,
Inhaber des
Modehauses Dittrich
„Ich wünsche mir, dass
wir mehr auf Kinder
und Jugendliche hören!
Und ihnen nicht die
Zukunft verbauen.“
Elke Bikowski arbeitet als
Flüchtlingsberaterin beim
Kirchenkreis und ist selber
Mama.
„Im Sommer ist Festival-
Saison. Auch in Minden.
Ich wünsche mir mehr
Festivals. Nichts macht
Sommerabende schöner
als Musik, Kultur, fröhliches
Beisammensein.“
David Stoebel alias Trauma
ist Lehrer und Rapper.