32 Mindener Tageblatt 100 Jahre MT Nr. 144 · Dienstag, 25. Juni 2019
Sieben Sachen aus Aachen
„Aber das schreiben Sie jetzt nicht, oder?“: Sarah-Lena Gombert über eine liebenswerte Stadt,
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Von Sarah-Lena Gombert,
Aachener Zeitung
Aachen. Sieben Sachen, die man als
Journalistin über das Leben und die
Menschen in Aachen so lernt.
1 Die Aachener sind ein freundliches
und vor allem feierfreudiges
Völkchen. Und zu feiern gibt es
hier eine Menge.
Ob nun beim Weltfest
des Pferdesports
CHIO, zu
dem jährlich mehr
als 350.000 Menschen
kommen.
Beim Karlspreis,
den wichtige Menschen
bekommen,
die sich um Europa
verdient gemacht
haben. Oder im Karneval: Der
Orden wider den Tierischen Ernst wird
zur besten Sendezeit im Fernsehen
übertragen.
Und dann gibt es ja noch den
Aachen-Vertrag, den Angela Merkel
und Emmanuel Macron erst dieses
Jahr im historischen Rathaus unterzeichnet
haben.
Der Aachener feiert viel, und immer
auch ein kleines bisschen sich
selbst. Aber das schreiben Sie jetzt
nicht, oder?
2 Auch wenn Aachen offiziell eine
Großstadt ist, wird wohl jeder
Aachener eingestehen, wenn auch
nicht offiziell, dass Aachen letztlich
ein großes Dorf ist. Man kennt sich
und läuft sich auch immer wieder
über den Weg, ob nun beim Einkaufen
oder im Fußballstadion.
Das heißt, selbst zum Shoppen auf
dem Neumarkt putzt man sich heraus.
Man könnte ja gesehen werden.
Aber das schreiben Sie jetzt nicht,
oder?
3Ja, Aachen und der Fußball: Das
ist eine schmerzhafte Geschichte.
Der Traditionsverein Alemannia
spielt seit Jahren nur in der Regionalliga,
wo er – da ist man sich einig
– nicht hingehört. Aber nächste
Saison kommt der Aufstieg, ganz bestimmt!
Und bis das Gekicke im Tivoli
etwas erträglicher wird, fährt man
lieber nach Gladbach oder Köln.
Aber das schreiben Sie jetzt nicht,
oder?
4 Aachen ist süß – imwahrsten Sinne
des Wortes. Wir haben die
Printe, ob handgemacht vom kleinen
Bäcker oder als Industrieprodukt.
Wir haben Marmeladen und
eine Schoko-Nuss-Creme, die doppelt
so gut schmeckt wie das Produkt
der Konkurrenz. Überhaupt:
Schokolade! Der Werksverkauf eines
großen Süßwarenherstellers ist für
viele Gäste der Stadt mindestens so
wichtig wie ein Besuch im Dom. Aber
das schreiben Sie jetzt nicht, oder?
5 Aachener sind international
und weltoffen. Man erzählt mit
Stolz vom Dreiländereck, im Handumdrehen
ist man von hier aus in
Belgien oder den Niederlanden. Über
die holländischen Nachbarn freut
man sich sehr. Vor allem, weil man
sonntags in Vaals oder Maastricht
einkaufen kann, und weil es bis zur
Nordseeküste auch nicht weit ist.
Domburg ist Aachens heimliches Feriendomizil.
An einem Sommerwochenende
trifft man hier die halbe
Stadt – womit wir wieder beim Dorf
wären. Aber das schreiben Sie jetzt
nicht, oder?
6Aachen ist Elite. Na ja, zumindest
die RWTH, die Rheinisch-
Westfälisch Technische Hochschule.
Hier trifft man vor allem ambitionierte
junge Männer, die gerne Maschinenbauer
werden wollen und
manchmal ein Problem haben, eine
Freundin zu finden: Durch die technischen
Studiengänge, die bisher nur
wenig Frauen anlocken, gibt es in
Aachen unter den jungen Leuten tatsächlich
einen bemerkbaren Männerüberschuss.
Aber das schreiben Sie
jetzt nicht, oder?
7 Aachen ist umweltbewusst. Dass
man weder auf Atomkraft aus
Belgien noch auf Braunkohlestrom
besonders scharf ist, bringt der
Mensch aus dem Westzipfel der Bundesrepublik
gerne bei Fahrrad-Demos
oder Menschenketten zum Ausdruck.
Am 21. Juni war bei uns die europaweit
größte Fridays for Future-Demo,
zu der 20.000 Leute kamen. Das
dürfen Sie ruhig schreiben. Denn da
war Aachen mal wieder im Fernsehen.
Sarah-Lena Gombert (33) leitet seit
2017 die Aachener Lokalredaktion
der Aachener Zeitung.
Beim Rosenmontag im Kreis der Kollegen. Ein Selfie von Sarah-Lena Gombert (vorne rechts). Foto: Gombert
Journalisten anderswo
■ Wie arbeiten Lokaljournalisten
eigentlich in anderen Teilen
Deutschlands?
Zum MT-Geburtstag erzählen
vier ganz verschiedene Männer
und Frauen aus ihrem Alltag.
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Wir gratulieren zum
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