40 Mindener Tageblatt 100 Jahre MT Nr. 144 · Dienstag, 25. Juni 2019
Neue Töne
Seit Ende Mai werden beim Mindener Tageblatt auch Podcasts produziert. Bei dem Gesprächsformat „The Henningway“
geht es um Themen, die die Region bewegen. Die Folgen sind unterwegs oder zu Hause zu hören.
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Von Nadine Schwan
und Jan Henning Rogge
Minden (mt). Rund 1000 Mal wurden
die ersten Folgen bereits abgerufen,
alle zwei Wochen gibt es eine
neue Episode. Vor etwa anderthalb
Monaten ist der MT-Podcast „The
Henningway“ gestartet. Inzwischen
sind zwei Folgen online abrufbar, die
dritte ist ab dem 25. Juni zu hören.
Egal ob auf dem Weg zur Arbeit oder
bei der Hausarbeit: Podcasts sind in
erster Linie dafür gedacht, sie nebenbei
zu hören. Weil dabei niemand auf
feste Sendezeiten angewiesen ist,
werden sie auch immer beliebter. Der
Begriff ist dabei ein Kunstwort, dass
aus zwei Worten zusammengesetzt
wurde: dem Markennamen des wohl
erfolgreichsten MP3-Spielers, dem
iPod, und dem englischen Begriff
„Broadcast“, zu deutsch Sendung
oder Übertragung.
Vor dem Mikrofon spricht MT-Redakteur
Jan Henning Rogge mit Menschen,
die etwas zu lokalen Themen
zu sagen haben: In der ersten Folge
war der ehemalige Radio-Westfalica-
Moderator Volker Müller-Ullrich zu
Gast, der als Pressesprecher der Stadt
Bad Oeynhausen fast jeden Tag mit
dem Rad von Friedewalde zur Arbeit
fährt. Wie fahrradfreundlich sind die
Städte auf seinem Weg und warum
hat er immer wieder Ärger mit Autofahrern
– Fragen wie diese besprechen
die beiden Radfahrer ebenso,
wie die Wetter- und Kleidungsfrage.
Für die zweite Folge war Austauschjournalistin
Lydia Wania-Dreher zu
Gast, die ein bisschen mit dem negativen
Selbstbild der Mindener aufräumt:
Als erstaunlich offen und zugänglich
hat sie die Ostwestfalen erlebt.
Spannend sind auch ihre Wahrnehmungen
in Bezug auf Stadtteile
mit Problemen wie zum Beispiel Bärenkämpen.
In der neuen Folge spricht Weserlieder
Veranstalter Andreas Schöneberg
mit Jan Henning Rogge über die
Schwierigkeiten, die es mit sich bringt,
ein Festival auf die Beine zu stellen
und wie es um die Band- und Konzert
Kultur in Minden allgemein bestellt
ist. Zwei Wochen später geht es
dann um Klimaschutz: Vertreter der
„Fridays-for-Future-Bewegung werden
gemeinsam mit der „Oldies-for-
Future“-Initiatorin Klara Ahlert zu
Gast sein.
Der Podcast kann direkt auf MT.de
angehört werden. Ein Abo wird dafür
genauso wenig gebraucht wie eine
spezielle Software oder ein spezielles
Gerät. Man kann einfach mit dem
Handy oder am Computer auf die entsprechende
Seite klicken und dann
auf „Play“ drücken. Die Folge kann
durch „Pause“ auch wieder angehalten
werden. Außerdem ist der Podcast
auf den Plattformen Spotify,
Soundcloud, Deezer und iTunes zu
finden. Für den Nutzer kostet das Anhören
nichts. Wer den Podcast unterwegs
hören möchte, muss aber beachten,
dass dabei das Datenvolumen
ausgebracht werden könnte. Die
Redaktion empfiehlt deshalb, die Episoden
im W-Lan anzuhören oder vorab
herunterzuladen. Um die Kosten
für die Produktion zu decken, gibt es
Sponsoren, die die einzelnen Episoden
präsentieren. Von ihnen wird eine
kurze Werbung eingespielt.
Der Name des Podcasts „The Henningway“
hat eine längere Geschichte:
Podcasts leben in der Regel von
einem festen Sprecher oder einem
Sprecherteam. In diesem Fall führt
Jan Henning Rogge durch die verschiedenen
Episoden. „The Henningway“
– das Wortspiel in Anlehnung
an Schriftsteller Ernest Hemingway
– kam Jan Henning Rogge irgendwann
mit Anfang 20 in einer „Hemmingway“
Lesephase in den Sinn.
Der Name begleitet ihn seitdem
durch verschiedene soziale Netzwerke
und kam bei den Kollegen immer
gut an.
Die einzelnen Episoden erscheinen
alle 14 Tage – jeden Dienstag ab 16
Uhr – und dauern etwa eine Stunde.
Anhören können Interessierte den
Podcast nach der Veröffentlichung
aber zu jeder Zeit. Geplant ist zunächst
eine Staffel mit fünf Episoden
zu produzieren, dann prüft die Redaktion,
wie der Podcast bei den Hörern
ankommt, und was noch verbessert
werden kann. Feedback, Vorschläge
für Themen und Gäste werden
aber jederzeit gern entgegengenommen.
Schreiben Sie uns einfach
eine E-Mail mit dem Betreff „Podcast“
an Online@MT.de
Die ersten Folgen wurden noch mit einem Mikrofon aufgenommen, nun gibt es zwei. Die Tonqualität wird ab
Folge drei deutlich besser. MT-Foto: Jan Henning Rogge