Lokalsport 79
Im Zeichen des Wechsels
Der Abschied von Doder und von der Kampa-Halle bestimmen das Jahr bei GWD
Von Marcus Riechmann
Minden (mt). Mit einer 30:31-
Niederlage bei den Eulen Ludwigshafen
endet eine unerfreuliche
Saison für die
Handballer von GWD Minden.
Ludwigshafen schafft mit
dem Sieg einen Last-Minute-
Klassenerhalt, der in die Geschichte
der Bundesliga eingeht,
Minden schließt die
Spielzeit auf Rang 14 hinter
den Erwartungen und
schlechter als in den Vorjahren
ab.
Das Handball-Jahr ist bei
GWD geprägt vom Abschied
einer Vereins-Ikone. Dalibor
Doder erhält nach neun Jahren
keinen neuen Vertrag. Die
Kundgabe der Trennung, der
Poker zuvor und die Wirren
danach stürzen den Klub zum
Jahreswechsel in eine sportliche
Krise. Die bis in den Dezember
als zwischenzeitlicher
Tabellensiebter prächtig aufspielende
Mannschaft quält
sich in langen Monaten dem
Saisonende entgegen.
Auch weitere Spieler verlassen
den Verein, der den Umbruch
weiter vorantreibt. Anton
Mansson, Kim Sonne, Luka
Zvizej, Andreas Cederholm
oder Lukas Kister gehen. Die
Ära der Schweden endet. Neu
ins Team kommen Lucas
Meister, Christoph Reißky,
Malte Semisch und Joscha Ritterbach
sowie aus dem eigenen
Nachwuchs die beiden
Der König dankt ab: Der Abschied von Dalibor Doder nach neun Jahren im grün-weißen Trikot bedeutet
im Juni eine Zäsur bei GWD Minden. Foto: Noah Wedel
Talente Leon Grabenstein und
Justus Richtzenhain.
Zentrale Säulen der neuen
Mannschaft sind die beiden
Norweger Magnus Gullerud
und Christoffer Rambo sowie
der Teamkapitän Marian Michalczik.
Mit ihnen vermasselt
GWD zwar die Ouvertüre:
Im Pokal fliegt der Bundesligist
gleich in der ersten Runde
mit Pauken und Trompeten
im Heimspiel gegen den
Zweitligisten ASV Hamm
raus. Danach gelingt ein guter
Saisonstart, doch Verletzungen
machen der Mannschaft
von Trainer Frank Carstens so
hartnäckig wie lange nicht zu
schaffen. Stück für Stück sackt
das Team in der Tabelle ab
und kommt zum Jahresende
im Abstiegskampf an.
Die bevorstehende Schließung
der Kampa.Halle, der
Umzug nach Lübbecke und
die Ungewissheit um die
künftige Heimstätte machen
dem Klub zu schaffen. Erst
Ende Dezember werden Fakten
geschaffen: Die Kampa-
Halle wird abgerissen, die
Multi-Halle soll kommen.
Auch das sportliche Gerüst
bekommt Risse. Mit Gullerud
(zum SC Magdeburg) und Michalczik
(zu den Füchsen Berlin)
kündigen zwei zentrale
Spieler den Abschied nach der
Saison an. Kontinuität gibt es
jedoch auf anderen wichtigen
Positionen: Trainer Frank
Carstens verlängert seinen
Vertrag um drei Jahre, die beiden
Geschäftsführer Frank
von Behren und Markus Kalusche
erhalten neue Verträge
für zwei Jahre.
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Thomas Horstmann Sandra Küchhold