38 Kultur – Viertes Quartal
Oktober
13. Die europäische
Autorenvereinigung „Die
Kogge“ kann erstmals seit
vielen Jahren wieder einen
der fünf von der Stadt gestifteten
Ehrenringe vergeben:
Empfänger ist der Berliner
Harald Gröhler.
November
19. Das NRW-Kulturministerium
zeichnet im
Wettbewerb „Kommunale
Gesamtkonzepte für kulturelle
Bildung“ zum dritten
Mal die Stadt Minden aus.
Damit hat die Stadt nun die
Chance, eine strukturelle
Förderung des Landes über
einen Zeitraum von drei
Jahren in Höhe von jeweils
20.000 Euro zu erhalten.
Dezember
7. Kabarettist Dieter
Nuhr ist ein weiterer Name
in einer Reihe von Satirikern,
die sich im Herbst in
der Kampa-Halle die Klinke
in die Hand geben. Kurz
vor dem Auftritt von Carolin
Kebekus wird allerdings
der Auftrittsort wegen
Mängeln im Brandschutz
in Frage gestellt. Dann gibt
es vorerst Entwarnung –
bis Jahresende können alle
Veranstaltungen stattfinden.
Für das nächste Jahr
haben viele Künstler schon
umgebucht.
Mit der Oper „Rheingold“ startete am 12. September die zweimalige zyklische Aufführung von Wagners
„Ring des Nibelungen“, die am 6. Oktober mit der Götterdämmerung endete. MT-Foto: Lehn
Ein Jahrhundert-Ereignis
Minden bringt zweimal Wagners Ring-Zyklus auf die Bühne
Minden (mt/och). Die Mammutaufgabe
ist bewältigt: In
Minden sind zwei „Ring“-Zyklen
über die Bühne des
Stadttheaters gegangen. An
Wagners Operntetralogie wagen
sich nur wenige Theater
heran, zum ersten Mal überhaupt
ein Theater, das „nur“
ein Gastspielhaus ist. Möglich
wurde das durch den Schulterschluss
des heimischen
Wagner-Verbandes mit der
Nordwestdeutschen Philharmonie
und dem Stadttheater.
Die drei Partner ernten damit
große Anerkennung weit
über die Region hinaus. Vor
allem die musikalische Qualität
loben die Kritiker. Aber
auch die Inszenierung von
Gerd Heinz findet sehr viel
Anerkennung.
Die beiden Zyklus-Aufführungen
locken nicht nur Publikum
aus dem deutschsprachigen
Raum nach Minden,
sondern auch aus den baltischen
Staaten, aus den USA
und sogar aus Australien reisen
Wagner-Fans an, um das
Mammutwerk als intimes
Kammerspiel zu erleben.
Nirgendwo sonst, heißt es
immer wieder, komme man
den Sängern so nahe. Die Riege
der Sänger ist hochkarätig
besetzt mit Renatus Meszar als
Wotan und Wanderer sowie
als Hagen, Dara Hobbs als
Brünnhilde, Tijl Faveyts als Fasolt,
Kathrin Göring als Fricka
und Waltraute, Anna Magdalena
Hofmann als Sieglinde sowie
Julia Bauer, Christine Buffle
und Tiina Penttinen als
Rheintöchter, Walküren und
Nornen. Allen voran aber ist
der Tenor Thoms Mohr zu
nennen, der einen sängerischen
Kraftakt vollbringt: Er
singt alle Tenorpartien in den
vier Opern – Loge, Siegmund
und zweimal Siegfried. Er hat
sich damit in die Operngeschichte
eingeschrieben.
Die Operntetralogie „Der
Ring des Nibelungen“ setzt ein
Ausrufezeichen unter die vorangegangenen
Mindener Wagner
Aufführungen, die 2002
mit „Der fliegende Holländer“
ihren Anfang nahmen.
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Rolf Wehrmann, Bestatter seit 1996
fachgeprüft seit 2004
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