Nachrichten 57
Oktober
15. Die niederländische
Polizei findet auf
einem abgelegenen Bauernhof
im Osten des Landes
eine Familie, die dort
Jahre in einem Keller gelebt
hat. Der 67-jährige Vater
und ein 58 Jahre alter
Österreicher sollen sechs
Kinder von der Außenwelt
isoliert haben.
23. 39 tote Vietnamesen
werden in einem Lkw
nahe London gefunden.
Die vietnamesische Polizei
nimmt acht Verdächtige
fest, die Teil eines Schleuserrings
sein sollen.
27. IS-Anführer Abu
Bakr al-Baghdadi wird bei
Gefechten mit dem US-Militär
in Syrien getötet.
28. Die Bundeswehr
beendet den Borkenkäferkampf
im Harz. In fünf
Wochen sind etwa 750
Fichten von Ästen und Rinde
befreit und zerkleinert
worden. Stürme, Dürre
und Hitze haben eine extreme
Borkenkäferplage
begünstigt.
30. Der Gütersloher
Hausgerätehersteller Miele
baut Stellen ab. Bis Ende
2021 sollen in einem ersten
Schritt weltweit rund 1.070
Jobs gestrichen werden, davon
etwa 240 in Deutschland.
Weitere 650 sollen
bis Ende 2025 im Gütersloher
Waschmaschinenwerk
wegfallen.
Blumen und Kerzen stehen auf dem Marktplatz in Halle in Gedenken an die beiden Opfer des rechtsextremen
Angriffs. Foto: Hendrik Schmidt/zb/dpa
„Ins Herz getroffen“
Der Anschlag in Halle löst weltweit Angst und Bestürzung aus
Halle (dpa). Bei Angriffen
mitten in Halle an der Saale
werden am 9. Oktober vor
einer Synagoge und in einem
Döner-Imbiss zwei Menschen
erschossen. Die jüdische Gemeinde
entgeht unmittelbar
vorher einer Katastrophe. Ein
schwer bewaffneter Mann
versucht in die Synagoge einzudringen,
in der rund 50
Gläubige den jüdischen Feiertag
Jom Kippur begehen. Er
legt auch selbstgebastelte
Sprengsätze vor dem Gotteshaus
ab. Mit Stahlhelm und
Gewehr versucht er, die Türen
aufzuschießen. Doch diese
halten stand. Dann erschießt
er eine 40 Jahre alte Passantin
und einen 20-jährigen Mann
in einem Döner-Imbiss. Der
27-jährige Deutsche wird gefasst.
Er gibt antisemitische
und rechtsextremistische Motive
an. Der Attentäter überträgt
seine Taten per Helmkamera
und stellt sie live ins
Netz.
Der Anschlag löst Angst
und große Bestürzung weltweit
aus. „Dass am Versöhnungsfest
Yom Kippur auf
eine Synagoge geschossen
wird, trifft uns ins Herz. Wir
alle müssen gegen den Antisemitismus
in unserem Land
vorgehen“, äußert sich
Außenminister Heiko Maas.
Mehr als 600 Meldungen gehen
beim Bundeskriminalamt
(BKA) ein.
Der Landtag Mecklenburg-
Vorpommerns debattiert über
Konsequenzen aus dem
rechtsextremistischen Anschlag.
Im Kampf gegen den
Terror von Rechts sollen die
Polizei und der Verfassungsschutz
mehr Befugnisse bekommen,
wird gefordert. SPD
und Linke weisen der AfD
außerdem eine indirekte Mitschuld
an der Tat zu. Teile der
Partei würden den ideologischen
Nährboden für solche
Anschläge bereiten.
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