40 Nachrichten
Januar
1. Der gesetzliche Mindestlohn
wird um 35 Cent
auf 9,19 Euro pro Stunde
angehoben. Zudem wird
das Gesetz zur Brückenteilzeit
eingeführt.
4. Ein groß angelegter
Datenklau schreckt auf.
Über ein Twitter-Konto
veröffentlicht ein 20-Jähriger
persönliche Informationen
von Hunderten Personen
des öffentlichen Lebens
im Internet. Auch
Kanzlerin Angela Merkel
und Abgeordnete aus OWL
sind unter den Opfern des
Hackers, zum Beispiel die
beiden Bundestagsabgeordneten
Achim Post (SPD)
und Frank Schäffler (FDP).
9. Starke Schneefälle in
den Alpen und in Mitteleuropa
führen zur Ausrufung
der höchsten Lawinenwarnstufe.
Mehrere Orte
auch in Deutschland
sind vom Schnee eingeschlossen,
darunter das
oberbayerische Jachenau,
in Österreich Galtür, Gosau
und Lech. Auf dem Dachsteinplateau
liegen 4,20
Meter Schnee.
22. Kanzlerin Angela
Merkel und Frankreichs
Staatspräsident Emmanuel
Macron unterzeichnen den
Vertrag von Aachen über
die deutsch-französische
Zusammenarbeit und Integration,
der an den 1963
unterzeichneten Élysée-
Vertrag anknüpft.
Rettung für Gerry Weber
Britische Finanzinvestoren übernehmen Modehersteller
Halle (dpa). Lange Zeit war
Gerry Weber ein Fixstern am
Modehimmel. 2019 kämpft
der Konzern aus Halle ums
Überleben. Am 25. Januar stellt
die Muttergesellschaft Gerry
Weber International mit rund
580 Mitarbeitern beim Amtsgericht
Bielefeld Antrag auf
ein Insolvenzverfahren in
Eigenverwaltung. Ziel ist, das
Unternehmen zu sanieren.
Das Modeimperium steckt
seit Jahren in der Krise. Der
Konzern leidet unter dem
Rückgang der Kundenfrequenzen
in den Innenstädten
und dem Siegeszug des Onlinehandels.
Auch eigene Fehler,
vor allem hohe Investitionen
in ein eigenes Ladennetz,
machen dem Unternehmen
schwer zu schaffen.
Notwendig wird der Schritt
durch das Scheitern der Gespräche
des Modeherstellers
mit Banken und Gläubigern
über die weitere Finanzierung
des Konzerns. Gerry Weber
steht bei Gläubigern mit rund
275 Millionen Euro in den
Miesen. 146 Geschäfte sollen
schließen und 454 Stellen abgebaut
werden.
Im Juli bekommt das Unternehmen
wieder eine Zukunftsperspektive,
als die Finanzinvestoren
Robus und
Whitebox ihren Einstieg ankündigen.
Sie wollen der Firma
mit einer fast 50 Millionen
Euro schweren Finanzspritze
weiterhelfen.
Gerry Weber erhält von britischen Investoren eine Finanzspritze
von fast 50 Millionen Euro. Foto: Oliver Berg/dpa
Am 7. November gibt es
einen weiteren wichtigen
Schritt. Gemäß dem Insolvenzplan
treten die Altaktionäre
im Zuge eines sanierenden
Kapitalschnitts entschädigungslos
aus dem Unternehmen
aus. Alleinige Eigentümer
von Gerry Weber sind
nun Robus Capital und Whitebox.
Auch Firmengründer Gerhard
Weber, der das Modeimperium
1973 mit seinem Partner
Udo Hardieck ge-gründet
hatte, ist somit nicht mehr
am Unternehmen beteiligt.
Das Jahr 2019 verläuft auch
für Ahlers nicht gut. Bekannt
durch Marken wie Pierre
Cardin, Baldessarini oder Pioneer
– rutscht die Firma in
die roten Zahlen. Unter dem
Strich muss das Herforder
Unternehmen einen Verlust
von rund sieben Millionen
Euro ausweisen. 2018 hatte
Ahlers noch einen Gewinn
von 1,9 Millionen Euro gemacht.
Andere bekannte Marken
wie Esprit und Tom Tailor ziehen
bereits seit längerem harte
Sanierungsprogramme
durch. Branchenexperten führen
eine zu lange Fixierung
auf den stationären Handel
als Hauptgrund für die große
Krise vieler Modeunternehmen
an.
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