Nachrichten 47
Mai
6. Herzogin Meghan
und Prinz Harry werden Eltern.
Das royale Baby heißt
Archie Harrison Mountbatten
Windsor.
9. Papst Franziskus
verkündet, dass Geistliche
ab sofort Meldestellen
über Missbrauchsfälle in
der Kirche informieren
müssen. Damit geht er
gegen den sexuellen Missbrauch
in der katholischen
Kirche vor.
10. Der „Welt“-Journalist
Deniz Yücel erhebt
schwere Vorwürfe gegen
die türkischen Behörden:
Er sei während seiner Haft
in der Türkei gefoltert worden.
Der AKP-Politiker und
Erdogan-Vertraute Mustafa
Yeneroglu hingegen zieht
Yücels Vorwurf in Zweifel.
21. Komiker Wolodymyr
Selenskyj gewinnt die
Präsidentschaftswahl in
der Ukraine. Der Amtsinhaber
Petro Poroschenko
räumt seine Niederlage
ein. Selenskyj löst das Parlament
auf und leitet Neuwahlen
ein.
Staatskrise in Österreich
Kanzler Sebastian Kurz wird nach „Ibiza-Video“ gestürzt
Wien (dpa). Er gilt als Ausnahmetalent,
doch sein steiler
Karriereweg erhält am 27. Mai
einen Knick. Mit einem Misstrauensvotum
stürzt die Opposition
Österreichs Kanzler
Sebastian Kurz (ÖVP) und sein
gesamtes Kabinett.
Die Regierungskrise wird
zuvor durch ein von „Spiegel“
und „Süddeutscher Zeitung“
veröffentlichtes Video ausgelöst,
das im Juli 2017 heimlich
auf Ibiza aufgezeichnet wurde.
Darin werden möglicherweise
illegale Parteispenden
an die Freiheitliche Partei
Österreichs (FPÖ) thematisiert.
Der Ex-Vizekanzler und
Ex-FPÖ-Chef Heinz Christian
Strache stellt darin einer angeblichen
russischen Oligarchen
Nichte öffentliche Aufträge
in Aussicht, sollte sie
der FPÖ zum Erfolg bei den
Nationalratswahlen 2017
verhelfen. Strache tritt zurück,
alle FPÖ-Minister verlassen
die Regierung.
Die schlagartige Verschärfung
der Situation hat Kurz
selbst losgetreten. Der 32-Jährige
entscheidet, dass der
FPÖ-Politiker und Innenminister
Herbert Kickl nicht
mehr im Amt bleiben kann.
Bei der Nationalratswahl im
September tritt Kurz wieder
als Spitzenkandidat für seine
Partei ÖVP an und gewinnt.
Ex-Kanzler Sebastian Kurz hofft
auf Wiederwahl.
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache
tritt zurück. Fotos: dpa
Hin und Her im Handelskrieg
USA erhebt Strafzölle auf europäische Waren
Washington/Peking (dpa).
Entschärft oder verschärft
sich der Handelskrieg zwischen
den USA oder China?
US-Präsident Donald Trump
stimmt Mitte Mai auf eine
langwierige Auseinandersetzung
ein. Mitte Oktober ist
dann die Rede von einem
Teilabkommen. Die USA wollen,
so Trump, auf die Anhebung
von Strafzöllen von 25
auf 30 Prozent für chinesische
Importe im Wert von
250 Milliarden US-Dollar verzichten.
Mitte November
dann wieder ein Dämpfer
vom US-Präsidenten. Es gebe
keine Einigung, bestehende
Strafzölle aufzuheben.
Für die EU treten Strafzölle
im Oktober im Kraft: Sie treffen
Schinken aus Spanien, Käse
aus Italien, Kameras aus
Deutschland, Wein aus Frankreich.
Dazu Dutzende andere
Güter.