Lokales 31
Luxusautos in Minden zerlegt
Polizei nimmt Bande fest, die mindestens 20 Fahrzeuge gestohlen haben soll
Minden (nik/rad). Eine litauische
Bande hat in Minden offenbar
in großem Stil gestohlene
Luxuskarossen zerlegt
und weiterverkauft. Wie die
Paderborner Polizei, die die
internationalen Ermittlungen
leitete, Anfang Dezember
mitteilt, hat sie drei Tatverdächtige
festnehmen können.
Sie sollen in einer Halle in
Minden unter anderem 5er
und 6er BMW im Wert von
insgesamt einer Million Euro
auseinander genommen haben.
Bisher werden sie für
mindestens 20 Autodiebstähle
verantwortlich gemacht.
Die Verdächtigen sollen
sich auf „Keyless-go-Systeme“
spezialisiert haben. Dabei öffnet
sich ein Auto, sobald sich
der Fahrer mit der Schlüsselkarte
nähert. Mittels eines
Funkstreckenverlängerers fingen
die Kriminellen das Signal
der im Haus deponierten
Autoschlüssel ab. So konnten
sie die Wagen ohne Werkzeuge
öffnen und starten, erklärt
die Polizei.
Bei einer der Taten im Juli
2018 in Paderborn bleibt der
aufgebrochene BMW 330E allerdings
kurz nach dem Diebstahl
liegen, die Täter müssen
fliehen. Im Auto kann die Kripo
Spuren sichern, die zur
Identifizierung eines der Tatverdächtigen
führen. Der Litauer
ist bereits wegen schweren
Diebstahls vorbestraft. Er
bringt die Polizei auch auf die
Spur eines mutmaßlichen
Komplizen. Die Staatsanwaltschaft
beantragt Gerichtsbeschlüsse
für verdeckte Ermittlungen.
Die Drähte der Bande laufen
schließlich in Minden zusammen,
wo ein Mitglied
wohnt und eine Lagerhalle
angemietet hat. Eine Spezialeinheit
observiert die mutmaßlichen
Autodiebe, als sie
im November einen BMW X6
in Löhne stehlen. Das Auto
lassen sie kurz darauf in der
Halle in Minden verschwinden.
Als die Diebe dann zu
ihren Komplizen fahren, nehmen
die Ermittler sie fest.
In der Mindener Lagerhalle,
deren Standort die Polizei aus
ermittlungstaktischen Gründen
nicht konkretisiert, finden
Polizisten den gestohlenen 6er
BMW sowie einen 5er BMW,
der zwei Tage zuvor in Löhne
verschwunden und bereits
teilweise zerlegt worden ist.
Die drei Tatverdächtigen sind
im Alter von 19, 41 und 44 Jahren
wollten die gestohlenen
Autos offensichtlich in Einzelteilen
ins östliche Ausland
transportieren. Neben der jetzt
festgesetzten Bande sind offenbar
auch noch andere, bislang
unbekannte Täter parallel
aktiv, teilt die Polizei mit.
Kommissar Phil Clark untersucht
einen Lkw, der mit Fahrzeugteilen
zum Abtransport
beladen wurde. Foto: Polizei
Im Auftrag der ägyptischen Regierung
Die Firma ATB aus Holtrup soll in dem Land die Abwasserentsorgung verbessern
Porta Westfalica-Holtrup
(lies/rad). Der Portaner Abwasserspezialist
ATB arbeitet ab
sofort im Auftrag der ägyptischen
Regierung. Wie das
Unternehmen Anfang Dezember
mitteilt, hat es eine Kooperation
mit dem Ministerium
für Militärische Produktion
des Landes geschlossen.
Konkret soll ATB die geradezu
katastrophale Situation bei
der Abwasserentsorgung in
Ägypten verbessern. „Etwa
80 Prozent der ländlichen Bevölkerung
sind überhaupt
nicht mit einer Abwassertechnik
ausgestattet“, weiß Thomas
Gester. Er ist Exportleiter bei
ATB und hat den Kontakt nach
Kairo geknüpft. „Wir sind
selbst erstaunt, dass wir jetzt
den Auftrag bekommen haben“,
erzählt er. Denn: Das Portaner
Unternehmen ist proaktiv
auf die ägyptische Regierung
zugegangen. Und hat damit
nun aller Wahrscheinlichkeit
nach ein Mammutprojekt
vor der Brust. „Zum Teil geht
es um einzelne Häuser, zum
Teil um ganze Dörfer“, erklärt
Gester. Wie groß das Auftragsvolumen
ist, darüber kann er
zunächst noch nichts sagen.
Fakt sei: Man werde diesen
Auftrag sehr ernst nehmen.
„Immerhin kommt er von
höchster Stelle, dem Präsidenten
selbst.“
Danken möchten wir all unseren Gästen
für das Jahr 2019 und wünschen
einen guten Rutsch ins neue Jahr.
d d
Wir freuen uns auch im nächsten Jahr
auf Ihren Besuch!
Dennis Rösener und das Team des Fischbäckers
Restaurant
Fischbäcker
Obermarktstraße 34 · 32423 Minden · Telefon 05 71 / 2 39 50
seit 1921
f
Mo. + Sa. 10.30 – 16 Uhr · Di. – Do. 10.30 – 17 Uhr · Fr. 10.30 – 17 Uhr · Sonntag Ruhetag
d
f
f
f
f
f
f
f
f
f
f
f
d
d d
d
d
d d
d