Lokales 19
Zu wenig Wasser
Trockenheit sorgt für Engpässe in Hille und Petershagen
Vergleich im Kreditstreit
Stadt Porta Westfalica und Kommunalbank teilen sich Schaden
Porta Westfalica (dh). Das Risiko
eines Urteils im millionenschweren
Kreditstreit erscheint
der Stadt Westfalica
zu groß. Sie schließt deshalb
mit der Kofiba Kommunalfinanzierungsbank
GmbH (ehemals
Dexia Kommunalbank)
einen Vergleich. Den aufgrund
von Wechselkursschwankungen
entstandenen
Schaden in Höhe von rund
fünf Millionen Euro teilen
sich Bank und Kommune. Für
Porta schlagen damit 2,54 Millionen
Euro zu Buche. Hinzu
kommen Gerichtskosten von
knapp 400.000 Euro.
Die beiden Leiter des städtischen
Wirtschaftsbetriebes
sowie der Erste Beigeordnete
hatten 2007 drei Verträge mit
der Dexia-Kommunalbank
unterzeichnet. Zwei der Darlehen
waren an den Schweizer
Franken gekoppelt, was die
Zinsen auf mehr als 20 Prozent
hochschnellen ließ, als
der Wert des Franken gegenüber
dem Euro drastisch stieg.
Hille/Petershagen/Minden
(rad). Lang anhaltende Trockenheit
in Kombination mit
zu wenig Niederschlag führt in
mehreren Städten und Gemeinden
im Kreis Minden-
Lübbecke im Juni zu Problemen
bei der Wasserversorgung.
In Hille ist die Lage zeitweise
dramatisch. Der Verbrauch sei
an einem Tag mitunter um
2.000 Kubikmeter gestiegen,
der Wasserbeschaffungsverband
„Am Wiehen“ muss benachbarte
Versorger um Hilfe
bitten, damit weiterhin Wasser
fließen kann.
Auch in Petershagen wird
das Wasser knapp, als im Ortsteil
Wietersheim einer der leistungsstärksten
Brunnen ausfällt
– er muss aufwendig saniert
werden. Da der enorm
hohe Wasserverbrauch – im
Juni mitunter 30 Prozent über
dem Durchschnitt – nicht
mehr gedeckt werden kann,
sind die Bürger zum sparsamen
Umgang mit dem Trinkwasser
aufgefordert. Das Wässern
von Pflanzen und Rasen,
Befüllen von Pools und Gartenteichen
und das Autowaschen
sei zu unterlassen.
Auch die Verwaltung in Hille
appelliert, mit dem Trinkwasser
nicht verschwenderisch
umzugehen. Die Gemeinde
wird von zwei Wasserverbänden
versorgt. Bewohner nördlich
des Mittellandkanals müssen
auf das Gießen von Gartenpflanzen
und einer Nutzung
von Trinkwasser verzichten,
die nicht einem lebensnotwendigen
Zweck entsprechen.
Wer das missachtet, dem droht
über mehrere Wochen ein
Bußgeld von bis zu 1.000 Euro.
Die Mindener Stadtwerke,
die einen Großteil des Stadtgebiets
versorgen, haben keinen
Trinkwasserengpass. Da die
Brunnen bis zu einer Tiefe von
80 Metern reichen, habe die
Austrocknung in oberen Bereichen
keine Auswirkungen.
Die Bürger mussten Wasser
sparen. Foto: Remmers/dpa
Neuer Trend:
Plastikfrei
In Minden starten
gleich zwei Läden
Minden (nec). Plastikfrei einkaufen
– dieses Trendthema
kommt auch in Minden an.
Gleich zwei Initiativen trommeln
im Juni für einen entsprechenden
Laden, was nicht
ganz ohne Konflikte abgeht.
Schon länger am Thema ist
„Minden unverpackt“. Der
Verein kommt aus der Gemeinwohl
Ökonomie-Bewegung
und möchte mit dem
Laden nicht nur eine Einkaufsmöglichkeit,
sondern
auch ein Treff- und Netzwerkknotenpunkt
schaffen – und
beweisen, dass ein besseres,
nachhaltigeres Wirtschaften
möglich ist. Der Laden in der
Brüderstraße, direkt am Friedensplatz,
eröffnet im Juli.
Die zweite Initiative heißt
„Hüllenlos“ und agiert eher
wie ein Start-up-Unternehmen.
Caroline Kleinroth und
Daniela Willhuber haben die
Nachfrage mit einem Marktstand
auf dem Wochenmarkt
getestet und dann eine hochprofessionelle
Crowdfunding-
Kampagne aufgelegt.
Innerhalb von einem Monat
sammeln sie über die Plattform
Startnext 16.380 Euro
ein. Mit dem Startkapital finanzieren
sie die Ausstattung
ihres Ladens in der Simeonstraße,
also ebenfalls in der
Oberen Altstadt. Er wird Anfang
September eröffnet.
Wir bedanken uns für das entgegengebrachte
Vertrauen und wünschen unseren Patienten
ein frohes und gesundes Jahr
2020
»Fachkompetenz für Ihre Zahngesundheit«
Montag, Dienstag und Donnerstag 8.00 – 20.00 Uhr
Mittwoch und Freitag 8.00 – 18.00 Uhr
Kirchweg 45 | 32457 Porta Westfalica-Neesen | Telefon: 05 71 - 7 03 38 www.zahnarzt-porta-westfalica.de