Lokales 21
Freischießen: Mindens neue Könige
Minden (mt). Dietrich Ante (Dritter von links) ist der neue erste König des Mindener Freischießens,
Marco Bischoff-Griffiths (Vierter von links) ist die zweite Majestät. Erste Gratulanten
sind am 5. Juli (von links) Bürgermeister Michael Jäcke, Regierungspräsidentin Marianne
Thomann-Stahl, Stadtmajor Heinz Joachim Pecher und Landrat Ralf Niermann. 378 Teilnehmer
schießen um die Königswürde, 52 von ihnen erzielen eine Zehn – am Ende geben Hundertstel
eines Millimeters den Ausschlag. MT-Foto: Alex Lehn
Protest zur Eröffnung
Containerhafen Regioport nimmt Betrieb auf
Minden (hwa). 13 Jahre nach
der ersten Idee wird im Juli
der Regioport eröffnet. Bis
zum Schluss ist der neue Mindener
Containerhafen ein juristischer
Zankapfel – und so
erleben Mindens Bürgermeister
Michael Jäcke (SPD), Verkehrsstaatssekretär
Enak Ferlemann
(CD) und die vielen
Gäste lautstarken Protest
nicht nur von Hafenkritikern,
sondern auch von Gegnern
einer neuen Bahntrasse.
Ferlemann bezeichnet den
Regioport als wichtigen Umschlagplatz.
Er soll die Hinterlandanbindung
für die Seehäfen
in Bremen und Hamburg
sein. Die Gesamtkosten
des Projektes liegen bei
23 Millionen Euro, wobei
16,6 Millionen als Fördermittel
vom Bund kommen. „Gut
angelegtes Geld“, sagt Ferlemann.
Juristisch wurde vor allem
um die Rechtmäßigkeit des
Bebauungsplanes gestritten,
nachdem das Bundesverwaltungsgericht
den Planungsverband
der Städte Minden
und Bückeburg sowie der
Kreis Minden-Lübbecke und
Schaumburg für unzulässig
erklärt hatte. Damit war auch
der Bebauungsplan hinfällig.
Die auf dieser Basis erteilte
Baugenehmigung jedoch
bleibt in Kraft. Weitere Klagen
dagegen scheitern aus formalen
Gründen: Die Klägerin
wohnt zu weit entfernt und
ist damit nicht klageberechtigt.
In künftigen Ausbaustufen
soll der bisher nur für Binnenschiffe
und Lkw nutzbare
Hafen auch einen Gleisanschluss
erhalten – sofern der
Bedarf da ist.
Kraftwerk
in Flammen
Großbrand in der
Entschwefelung
Porta Westfalica-Veltheim
(lies). Die schwarze Rauchsäule
ist sogar noch in Niedersachsen
zu sehen: Ein Großbrand
zerstört am Abend des
10. Juli einen Teil des ehemaligen
Kraftwerks in Veltheim.
Hunderte Schaulustige versammeln
sich rund um das
Gelände, während zahlreiche
Feuerwehrleute nur zuschauen
können, wie die Entschwefelungsanlage
ausbrennt.
Schweißarbeiten einer Firma,
die mit dem Abbau des Komplexes
beauftragt wurde, haben
den Brand ausgelöst. Danach
ruhen die Arbeiten aus
Sicherheitsgründen einige
Wochen. Mittlerweile wird
weiter abgerüstet.
Feuer im alten Kraftwerk Veltheim.
MT-Foto: Haunhorst
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