72 Sport
Oktober
7. Die deutschen Turnerinnen
und Turner
qualifizieren sich bei der
WM in Stuttgart für die
Olympischen Spiele 2020
in Tokio.
8. Bastian Schweinsteiger
beendet nach dem
Playoff-Aus mit Chicago
Fire in der MLS seine
Karriere als aktiver Fußballer.
12. DTM-Champion
René Rast aus Minden wird
von 5.000 begeisterten
Fans auf dem Mindener
Marktplatz empfangen.
13. Die Triathleten
Jan Frodeno und Anne
Haug sorgen bei der Ironman
WM auf Hawaii für
einen historischen deutschen
Doppelsieg.
13. Der Kenianer Eliud
Kipchoge knackt als erster
Mensch die Zwei-Stunden
Marke im Marathonlauf.
15. Hitlergrüße und
Militär-Saluts in Paris und
Sofia sorgen für Entsetzen
in der Fußball-Szene. Auch
im Amateurfußball machen
diese Gesten danach
die Runde.
19. Nationalspieler
Niklas Süle von Bayern
München erleidet beim
Spiel in Augsburg einen
Kreuzbandriss und fällt bis
Saisonende aus.
Wellbrocks Gold-Coups
Schwimm-Weltmeister im Becken und im Freiwasser
Von Christian Kunz
und Thomas Eßer
Gwangju (dpa). Völlig euphorisch
schwingt sich Florian
Wellbrock nach dem nächsten
Gold-Coup auf die Leine,
schleudert mit beiden Händen
Wasser in die Luft und
reißt triumphierend die Arme
nach oben. Mit einem mitreißenden
Titel-Comeback feiert
der Freiwasser-Champion ein
hochemotionales Happy End
bei den Schwimm-Weltmeisterschaften
in Südkorea.
Freundin Sarah Köhler und
Wellbrocks Eltern bangen und
jubeln auf der Tribüne mit,
als dem 21-Jährigen ein weltmeisterliches
Glanzstück
glückt.
Nie zuvor feierte ein Athlet
wie Wellbrock bei einer WM
Gold im Becken und im Freiwasser.
Fünf Tage nach seinem
deprimierenden Vorlauf-
Aus über 800 Meter schlägt
der 21-Jährige in Gwangju
über 1.500 Meter Freistil imponierend
zurück.
„Zweimal Gold zu holen ist
unglaublich. Das hat vor mir
noch keiner geschafft. Das ist
eine große Nummer“, sagt der
Ausnahmekönner, der den
ersten deutschen WM-Titel
seit dem von Marco Koch
2015 bejubelt. Die Eltern können
bei der Hymne ein paar
Tränen nicht zurückhalten.
Nach zwei WM-Titeln und
insgesamt fünf Medaillen der
herausragenden Freiwassersparte
sowie einmal Bronze
und zwei Olympia-Tickets der
tüchtigen Wasserspringer
schlagen sich die Beckenschwimmer
weitaus besser als
bei der WM 2017 (1 Medaille/5
Finals). „Das ist ein sehr, sehr
positiver Trend“, sagte Bernd
Berkhahn nach seiner Premiere
als Teamchef – und warnte
zugleich. „Über Tokio sagt das
erstmal nichts.“
Goldtriumph für Wellbrock,
Silber sowie deutsche Rekorde
für Sarah Köhler und 14 Finalplätze
stehen in der Bilanz.
Knapp verpasste Podestränge
durch Schwimm-Routiniers
machen Hoffnung für Tokio.
Florian Wellbrock feiert seinen WM-Sieg über 1.500 Meter Freistil.
Foto:Bernd Thissen/dpa
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