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Alte Deponie als neue Rohstoffquelle
KAVG verrät, was es mit dem Projekt „Smart Recycling Factory“ auf sich hat.
Mit der Kampagne #WIRFUERBIO möchte die KAVG die
Bürger aufklären. Foto: pr
Einbruchszahlen rückläufig –
Aufklärungsquote weiterhin gering
Sichtel: „Jetzt Investitionszuschuss für Sicherheitstechnik nutzen!“
Minden. Im Jahr 2019 ist die
Zahl der Wohnungseinbruchdiebstähle,
hierzu zählen
auch Einbruchversuche, bundesweit
gesunken – um etwa
zehn Prozent auf 87.145 Fälle
(2018: 97.504 Fälle). Einbrecher
verursachten dabei einen
Schaden von rund 292 Millionen
Euro. (Quelle: Polizei Kriminalstatistik
2019)
Ob es beim Versuch bleibt,
hängt maßgeblich davon ab,
wie gut ein Objekt gesichert ist.
„Eine vernünftige mechanische
Sicherung hilft am meisten“,
weiß Andreas Döpking, Geschäftsführer
von SichTel Sicherheitstechnik
in Minden
aus langjähriger Erfahrung,
„fast 50 Prozent aller Einbruchversuche
scheitern, der verursachte
Schaden bleibt dann
verhältnismäßig gering.“
Immer mehr Menschen
sind heute für das Thema Einbruch
sensibilisiert und
schützen ihr Zuhause mit
sinnvollen mechanischen und
elektronischen Maßnahmen.
Das ist, trotz der rückläufigen
Einbruchszahlen sehr wichtig,
denn die Aufklärungsquote
ist mit nur 17,4 Prozent nach
wie vor niedrig.
Um Eigentum oder Mietwohnung
mit moderner und
wirksamer Sicherungstechnik
nachzurüsten, können sich
Kunden laut SichTel aktuell
auf bis zu 1.600 Euro Zuschuss
durch die KfW freuen
– abhängig von der Investitionssumme.
Informationen sind auf der
Webseite des Unternehmens
zu finden: www.sichtel.de.
(pr/hmf)
Neben Einbruchmeldeanlagen sind mechanische Sicherungen
an Türen, Toren und Fenstern förderfähig. Foto: pr
Minden-Lübbecke. Sie entsorgt
im Auftrag des öffentlichen
Entsorgungsträgers die Abfälle,
die im Kreis anfallen: Die
KreisAbfallVerwertungsgesellschaft
mbH Minden-Lübbecke
(KAVG) ist ein modernes
Unternehmen der kommunalen
Abfallwirtschaft. Wer in
der aktuellen Situation mehr
Zeit hat, um etwa den Dachboden
oder den Keller zu entrümpeln,
hat meist viel wegzuwerfen.
Nicht alles passt –
oder gehört – in die Mülltonne.
Private und gewerbliche
Kleinkunden können bei der
Pohlschen Heide in Hille oder
beim Wertstoffhof Lübbecke
Restmüll, Sperrmüll, Bauschutt
oder Grünabfälle bequem
und umweltschonend
abgeben.
Die Verwertung erfolgt auf
der Pohlschen Heide in hochmodernen
Anlagen. Hier kann
sogar kostenlos ein Anhänger
geliehen werden, nur Pfand
ist zu hinterlegen. Ein weiterer
Wertstoffhof in Hüllhorst
ist laut KAVG im Bau. „Bitte
beachten: Gefährliche Schadstoffe
gehören nicht in den
Restmüll! Diese nimmt unser
Schadstoffmobil entgegen, die
Termine sind den Abfallkalendern
der Kommunen zu entnehmen“,
teilt die KAVG mit.
Die Kunden dürfen nicht
nur etwas abgeben, sie dürfen
auch etwas mitnehmen: Im
Kompostwerk auf der Pohlschen
Heide verwertet das
Unternehmen die im Kreisgebiet
anfallenden Bio- und
Grünabfälle zu umweltfreundlicher
Bioenergie und
hochwertigen Humusprodukten.
An den Wertstoffhöfen ist
beispielsweise RAL-zertifizierter
Gärtnerhumus erhältlich.
„Das Problem bei der Verwertung
der wertvollen Ressource
Bioabfall sind Störstoffe,
die in der Biotonne nichts
zu suchen haben. Vor allem
Plastik, Glas und Metalle.
Auch kompostierbare Folienbeutel
dürfen nicht in die Biotonne,
da diese in den Verwertungsanlagen
nicht vollständig
verrotten können.“
Aber das Unternehmen hat
noch weitere Neuigkeiten:
Mit dem Projekt „Smart Recycling
Factory“ wollen der Abfallentsorgungsbetrieb
des
Kreises und die KAVG die
Pohlsche Heide zu einem
Kompetenz- und Innovationsstandort
für Kreislaufwirtschaft
und Recycling weiterentwickeln:
Die dort vorhandenen
Ausgangsstoffe sollen
mit neuen Technologien gezielt
wiederaufbereitet und
nutzbar gemacht werden.
„Die heutige Deponie wird zur
neuen Rohstoffquelle und
zum ressourcenklugen Wertstofflager,
zum Ausgangsort
neuer Innovationen und zum
Impulsgeber regionaler Wertschöpfung“,
sagt KAVG-Geschäftsführer
Henning Schreiber.
(pr/hmf)