DIE WIRTSCHAFT IN DER REGION 13
zierung in Engpasssituationen,
wirksame Krisenkommunikation
und Restrukturierung
in Zeiten von Corona.
Ihre Berufsbiografie ist seit
gut 25 Jahren vom Thema berufliche
Bildung geprägt. Was
bedeutet das für die zukünftige
Ausrichtung der IHK Ostwestfalen?
Als Thema ist mir die berufliche
Bildung schon sehr wichtig.
Ziel muss es sein, Karrieren
in der Region für die Region
zu fördern, denn das
Gold steckt in den Köpfen.
Wir müssen noch deutlicher
machen, dass durch die höhere
berufliche Bildung gleichwertige
Entwicklungschancen
zu akademischen Abschlüssen
möglich sind: der Bachelor
und Master Professional. Wir
müssen Fachkräfte in der Region
halten oder sie für uns
gewinnen.
Weitere relevante Themen
sind für mich aber auch, dass
der Transfer zwischen Wissenschaft
und Wirtschaft weiter
gefördert wird, ebenso unsere
lebendige Start-up-Szene. Die
starke ostwestfälische Industrie
benötigt gute Rahmenbedingungen,
die Dienstleistungsbranchen
ihren Bedürfnissen
entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten
und
der Handel ist für unsere attraktiven
Innenstädte elementar.
Außerdem ist die Gesundheitswirtschaft
eine
wichtige Wachstumsbranche.
Ich möchte Ostwestfalen als
Region noch stärker bekannt
machen und sehe mich nicht
zuletzt als Botschafterin für
Ostwestfalen. (pr/hmf)
Petra Pigerl-Radke
ist seit dem 1. September
2020 Hauptgeschäftsführerin
der Industrie- und
Handelskammer Ostwestfalen
zu Bielefeld. Sie hat
die Nachfolge von Thomas
Niehoff angetreten.
Die 54-Jährige war zuvor
seit 2016 als stellvertretende
Hauptgeschäftsführerin
der IHK Mittlerer
Niederrhein für die Bereiche
Innovation, Bildung
und Fachkräfte tätig sowie
als Leiterin der Geschäftsstelle
Mönchengladbach.
Darüber hinaus
war sie seit 2017 zusätzlich
als Bildungs- und
Fachkräftepolitische Sprecherin
der IHKs in NRW
aktiv. Die gebürtige Düsseldorferin
hat Linguistik
und Erwachsenenbildung
in Bamberg und Antwerpen
studiert.
Seit dem 1. September im Amt: IHK-Hauptgeschäftsführerin
Petra Pigerl-Radtke.