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Porta-extra_November_2013

Porta extra 5 Fünf Tage Hauptstadtleben genossen die Portaner Jugendlichen, hier auf dem „Panorama-Punkt“ am Potsdamer Platz. Foto: pr Kudamm und Kreuzberg 13 Portaner Jugendliche in Berlin / Spätabendliche Spreefahrt Thielking Ihr Fr ische-Anbieter in Neesen! MONTAG BIS SAMSTAG 7 – 21 Uhr EDEKA Thielking · Meißener Straße 21 • Porta Westfalica · R 05 71 / 9 72 95 40 der sich selbst umbringen wollte. Wer Elli Krüger kennt, glaubt dieser resoluten Frau, dass sie dem noch mit auf den Weg gab: „Machen Sie das nicht noch mal!“ Und dann war da der Zuhältertyp mit dem hübschen jungen Mädchen, denen sie kein Zimmer geben wollte. Der drohte nicht nur, sondern holte sogar den Bullterrier. „Aber der war ganz hübsch“, hatte Elli festgestellt, drohte damit, ihren Hund zu holen - und war die ungebetenen Gäste los. Na was macht schon ein Liebespaar, das im Auto am dunklen Waldesrand parkt? Das wollte wohl ein Spanner wissen, aber der kannte nicht Elli und musste ganz schnell fliehen. Elli Krüger will ihre Gäste nicht nur bewirten, sie hat Freude daran, zufriedene Menschen um sich zu haben, denen sie sich mit Liebe und Hingabe widmen kann. Von ihren selbst gebackenen Kuchen und Torten schwärmen immer noch die Kenner. „Treffen bei Elli“, so unterrichtet auch heute noch ein Verein seine Mitglieder in der Zeitung, und alle wissen, wo das ist. Die Zeit der Wanderer ist vorbei, und so ist die Zahl der täglichen Besucher auch stark zurückgegangen. Doch da sind noch die Fremdenzimmer. Einige Stammkunden kommen immer wieder, auch von weither. „Für Monteure und andere, die hier vorübergehend arbeiten, sind die preiswerten Zimmer ein besonderer Tipp“, das Hoffnung auf einen neuen Besitzer weiß Elli Krüger. „Zimmer mit Dusche“, ihr Angebot, doch dass jemand auf die Benutzung der Dusche verzichten und tatsächlich etwas weniger bezahlen wollte, darüber kann sie nur lachen. Die Arbeit macht ihr immer noch Spaß. Sie hat aber erkannt, dass die Zeit gekommen ist, sich zur Ruhe zu setzen. Sie hofft, dass jemand Freude daran findet, in einer wunderschönen Umgebung selbst wohnen zu können und mit neuem Schwung weiterzuführen, was bei vielen Menschen immer noch einen guten Namen hat. Die Jugendpflege Porta Westfalica hat in diesem Sommer innerhalb ihres Ferienprogramms Kreuzberg- Friedrichshain besucht, den Berliner Partnerbezirk von Porta Westfalica. 13 Jugendliche im Alter von zwölf bis 14 Jahren reisten für fünf Tage in die ehemals geteilte Stadt. Begleitet wurden sie von Jugendpflegerin Simone Claaßen, die von dem ehrenamtlichen Mitarbeiter Alex Gebert unterstützt wurde. Zum entspannten Ferienprogramm, das sich von den Schulfahrten mit ihren politischen Schwerpunkten unterscheiden sollte, zählten Shoppen im „Alexa“ oder am „Ku’damm“ sowie ein Besuch im Filmpark Babelsberg. Auch die spätabendliche Spreefahrt durch ganz unterschiedliche Stadtteile beeindruckte die Jugendlichen. Sie nutzten das immense Angebot an über- und unterirdischen öffentlichen Verkehrsmitteln für ihre Erkundungstouren in der Hauptstadt. Ein besonderer Höhepunkt war ein Rundgang durch den spannenden Kiez Kreuzberg, vermittelt vom dortigen Partnerschaftsverein. Die Jugendlichen erhielten einen Eindruck von der Vielfalt dieses Stadtteils, dem Zusammenleben un- terschiedlichster Kulturen und staunten beispielsweise über die vielen Gerüche, Gewürze und die zahllosen Varianten, einen Döner zu essen. Den Abschluss des Rundgangs bildete ein Besuch in einer Moschee, wo die Schuhe ausgezogen und Schultern und Knie bedeckt werden mussten. „Insgesamt eine spannende Reise, die den Blick für das Anderssein und Andersleben geöffnet hat“, resümiert Simone Claaßen. Gut möglich, dass nach der gelungenen Premiere in diesem Jahr die Berlin-Fahrt auch 2014 im Jugendpflege-Programm auftaucht.


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