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24 Porta extra das Urteil des Landeskonservators: „Zustand mäßig“. Das galt nicht zuletzt, weil es sich bei diesem Gebäude um das Herrenhaus des ehemaligen Langeschen Burgmannshofes handelt. Dort hatte um 1800 der damalige Landrat von Minden und spätere Oberpräsident von Westfalen Freiherr von Vincke gewohnte. Schließlich war man froh, dass 1984 der in Hausberge tätige Investor Heinrich Rodenberg sich des Hauses annahm. Der Dachstuhl musste erneuert und viele morsche Eichenbalken ersetzt werden, ehe der alte Burgmannshof, belegen. Die Geschichte des als Gasthaus „Alt Hausberge“ bekannten Gebäudes an der Hauptstraße 33 begann vor über 400 Jahren als zunächst eingeschossiges Fachwerkhaus - wie aus einem Gutachten hervorgeht. In der Mitte des 17. Jahrhunderts wurde das Haus um ein weiteres Stockwerk erhöht und erhielt damit seine endgültige Form. Im Jahre 1982 machte sich der gelernte Maurer, Zimmermann und Architekt Peter Düster als Besitzer daran, eigenhändig das Haus mit großer Sorgfalt zu entkernen und das Balkengerüst zu sanieren. In fast vierjähriger Bauzeit brachte Düster, natürlich durch professionelle Hilfe unterstützt, das historische Haus zu dem Aussehen und zu der Funktionstüchtigkeit, die es bis heute besitzt. Fast abgeschrieben hatte man in den 1980er Jahren den alten Burgmannshof am Alten Marktplatz, Hauptstraße 41, das sogenannte „Haus Köker“. Der Dachstuhl neigte sich gewaltig zum Marktplatz hin und das Obergeschoss durfte nicht mehr betreten werden. Als das Haus 1977 unter Denkmalschutz gestellt wurde, lautete der aus dem Jahre 1657 stammt, sein jetziges stattliches Aussehen bekam. In beiden Häusern ist es gelungen, bei der Restaurierung jeweils die Grundkonstruktion zu erhalten, die Stabilität wieder herzustellen und ihnen ein stattliches Erscheinungsbild zu verleihen. Dieses Endergebnis wünschen sich viele Bürgerinnen und Bürger auch bei dem in Rede stehenden alten Caféund Konditoreihaus an der Hauptstraße. Das soll wieder wie früher zu einem imposanten Schmuckstück für „die gute Stube Hausberges“ wird. Ein weiteres Beispiel für gelungene Restaurierung mit Vorbildcharakter ist der alte Burgmannshof, Hauptstraße 41. Das Haus, das auf das Jahr 1657 datiert ist, stand unter Denkmalschutz, durfte aber im Obergeschoss wegen Baufälligkeit Anfang der 1980er nicht mehr betreten werden. Der in Porta Westfalica sehr bekannte Investor Heinrich Rodenberg übernahm das Gebäude und ließ es fachmännisch sanieren. Alle Fotos: Hans-Martin Polte bzw. Archiv Polte


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