26 Porta extra
Kulturträger ist seit Jahrzehnten die Nammer Trachtengruppe mit der Kindergruppe. Sie hat sich die Pflege der hier früher getragenen
Bückeburger Tracht und die Volkstänze auf die Fahne geschrieben. Fotos: Kurt Römming
Eine aktive Gemeinschaft
Zahlreiche Nammer Gruppen und Vereine bereichern das Leben im Dorf
Von Kurt Römming
Nammen. Es sind ein ganzes
Dutzend Gruppen, Vereine
und örtliche Institutionen, die
sich unter dem Dach „Dorfgemeinschaft“
in unterschiedlichster
Weise in das Dorfleben
einbringen. Manche repräsentieren
Nammen auch
nach außen hin. Einige von
ihnen haben wir im vorausgegangenen
Porta extra vorgestellt.
Mit der heutigen Veröffentlichung
schließt sich der
Kreis.
Erweitern könnte er sich,
wenn weitere vorgesehene
Maßnahmen aus der zehn
Punkte umfassenden Prioritätenliste
verwirklicht werden,
die 2016 in einer Bürgerversammlung
aufgestellt wurde.
Manches ist abgehakt. Die
Dorfgemeinschaft arbeitet
aber zielgerichtet auf den Abschluss
weiterer Projekte hin.
Als Dorfinnenentwicklungskonzept
(Diek) war das Gesamtpaket
zur Bezirksregierung
auf den Genehmigungsweg
gebracht und 2017 genehmigt
worden.
Wermutstropfen ist in
Nammen und wird es auch
bleiben: Gerds Diek, von der
Stadt als Ortsumgehung angekündigt
und vor zwei Jahren
für 1,1 Mio. Euro ausgebaut,
erfüllt nicht die Kriterien,
die die Landesbehörde
Straßen NRW an eine Landstraße
stellt. Das Land wird
Gerds Diek nach der Aussage
von Sven Johanning, Pressesprecher
der Behörde, nicht
übernehmen und als Ortsumgehung
ausschildern. Der
Schwerlastverkehr zwängt
sich weiterhin, wenn nicht
Brummifahrer über Gerds
Diek freiwillig umfahren,
weiterhin durch den engen
Ortskern.
Der Verein „Laurentiuslädchen“ betreibt seit
dem Frühjahr dienstags, donnerstags und samstags
auch das Dorfcafê gegenüber der St. Laurentius
Kapelle.
Kinderspielplatz „Wolfsschlucht“, eine Elterninitiative innerhalb
der Dorfgemeinschaft. Die Seilbahn ist für Moritz und seine Freunde
beliebtes Spielobjekt.
Im Juli wurde vom Bürger-Bataillon das 60. Volksschützenfest
„neuer Zeit“ gefeiert. Volksschützenfeste gab es in Nammen
bereits vier Jahrzehnte lang vor dem Ersten Weltkrieg. Die
damalige Ära endete mit dem Schießverbot.