Ein Mann schiebt in einem Fotogeschäft eine Packung Batterien
in seine Hosentasche. Foto: Felix Kästle/dpa
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Nicole Nentwich & Team
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Öffnungszeiten
Di. – Fr. 9.00 bis 18.00 Uhr
Do. bis 19.00 Uhr
Sa. 7.30 bis 13.00 Uhr
a am Haus
der Kasse noch zu verhindern,
wenn der Mitarbeiter aufmerksam
ist und die häufigsten
Tricks rechtzeitig erkennt.
Wenn diese allen Mitarbeitern
bekannt sind, ist die
Chance sehr groß, dass Ladendiebe
um ein aufmerksames
Geschäft einen „großen Bogen“
machen.
Die einfache und gebräuchlichste
Methode in der „kälteren“
Jahreszeit: Die Ware verschwindet
direkt in der Einkaufstasche,
in großen Manteltaschen
oder weiten offenen
Jacken. Diese einfache
Methode kommt in über 90
Prozent der Fälle zum Tragen.
Es betrifft die so genannten
„Gelegenheitsdiebe“, die heutzutage
wieder wesentlich
mehr geworden sind, also Täter,
die zum ersten Mal „aufgefallen“
sind. Auch „verschwindet“
immer mehr in
großen Handtaschen oder
Rucksäcken.
Vorbeugung: Mitarbeiter
sollten aufmerksam sein und
Kunden aktiv ansprechen.
Auch die freundliche Begrüßung
kann einem möglichen
Dieb schon signalisieren, dass
er „wahrgenommen“ wurde.
„Teuer gegen Billig“ im Karton:
Diese Methode sei an
einem einfachen Beispiel erläutert:
An der Kasse bezahlt
der Kunde einen günstigeren
Wasserkocher für 9,99 Euro.
Im Karton befindet sich jedoch
ein wesentlich hochwertigeres
Gerät für 29,99 Euro.
Vorbeugung: Immer an der
Kasse die Ware „in die Hand“
nehmen und den Kartoninhalt
genau kontrollieren.
„Zupacken“-Trick: Dieser
Trick stellt einen Warenbetrug
dar, würde man den Vorsatz
beweisen können, was leider
selten möglich ist. Betrüger
bereiten diesen Trick meist in
unüberschaubaren Ladenbereichen
oder in Nebenräumen
wie Kundentoiletten, Restaurant
im Markt oder Umkleidekabinen
vor.
Im Elektrofachhandel beliebter
Trick bei Kartonwaren,
wie zum Beispiel Drucker,
Laptop und ähnliches: Die
„Softlösung“: Der Mitarbeiter
fragt den Kunden freundlich,
ob er das Küchenmesser in
der Isolierkanne auch gerne
haben möchte. Bezahlt er,
weiß der entsprechende Mitarbeiter
Bescheid und kann
zumindest den Kollegen vor
dem unehrlichen Kunden
warnen, wenn dieser wieder
in das Geschäft kommt. Auch
das ist Vorbeugung.
Natürlich kann der Kunde
auch behaupten, dass das
Messer schon vorher im Karton
war. Hier gilt: keine Diskussion
anfangen, sondern
Artikel beiseitelegen und keine
Widerworte geben. Sollte
der Kunde versucht haben, zu
betrügen, wird er es beim
nächsten Einkauf wohl nicht
mehr versuchen.
Der „Einkaufswagen-Trick“:
Ein Beispiel aus der Praxis
verdeutlicht diese Methode:
Unter dem Karton mit dem
neuen Drucker, befindet sich
noch hochwertiges Fotopapier.
Vorbeugung: Dieser
Trick fordert immer mehr die
Aufmerksamkeit der Kassenmitarbeiter.
Genaue Kontrolle,
auch wenn es an der Kasse
„voll“ ist.
„Der Zusatzkauf“-Trick: Der
Dieb stattet die von ihm ausgewählten
Artikel, zum Beispiel
Elektrogartengeräte,
Lampen und so weiter mit Zusatzartikeln
wie Glühbirnen
oder Batterien aus, die im
Preis nicht mit enthalten
sind. Vorbeugung: Kontrolle
und Information an die Kassenmitarbeiter,
welche Zusatzartikel
in den angebotenen
Verkaufsartikeln mit enthalten
sind und welche nicht
im Preis inkludiert sind.
Der „Zeitschrift in Zeitschrift
Trick“: Ein hochwertiges
Fachmagazin wird in eine
wesentlich günstigere Zeitschrift
gesteckt. Sehr beliebt
mit kostenlosen Kundenmagazinen,
die häufig in einem
Geschäft „frei herum liegen“.
Besser und „sicherer“ ist es,
kostenlose Magazine dem
Kunden immer an der Kasse
persönlich zu übergeben. Dies
hat auch eine höhere Wertigkeit
für das Magazin.
Auch ein Trick: Grußkarte in
Zeitschrift: Vorbeugung : Ansonsten
immer Verkaufsmagazine
und Bücher auf „Inhalte“
hin kontrollieren.
Fazit: Regelmäßiges Training
und Schulung der Mitarbeiter
ist ein absolutes
Muss. Häufig sind Ladendiebe
besser informiert als der Mitarbeiter
im Fachmarkt.
■ Der Autor Hans Günter Lemke
bietet neben Schulungen
auch Seminarbausteine,
Bücher und ab Januar 2020
auch Webinare an.
Ein beliebter Trick: In Kartons lassen sich auch andere Produkte
gut verstecken und sind damit einfacher zu stehlen. Foto: dpa
Porta extra 21
Apothekerin Daniela Altrogge-Kruse