6 Hille extra
reichlich Zuwachs in den Reihen
entstand 1995 der Neubau
eines „Königreichsaales“
am Brockkamp 7 in Hille. In
Eickhorst direkt gibt es am alten
Standort nur noch einen
kleineren Raum für Treffen,
außerdem wohnen dort reisende
Prediger. Eickhorster
ließen sich zu Missionaren
ausbilden, lernten Chinesisch
und Tamilisch, um über Gottes
Wort zu predigen und gingen
in die große weite Welt.
Insofern wird die Region als
einer der Ausgangspunkte für
das Wirken der Zeugen Jehovas
in Deutschland gesehen.
Evangelisch-
Freikirchliche
Gemeinde
Auf das Gründungsjahr 1925
blickt die Evangelisch-Freikirchliche
Gemeinde Eickhorst
zurück. Der Erste, der
sich für die Glaubenstaufe bei
den Baptisten entschied, war
Fritz Möhlmann aus Unterlübbe.
Ihm folgten viele Menschen
unterschiedlichen Alters,
die sich durch den gemeinsamen
Glauben an Jesus
Christus eng miteinander verbunden
fühlten. Die die Beziehung
zu Gott und zum
Menschen miteinander bewusst
(er)leben und gestalten
wollten. In der Festschrift
zum 75-jährigen Bestehen der
Kreuzgemeinde ist Psalm 31,9
zitiert: „Du stellst meinen Fuß
auf weiten Raum“. Und es
heißt dort: „Am Fuße des Wiehengebirges
fanden sich 1925
im Dorf Unterlübbe und Umgebung
Menschen, die nicht
nur den weiten Horizont der
norddeutschen Tiefebene
kannten, sondern einen missionarischen
Weitblick für die
neutestamentliche Gemeinde
hatten.“
In Unterlübbe entstand
1930 eine Kapelle, in der auch
getauft wurde. Zwei Jahre zuvor
setzte schon die Sonntagsschularbeit
mit missionarischen
Veranstaltungen ein. Es
gab reichlich Zu-, aber auch
Widerspruch aus der Nachbarschaft.
Unerschrocken
bauten die Glaubensgeschwister
an ihrer Gemeinde am Fuße
des Wiehen weiter, wie es
auch im Eickhorster Jahrbuch
von 2005 heißt. Die kleine Kapelle
in Unterlübbe platzte
bald aus allen Nähten. Ein
größeres Objekt musste her.
Da passte das Angebot der
Kommune zum Kauf der ehemaligen
Schule an der Friedhofstraße
8. Die Unterschriften
unter den Kaufvertrag
wurden am 14. Juni 1964 geleistet
und ein letzter Gottesdienst
am 26. Februar 1967 in
Unterlübbe durchgeführt.
Dann war das neue Domizil
nutzbar.
Schon seit den 1950er-Jahren
besteht die Verbindung
zu den Gemeinden in Espelkamp
und Lübbecke, wo nach
dem Zweiten Weltkrieg
Flüchtlinge ein neues Zuhause
gefunden hatten. Gemeinsam
mit Eickhorst bilden sie
als Tochtergemeinden von
Bad Oeynhausen das sogenannte
Nordgebiet. Gemeindeausflüge
führten in der Folgezeit
oft nach Eickhorst,
auch aufgrund des großzügigen
Geländes. Aber selbst das
stieß an seine Grenzen, was
1984 für Erweiterung sorgte.
Ein großer Gottesdienstraum
entstand, in den 200 Personen
hineinpassen, darin ein
begehbares Taufbecken integriert.
Im neuen, großzügigen
Dachgeschoss wurde weitsichtig
an Schlafräume gedacht.
Nebenräume, Sanitär- und
Küchenanlagen kamen an dieser
Stelle hinzu. Aus jüngerer
Zeit stammt der schicke
Flachbau als separater Aufenthaltsort
für die jungen
Leute. Weiteres ist in Planung.
Glaubens- und Kulturtage
hielten in Eickhorst Einzug, zu
Abenden mit klassischen oder
auch christlich-poppigen Musikensembles
wurde eingeladen.
Weit über die Ortsgrenzen
hinaus machten zwei
Chagall-Bibel-Ausstellungen
bekannt. „Bilder zur Bibel“
hieß es 2002 und „Exodus“
2004. Aufmerksamkeit zieht
auch das weithin sichtbare
massive weiße Kreuz auf sich,
ein architektonisch tragendes
Bauelement und Wahrzeichen
der Kreuzgemeinde.
Aktuell führt Pastor Jan
Scheuermann die Geschicke
der Gemeinde, unter seiner
Obhut rund 100 Mitglieder.
Als 15-Jähriger fand er zum
Glauben, ließ sich ein Jahr
später taufen und wusste,
dass er Pastor werden wollte.
Menschen zu helfen, das
treibt ihn an. Seit 1995 ist er
in Minden ansässig, konzentrierte
sich seit 2001 auf seine
Tätigkeit als Jugendreferent
und ist nun seit 2010 in Eick-
In Zeiten vor Corona ist auch stets die Empore bei der Freien Christengemeinde
voll besetzt. Fotos: Andrea Gerecke
Das Taufbecken ist einer der
ganz besonderen Orte für Pastor
Jan Scheuermann.
„Alles, was Odem hat, lobe den
Herrn!“ – eine Maxime der
Freien Christengemeinde.
für Alt- und Neubau
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