Am Ende des Tages sind
noch ganz viele Ideen übrig…
In Hille lebt Sandra Arnts ihre Kreativität mit dem Material Holz aus.
Andrea Gerecke
Hille. Als am ersten Septemberwochenende
2020 die „Offenen
Ateliers“ nach Minden,
Hüllhorst, Petershagen und
Raddestorf einluden, hatte
auch Holzgestalterin Sandra
Arnts in Hille ihren Garten
mit der darin befindlichen
Werkstatt geöffnet. Zum dreizehnten
Mal fand diese Aktion
im Kreis Minden-Lübbecke
statt, initiiert vom Verein
für aktuelle Kunst.
Der Eingang in den verwunschenen
Garten liegt an
einem unbefestigten Weg.
Ohne das Schild „ Offene Ateliers“
hätte man ihn leicht
übersehen können. Zwischen
den tief hängenden Zweigen
einer Trauerweide sieht man
das Atelier und Staudenbeete,
in denen es filigrane Objekte
aus Holz und Weide zu entdecken
gibt: Schilfblätter aus
Robinienholz schwingen
leicht im Wind, Flammen –
nachgebildet aus verschiedenen
Hölzern – sind auf Stäben
zu einem Feuer angeordnet,
ein hölzerner Fisch mit Flossen
aus Weide schwebt
scheinbar über einem Pflanzenteppich.
Rund 20 Jahre ist Sandra
Arnts an der Schlandorfstraße
in Hille, in der ehemaligen Zigarrenfabrik,
zu Hause. Mit
ihrem Lebensgefährten Mario
Albrecht, dem griechischen
Mischlingsrüden Sorbas und
Kater Karlson aus dem Tierheim.
Ihr Partner ist Tischlermeister,
kennt sich entsprechend
ebenfalls mit Holz aus.
Der Geburtsort von Sandra
Arnts liegt nicht weit weg:
Minden. 1967 kam sie dort zur
Welt. Das Material Holz hatte
es ihr schon in jungen Jahren
angetan, weshalb sie sich für
eine Ausbildung als Tischlerin
entschied. Währenddessen
stellte sie aber fest, dass in
ihrer Lehrwerkstatt „Holz
eher als homogener Werkstoff
behandelt“ wurde und sie für
ihren Geschmack viel zu viel
an Maschinen stand.
Mehrere Jahre lebte sie in
Griechenland, arbeitete in der
Landwirtschaft bei Olivenbauern
und kam so mit dem
außergewöhnlichen Olivenholz
in Kontakt, aus dem
dann ihre ersten Objekte entstanden.
Anfang der 1990er-
Jahre kehrte Sandra Arnts von
ihren Reisen zurück nach
Minden und begann ihre
selbstständige Tätigkeit. In
den ersten Jahren hat sie noch
nebenbei in der Gastronomie
gejobbt, heute ist sie stolz
darauf, sich einen eigenen
Arbeitsplatz (als Holzkünstlerin)
geschaffen zu haben.
„Künstler ist genauso ein Beruf
wie jede andere selbstständige
oder freiberufliche
Tätigkeit – man muss viel Zeit
investieren, immer am Ball
bleiben und vor allem wirklich
lieben, was man tut.“
Die Kooperation mit einer
Flechtwerkgestalterin und die
Begegnung mit dem Schweizer
Architekten Marcel Kalberer
haben die Begeisterung
für die Arbeit mit Weidenruten
geweckt. 2002 arbeitete
der Schweizer Architekt an
der Vollendung des Weidendoms
in Rostock, ein einmaliges,
lebendes Bauwerk und
auch an einer Weidenschnecke
in Hagen. Sandra Arnts
fuhr dorthin, um mitzuarbeiten
und sich weiterzubilden.
Kurz darauf entstand ihre erste
große Weidenskulptur „Paralyptis“
zum LandArt-Festival
2002 in Nettelstedt. In den
folgenden Jahren war sie bei
verschiedenen Projekten des
Architekten als Honorarkraft
in seinem Team tätig. „Von
Marcel habe ich gelernt, wie
zufrieden es macht, in einem
anderen Menschen die Begeisterung
für natürliche Strukturen
und Materialien zu wecken.“
Sandra Arnts bietet Naturkunstprojekte
in Schulen und
Jugendzentren an. So entstand
beispielsweise in Stein-
Sandra Arnts lebt gern auf dem Land und
hat hier großartige Erfahrungen gemacht.
Fotos: Andrea Gerecke
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