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Porta Extra 7 Heizung | Sanitär | Klima Fortunato GbR elegante und effiziente Lösungen Kleinenbremer Straße 8 32457 Porta Westfalica Tel.: 0 57 22 / 89 38 86 Fax: 0 57 22 / 89 38 87 www.hsf-fortunato.de in den 60er und 70er Jahren die Gasthäuser „Waldeslust“ am Heerweg, „Zum Findel“ in der Hackfeldstraße, der „Dorfkrug Reinecke“ an der Eisberger Straße Nr. 75, das über 100 Jahre alte Gasthaus „Hausberger Schweiz“ der Familie Ernsting - das direkt auf der Grenze zu Lohfeld stand - und das Gasthaus Schlomann am Kirchsiek. Letzteres befand sich neben der Einmündung der Straße Im Wiesengrund. Beliebte Ausflugsziele waren zudem das Lokal „Zur schönen Aussicht“ - das allgemein den Namen „Pinselburg“ trug - das Hotel Bismarckburg auf dem Jakobsberg und das seit 1974 bestehende Café im obersten Stockwerk der Kurklinik am Tieloser Weg. Da war schon ordentlich was los in Hausberge, denn die meisten Betriebe waren gut frequentiert. Einen weiteren Schub im Gaststättengewerbe brachte die aufstrebende Kurortentwicklung, die mit der Errichtung des DAK-Kurhauses Schrader am Heerweg 1973 und mit der Eröffnung des großen Sanatoriums am Tieloser Weg im Jahre 1974 begann. Damals entdeckte man die Kurgäste und ihre Besucher als gute Kunden. So entstand beispielsweise das Waldhotel Bischoff mit angeschlossenem Cafébetrieb im Findelsgrund. Außerdem gab es einen großen, vor allem baulichen Umbruch im Zentrum von Hausberge im Zuge der Stadtkernsanierung in den Jahren 1978 bis 1988. Damals wurde der alte Marktplatz umgestaltet und das Haus Hauptstraße 37 mit der Gaststätte „Brunnen-Grill“ (später „Zum Familie Gutsche geführt. Heute hoffen viele Hausberger, dass das heruntergekommene Baudenkmal wieder einer entsprechenden Nutzung zugeführt werden kann. Der „Amtskeller“, der seit 1937 von der Familie Pape betrieben wurde, war bis zu seiner Schließung im Jahre 1998 Anlaufstation für zahlreiche Vereine. Hauptgrund dafür war der große Saal im Obergeschoss, der bis 1984 genutzt werden konnte. Das Gasthaus „Alt Hausberge“ hatte in den 1960er und 1970er Jahren ein völlig anderes Aussehen als heute. Das Fachwerk war noch nicht frei gelegt und man betrat die recht enge Gaststube durch einen Seiteneingang. Der angrenzende Alte Marktplatz trat als Platz noch nicht sonderlich in Erscheinung. Mitten drin standen eine schmale hohe Transformatorenstation und ein bunt bemaltes Häuschen. Dort waren die „Hausberger Grillstuben“ untergebracht. Auch der Bereich der unteren Hauptstraße hatte mit der Traditionsgaststätte „Zur Post“ von Familie Bakemeier und später mit Wilhelm Engelhardt als Wirt und dem Gasthaus „Zum Glockenbrink“ der Familie Borstelmann in der Hoppenstraße Nr. 4 zwei sehr beliebte Gastronomiebetriebe. Die Gaststätte „Zur Post“ war vor mehr als 100 Jahren als „Gastwirtschaft mit Ausspann“ neben der damaligen Poststation entstanden. Bemerkenswert ist, dass neben den genannten gastronomischen Betrieben im Kernbereich Hausberges weitere Gaststätten und Restaurantszu finden waren. Das waren Erste Adresse in Hausberge war bis 1980 als Restaurant und Café das Hotel Kaiser Friedrich. Foto: Archiv Polte Angestellten“) wurde 1979 gebaut. Das Porta Berghotel mit der Bergklause entstand in den Jahren 1981 bis 1983 und mit der Bebauung des Schwartze Brinks bekam Hausberge das Café Köker sowie das Kurmittelhaus mit einem Sauna-Center. Die Häuser an der Hauptstraße zwischen der Amtssparkasse und dem Kirchsiek wurden durch ein großes Wohn- und Geschäftshaus ersetzt Dort waren zunächst eine Pizzeria, ein Eis-Café und auf der Kirchsiekseite ein Grillbüfett untergebracht. Im Jahre 1988 übernahmen Gerd und Rotraut Spier die Gasträume der ehemaligen Pizzeria San Remo und eröffneten das legendäre Bistro „Klimperkasten“. Wie schon erwähnt ging dafür 1998 die Ära des „Ab Ovo“ zu Ende. Weitere Geschäftsflächen für gastronomische Betriebe boten sich Anfang der 1980er Jahre durch den Bau des City- Centers und den Neubau der Familie Hoffmann in der mittleren Hauptstraße an. Es entstanden der China-Garten, ein Döner-Imbiss, eine italienische Eisdiele und im Haus Nr. 32 ein griechisches Restaurant. Das hieß zunächst „Athen“. Nachdem Kosta Kais vor mehr als 20 Jahren das Speiselokal übernommen hatte, wird es sehr erfolgreich unter dem Namen „Odysseus“ h betrieben. Es bleibt unter dem Strich festzuhalten, dass es in früheren Zeiten ein sehr viel reicheres Angebot an Gaststätten und Restaurants in Hausberge gab. Neben den erwähnten Gründen muss man auch feststellen, dass es früher ein weitaus anderes Freizeitverhalten gab, als das heute der Fall ist. Es gab längst nicht so vielseitige Angebote außerhalb Hausberges wie heute. Und auch der normale Zeitgenosse hat sein Verhalten im Vergleich zu früheren Zeiten verändert. Wie eine Umfrage des Brauerbundes nachweist, trinken 66 Prozent der Bundesbürger ihr Feierabendbier am liebsten zu Hause oder bei Freunden - und nicht in der Gastwirtschaft – so wie früher.


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