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6 Porta Extra Stadtkernsanierung und Kurort waren Motoren der Entwicklung Erinnerungen an die ehemalige gastronomische Vielfalt in Hausberge Grünen Marktplatzes angesiedelt. Gleich zwei Hotels stachen dabei hervor: Das traditionsreiche Hotel Kaiser Friedrich - das auch als Restaurant und Café großes Ansehen genoss - sowie das Hotel Weserhof. Letzteres wartete ebenfalls mit Cafébetrieb und einer integrierter „Bierstube“ im davor gesetzten Anbau auf. Dort befand sich bis 1968 das Kino „Portali“ und später die „Porta Diskothek“, ehe in den 80er und 90er Jahren das Tanzlokal „Ab Ovo“ zum beliebten Treffpunkt für Nachtschwärmer wurde. Direkt am Marktplatz gab es die Gaststätte „Weserklause“, die im Volksmund nach dem Besitzerehepaar „Gasthaus Pieper“ genannt wurde. Daneben befand sich die Imbiss Gaststätte „Top Ten“, die man vor allem mit den Namen Rolf und Eva Rosenstock sowie Klaus Erwin Borcher- Von Hans-Martin Polte Hausberge. An Stammtischen wird darüber diskutiert und auch bei anderen Gelegenheiten trefflich gestritten: War früher in Hausberge mehr los? Was die gastronomische Landschaft betrifft, kann sicher mit Recht behauptet werden, dass es in vergangenen Zeiten in Hausberge viel mehr Gaststätten, Restaurants, Cafés und Feiermöglichkeiten gab als heute. Obwohl: Heute sind es zahlenmäßig heute gar nicht so schlecht aus, denn es existieren allein im Zentrum von Hausberge 14 gastronomische Betriebe. (Das Mindener Tageblatt berichtete am 14. Mai darüber.) Bemängelt werden allerdings bei einigen Lokalen die reduzierten Öffnungszeiten am Nachmittag. Außerdem wird das Fehlen eines zentralen Innenstadtcafés bemängelt, das auch am Sonntag für seine Gäste geöffnet hat. Bedauert wird zudem, dass es frühere Szenekneipen wie den Klimperkasten, die Burgschänke oder besondere Anziehungspunkte wie das Tanzlokal „Ab Ovo“ in den 1990er Jahren nicht mehr in Hausberge gibt. Und wie sah es früher mit der Gastronomie in Hausberge aus? Beim Blick in die Vergangenheit muss man zwei Phasen unterscheiden: die scheinbar „gute alte Zeit“ in den 1950er und 1960er Jahren und die Zeit der Kurortentwicklung und der Stadtkernsanierung in den 1970er und 1980er Jahren. Ältere Hausberger Bürgerinnen und Bürger erinnern sich vielfach noch daran, dass man in den 60er und 70er Jahren entlang der Hauptstraße allein 15 Gaststättenbetriebe zählen konnte. Ein gastronomisches Zentrum in der damaligen Zeit war an der oberen Hauptstraße im Bereich des heutigen Ein gastronomischer Anziehungspunkt in den 1960er und 1970er Jahren war in Hausberge das Café Hinz, das vorher Café Hedden und in der Neuzeit Café Petit hieß. Heute hoffen viele Hausberger, dass das Baudenkmal wieder einer gastronomischen Nutzung zugeführt wird. Foto: Archiv Polte Sander“, die im Jahre 1959 dem Durchbau des Kirchsieks in Richtung Umgehungsstraße weichen musste. Drei alte Gastronomiebetriebe Von der „Schwarzen Perle zur beliebten „Marktschänke“ bestimmten damals wie auch noch später in den 2000er Jahren maßgeblich das Zentrum Hausberges: das Café im zweitältesten Haus der Stadt, das Gasthaus „Amtskeller“ mit der Adresse Kiekenbrink 6 und das Gasthaus „Alt-Hausberge“ am Alten Marktplatz. Bis zum Jahre 1958 kannte man die Konditorei in dem zweistöckigen Fachwerkhaus mit dem Baudatum 1623 unter dem Namen „Café Hedden“. In den 60er bis in die 80er Jahre trug es den Namen „Café Hinz“ und bis vor wenigen Jahren war es als „Café Petit“ bekannt und wurde von ding als Betreiber verbindet. Hinzu kam in dieser Zeit auch noch im Kirchsiek Nr. 13 neben der Tankstelle die Kneipe „Zum Wicküler“, die von Charly Pahmeier und später von Inge Dürschke geführt wurde. Blickt man noch weiter in die 1950er Jahre zurück, so erinnert sich mancher Hausberger sicher noch an zwei weitere Gaststätten in diesem Bereich. „Zur schwarzen Perle“ hieß die Gaststätte in dem Eckhaus Ortsstraße 1, in dem später der Friseursalon Miebach eingerichtet wurde. Eine markante Adresse war außerdem die alte „Marktschänke


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