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10 Porta Extra Ein Amerikaner staunt über Porta Chuck Lurker besichtigt Weserstädtchen und Region. Er ist von Land und Leuten begeistert. Bei einem Besuch in der Fleischerei Edler bekam der Amerikaner Chuck Lurker (2.v.re.) einen Eindruck von Wurst und Fleisch „made in Germany“. Für fachkundige Informationen sorgten (v.l.). Firmengründer Heinz Edler, Inhaber Wolfgang Edler und Azubi Finn Wieland. Fotos: pr res, genauso wie eine Bootstour auf der Weser. Nicht zu verachten war auch das Faulenzen im Garten mit einem guten Riesling. Natürlich war auch die jährliche Gartenparty mit Freunden und Nachbarn ein absolutes Muss. Da Chuck kein Wort deutsch spricht wurden die Englischkenntnisse hervorgekramt und die Unterhaltungen brachen erst spät in der Nacht ab. Ein Highlight war der Besuch in der Fleischerei Edler in Holzhausen. In den USA kann man fast ausschließlich eingeschweißte Fleisch- und Wurstsorten kaufen. Und alle im XXL-Format. Bei dem Besuch der Fleischerei Edler war unser Besucher völlig perplex, dass es einzelne Wurstscheiben zu kaufen gab. Als Inhaber Wolfgang Edler dann mit einer sehr großen Schweinekeule auftauchte, ging der Mund nicht mehr zu. Chuck wurde freundlich gefragt, ob er einmal zusehen möchte, wie man Bratwurst herstellt. Und schon war er in der Fleischerei verschwunden und ließ sich jeden Hand- Von Rita Alm Hausberge. Im Jahre 2011 suchte mein Mann Jochen für seinen Modellbau Artikel im Internet. In den USA wurde er fündig. Es entstand ein netter Kontakt mit Chuck Lurker, so der Name des Amerikaners. Eines Tages teilte uns Chuck mit, dass er gern einmal nach Deutschland kommen würde. „ Dann pack deine Sachen und komm einfach her“, war unsere Antwort. Drei Monate später war er da. Ein netter Kerl. Zuerst war unsere kleine Gruppe in Bayern. Da die Amerikaner selten in andere Länder fahren – außer nach Kalifornien – wurden die Augen immer größer, als er die schneebedeckten Berge sah. Dann ging es nach Porta Westfalica. „ Ist das hier schön grün. Und die vielen Blumen, und die Häuser – so gepflegt und sauber“, merkte Chuck voller Begeisterung an. Beim Abflug sagte er, dass er gern im nächsten Jahr wieder kommen wolle. Gesagt, getan: Er kam wieder und ist in diesem Jahr zum fünften Mal zu Besuch gekommen. In den letzten Jahren waren wir an der Mosel und auch die Nord- und Ostsee wurden bereist. Immer wieder kam der Satz von unserem amerikanischen Freund: „Bei euch in Porta ist es am schönsten.“ Da lag es nahe, auch einmal Porta und Umgebung zu erkunden. Auf dem Programm standen: Freilichtmuseum Detmold, Hermannsdenkmal, Externsteine und Adlerwarte in Berlebeck. Die Herrenhäuser Gärten, der Dino Park in Rehburg-Loccum und auch die Barre Brauerei in Lübbecke wurden ebenfalls besichtigt. Viel Zeit wurde aber in Porta und der unmittelbaren Umgebung verbracht. Dazu gehörte ein Wellness-Programm im Therapiezentrum in Neesen, das am nächsten Tag für einen ordentlichen Muskelkater sorgte. Das Drachenbootrennen in Minden war ebenfalls etwas Besonde- Das Hermannsdenkmal, das an den Cheruskerfürsten Arminius erinnert, wurde ebenfalls angesteuert. Auch die in Lübbecke ansässige Brauerei Barre war einen Abstecher wert. griff erklären – teilweise mit Händen und Füßen. Begeistert erzählte er allen von seinem Besuch bei Edler. Aber auch der Wez hat es ihm angetan. So aufgeräumt und sauber. Und die kleinen Ein-Liter- Milchtüten, denn in seiner Heimat ist die kleinste Ausführung ein Kanister mit 2,5 Litern Milch. Und deutsche Schokolade ist sowieso am besten. Beim Abschied sagte Chuck: „Im nächsten Jahr komme ich wieder und wir bleiben wieder in Porta.“ Hoffentlich leben wir lange genug, um ihm alles zu zeigen. Fazit: „Liebenswertes und freundliches Porta Westfalica!“


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