Schicksaltag 9. November im Spiegel historischer MT-Titelseiten

Schon mehrfach war der 9. November ein Schicksalstag der deutschen Geschichte. 1918 rief der SPD-Politiker Philipp Scheidemann die Weimarer Republik aus, nachdem Reichskanzler Max von Baden eigenmächtig die Abdankung Kaiser Wilhelm II. verkündet und den SPD-Politiker Friedrich Ebert zum Regierungschef berufen hatte. Der entthronte Monarch ging ins holländische Exil. 1923 putschten der Parteichef der bis dahin wenig bekannten NSDAP, Adolf Hitler, und der Weltkriegsgeneral Ludendorff in München gegen die Weimarer Republik, allerdings erfolglos. Hitler wanderte erst einmal ins Gefängnis. 1938 lieferte das Attentat auf den deutschen Botschaftsgesandten Rath in Paris den Nationalsozialisten den Vorwand für die organisierten antijüdischen Ausschreitungen der Reichspogromnacht, die wiederum den endgültigen Übergang zur systematischen Judenverfolgung in Deutschland markierte.  1989 fiel nach monatelangen Bürgerprotesten in der DDR die Mauer, die den sozialistischen Staat von der Bundesrepublik Deutschland trennte. Das war der Anfang vom Ende der “Deutschen Demokratischen Republik”, die schließlich am 3. Oktober 1990 in der Bundesrepublik aufging.

Ausgabe vom 10. November 1989

Ausgabe vom 10. November 1938.

Ausgabe vom 10. November 1923.

Ausgabe vom 11. November 1918

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