Monthly Archives: Juli 2015

Bürgermeisterkandidat Beier will Strafanzeige gegen MT-Redakteure erstatten

Unter der überschrift "Der ausgekladene Kandidat hatte das MT heute Morgen einen Artikel über den Bürgermeisterkandidaten Matthias Beier veröffentlicht. Der stellte Strafanzeige - schreibt er jedenfalls. Repro: MT

Unter der überschrift “Der ausgekladene Kandidat hatte das MT heute Morgen einen Artikel über den Bürgermeisterkandidaten Matthias Beier veröffentlicht. Der stellte Strafanzeige – schreibt er jedenfalls. Repro: MT

Matthias Beier, aktuell Fraktionsvorsitzender der Fraktion AfD/UB-UWG im Kreistag und selbst ernannter Kandidat für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Minden, hat einem größeren Empfängerkreis per Mail mitgeteilt, dass er Strafanzeige gegen MT-Chefredakteur Christoph Pepper, Lokalchefin Monika Jäger und Lokalredakteur Stefan Koch gestellt habe. Außerdem erwarte er den Rücktritt des Chefredakteurs “binnen zwei Tagen”. Auf Nachfragen der Redaktion konnten zuständige Stellen allerdings bis gestern Nachmittag keinen Eingang einer Strafanzeige bestätigen.

Damit reagiert Beier auf die heutige Veröffentlichung eines MT-Artikels von Monika Jäger und Stefan Koch über ihn. Themen sind darin unter anderem seine Tätigkeit als Detektiv, verschiedene zurück liegende wirre Internet-Anschuldigungen (u.a. in Zusammenhang mit dem Bundesbahn-Erpresser “Charly”) gegen diverse Justiz- und Verwaltungsdienststellen sowie mögliche Unregelmäßigkeiten beim Zustandekommen der UB-UWG-Kandidatenliste für die Kommunalwahl 2014 in Minden.

In der in Beier-typischer Diktion verfassten langen Mail werden dem MT – zusammengefasst – wiederholt vor allem unwahre Tatsachenbehauptungen im Hinblick auf Unstimmigkeiten rund um die Kommunalwahlen 2014 vorgeworfen. Hier sei vielmehr alles belegbar mit rechten Dingen zugegangen. Zu anderen im heutigen MT-Artikel veröffentlichten Informationen – etwa im Hinblick auf seine vom MT erbetenen und nicht oder nur sehr vage beantworteten Angaben zum persönlichen Werdegang und seiner beruflichen Tätigkeit –  nimmt Beier dagegen nicht oder – wie im Fall der Internet-Veröffentlichungen – nur teilweise und sehr wolkig Stellung.

Dafür legt er Wert auf den Hinweis, dass gegen ihn noch niemals irgendeine strafrechtliche Beschuldigung oder Anklage erhoben wurde und ihm auch keine solche jemalige Absicht bekannt sei. Wörtlich heißt es weiter: “Ich übe seit vielen Jahren Dinge aus, die seit jeher ein einwandfreies Führungszeugnis voraussetzten, was somit jederzeit erneut einholbar ist.”

Da die Mail nachweislich einem großen Personenkreis zugänglich gemacht wurde – manche Empfänger leiteten ihn interessehalber auch erneut an die Redaktion weiter – dokumentieren wir sie hier:

MailBeierAnzeige 07 23 2015

Fast jeder Zweite greift zur Regional- bzw. Lokalzeitung

Frisch gedruckte, gefalzte und zusammengeführte MT-Exemplare laufen über ein Förderband von der Rotation in die Weiterverarbeitung. Gedruckte Zeitungen erreichen laut jüngster Reichweitenanalyse mehr als 60 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren. Foto: Alexander Lehn

Frisch gedruckte, gefalzte und zusammengeführte MT-Exemplare laufen über ein Förderband von der Rotation in die Weiterverarbeitung. Gedruckte Zeitungen erreichen laut jüngster Reichweitenanalyse mehr als 60 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren. Foto: Alexander Lehn

42,3 Millionen Menschen in Deutschland lesen eine gedruckte Zeitung. Das entspricht exakt 61,1 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre, wie aus der am Mittwoch in Frankfurt veröffentlichten neuen Media-Analyse (MA) Printmedien hervorgeht. Hinzu kommen die Nutzer der vielfältigen Digital-Angebote der deutschen Zeitungen.

Im Vergleich zur letzten Erhebung vom Juli vergangenen Jahres bedeutet dies für die Zeitungen zwar einen theoretischen Verlust an Reichweite von 2,1 Prozentpunkten. Diese Zahl ist allerdings nur eingeschränkt aussagekräftig, da die aktuelle MA erstmals auf den Zahlen des neuen Mikrozensus’ basiert. Daraus hat sich 2013 bundesweit ein Bevölkerungsrückgang von knapp 1,3 Millionen (-1,8 Prozent) ergeben. Dies bringt natürlich entsprechend auch Verluste an Reichweite.

Der neuen MA zufolge greift knapp jeder Zweite (49,7 Prozent) zu einer regionalen bzw. lokalen Abo-Zeitung. 16,9 Prozent der Bevölkerung lesen ein Boulevardblatt (Kaufzeitung), 4,2 Prozent eine überregionale Zeitung. Für die Media-Analyse Tageszeitungen wurden mehr als 136 000 Menschen nach ihren Lesegewohnheiten befragt, darunter auch deutschsprachige Ausländer.

„Zeitungen sind weiterhin der wichtigste Nachrichtenkanal in Deutschland“, bewertet deshalb  Alexander Potgeter, Mitglied der Geschäftsleitung der ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft, die jüngste Reichweiten-Analyse. „Trotz der sich stark verändernden Mediennutzung bleibt die Zeitung die erste Quelle für verlässliche Information.“

Unter den Blättern hat “Bild” mit 10,35 Millionen mit weitem Abstand die meisten Leser. Die (auch über starke Lokalausgaben in Bayern verfügende) “Süddeutsche Zeitung” (München) kommt unter den überregionalen Zeitungen auf 1,13 Millionen Leser, die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” auf 680 000. Dahinter folgt “Die Welt” (Berlin, 670.000) vor dem “Handelsblatt” (Düsseldorf, 420.000). Die “taz” (Berlin) kommt auf 200.000 Leser.

Zusätzlich lesen immer mehr Menschen Zeitung auf digitalen Endgeräten. So nutzen laut AGOF 18,5 Millionen Deutsche jede Woche die Online-Angebote der Zeitungen (AGOF internet facts 2015-3) und 8,4 Millionen greifen auf die mobilen Angebote (AGOF mobile facts 2015-I) zu. Die Zahlen der AGOF beziehen sich auf die Nutzer in der durchschnittlichen Woche.

Auch jenseits der Zeitungen bleiben gedruckte Medien reichweitenstark: Zeitschriften erreichen in Deutschland 62,3 Millionen Menschen – neun von zehn Menschen in Deutschland lesen also Zeitschriften. Der Durchschnittsbürger greift statistisch gesehen zu acht Titeln.

Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse, ein Zusammenschluss von Unternehmen aus der Werbe- und Medienwirtschaft, ermittelt regelmäßig die Reichweiten für Zeitungen und Zeitschriften.

Quellen: DPA, AGMA, ZMG

Radio Westfalica auch in der jüngsten Reichweitenanalyse wieder bester NRW-Lokalsender

"Die Vier von hier": Mit dem Titel seiner werktäglich von 5 bis 9  bis 10 Uhr ausgestrahlten Morgensendung wirbt "Radio Westfalica" auch auf Plakaten und in Anzeigen. Zu sehen sind die Moderatoren (v.l.) Boris Tegtmeier, Oliver Rose, Nadine Hofmeier und Ingo Take.  Foto: Radio Westfalica

“Die Vier von hier”: Mit dem Titel seiner werktäglich von 5 bis 9 bis 10 Uhr ausgestrahlten Morgensendung wirbt “Radio Westfalica” auch auf Plakaten und in Anzeigen. Zu sehen sind die Moderatoren (v.l.) Boris Tegtmeier, Oliver Rose, Nadine Hofmeier und Ingo Take. Foto: Radio Westfalica

Erneut ist ein dicker Glückwunsch an die Kollegen am Johanniskirchhof fällig: Radio Westfalica hat den Dreh bei den Hörern im Mühlenkreis anscheinend raus, und zwar dauerhaft: In Minden Lübbecke schaltet auch nach der jüngsten, heute veröffentlichten Reichweitenanalyse “E.M.A. NRW 2015 II” knapp jeder Zweite (49,1%) werktäglich den heimischen Lokalsender ein und beschert dem Lokalradio damit nicht nur traditionell Platz eins im Verbreitungsgebiet. Vielmehr gelang dem Team von Oliver Rose erneut auch die Erstplatzierung im Ranking aller 44 Lokalradios in NRW. Dies ist umso bemerkenswerter, als der Mühlenkreis wegen seiner Nähe zu Niedersachsen und der dortigen Dichte an hier einstrahlenden – öffentlich-rechtlichen wie privaten – Hörfunksendern das mit Abstand am meisten umkämpfte Sendegebiet in Nordrhein-Westfalen ist.

Mit einem neuen Programmkonzept, mehr lokalen Inhalten und der neuen Morningshow „Die Vier von hier“ war der Sender in das Jahr 2015 gestartet. Die Hörer belohnen die harte Arbeit der Redaktion mit herausragenden Einschaltquoten und verhelfen Radio Westfalica damit erneut zur klaren Marktführerschaft im Kreisgebiet: 43,9% Marktanteil sind das Ergebnis – das ist ein nochmaliges Plus gegenüber der letzten Ausweisung “E.M.A. NRW 2015 I” von 8,6%-Punkten!

Erst im April übernahm Morgenmoderator Oliver Rose als kommissarischer Chefredakteur die redaktionelle Leitung bei Radio Westfalica, nachdem Ingo Tölle nach langjähriger erfolgreicher Arbeit in Minden als Programmdirektor zum Rahmenprogrammanbieter Radio NRW nach Oberhausen gewechselt war: „Diese neue Aufgabe ist für mich eine große und spannende Herausforderung. Radio Westfalica fährt seit Jahren hervorragende Quoten-Ergebnisse ein und ist mit Abstand der beliebteste Sender bei den Menschen im Mühlenkreis – das soll so bleiben, das ist mein Ziel! Mit einem großartigen Team an meiner Seite möchte ich das Programm stetig weiterentwickeln und so dafür sorgen, dass wir auch in Zukunft ganz oben in NRW sein werden“, hatte Rose gegenüber dem MT erklärt.

Die Reichweitendaten bestätigen den aktuellen Kurs des Senders. Sowohl die tägliche Reichweite als auch die durchschnittliche Stundenreichweite rangieren mit 49,1% und 15,6% weiterhin auf einem überragend hohen Niveau. Letzterer Wert ist sogar gegenüber der Frühjahrs-Erhebung um 2,5 Punkte gestiegen.

Info Radio Westfalica:

Das Programm von Radio Westfalica wird gemäß dem nordrhein-westfälischen Landesmediengesetz von der ehrenamtlich tätigen  Veranstaltergemeinschaft für lokalen Rundfunk im Kreis Minden-Lübbecke e. V. (“Radio Westfalica”) verantwortet. Darin sind zahlreiche heimische Institutionen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft vertreten. Wirtschaftlich wird der Sender von der Betriebsgesellschaft Radio Westfalica GmbH geführt, in der sich der Kreis Minden-Lübbecke, nahezu alle seine Kommunen sowie die Zeitungsverlage Mindener Tageblatt und Neue Westfälische zusammengeschlossen haben. Größter Einzelgesellschafter ist mit 49 Prozent der Anteile der MT-Verlag J.C.C. Bruns.

Die Redaktion sendet von einem eigenen Studio am Johanniskirchhof in Minden aus,

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