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4 Porta extra HOLZHAUSEN Hochbetrieb für den Backofen Besucher lernen beim Anmüllern das Innenleben der Windmühle Holzhausen kennen Von Gisela Schwarze Das Anmüllern eröffnete Dieter Tebbe ließ für die Gäste das Müllerhandwerk aufleben. Holzhausen an der Hackfeldstraße neu aufgebaut und eingeweiht. Heute treibt ein Elektromotor das alte Getriebe an und setzt auf dem ehemaligen Mehlboden einen Elevator und einen Steinmahlgang mit Askania Sichter (ein Siebsystem) für Besucher eindrucksvoll in Bewegung. Außerdem sind auf den unterschiedlichen Mühlen Etagen zahlreiche Müllesich Ein aufmerksamer Gast schaut Dieter Tebbe (l.) und Bernd Kapp (r.) interessiert über die Schulter. Fotos: Schwarze und startete umfangreiche Restaurierungs- und Instandsetzungsarbeiten an der damals maroden Wall-Holländer Windmühle. Im Zuge der Restaurierungsarbeiten erhielt der verputzte Bruchsteinrumpf eine neue Mühlenhaube mit Windrosenanlage und windgängigen Seitenflügeln. Das Backhaus neben der Mühle stammt aus dem Jahr 1855 und wurde 1991 in die ersehnte Backsaison an der Windmühle Holzhausen. Auf den Start der Butterkuchen Saison hatten sich Genießer aus Nah und Fern seit Langem gefreut. Per Fahrrad, zu Fuß oder mit motorisierten Fahrzeugen hatten Ausflügler zum ersten Drehen der Mühlenflügel im Frühlingswind nur ein Ziel: die Hackfeldstraße 57 mit dem Areal rings um die Anfang des 19. Jahrhunderts erbaute imposante Mühle. Endlich war der Winterschlaf beendet, das Schmuckstück Windmühle war zu schwungvollem Leben und regem Treiben erweckt. Rainer Traue, Sprecher der Mühlengruppe, hatte eigenhändig dafür gesorgt, dass im Backhaus der Ofen rechtzeitig angeheizt wurde, auf Touren kam und die nötigen Hitzegrade erreichte. Überflüssige Asche, in der noch Glut schwelte, entfernte er im Schweiße seines Angesichts per Schubkarre, bevor er nach allen Vorbereitungen für den ersten Mahl- und Backtag des Jahres endlich in seine zünftige Müllerkluft schlüpfen konnte. Aus der Mühlengruppe hatten ihm 20 Leute tatkräftig geholfen, damit das Anmüllern in gewohnter Weise zu einem Höhepunkt im dörflichen Leben wurde. Dass der ehemalige handwerkliche Müllerbetrieb heute ein Besuchermagnet und mehr ist, verdankt die Bevölkerung der aktiven Mühlengruppe. Im Jahr 1987 gründete sie Bäckermeister Heinz Ahrens (l.) und Rainer Traue sorgten für das leibliche Wohl der zahlreichen Besucher. Mühlengruppe setzte Bauwerk wieder instand Hier warteten sorgfältig abgedeckt die Brote, bis für sie nach dem Kuchenbacken Platz im Backofen war. Bis kurz vorm offiziellen Beginn des Anmüllerns legte Rainer Traue fleißig Hand an ehe er in die Müllerkluft schlüpfte.


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