Gemeinsame Mahlzeiten mit
kleinen Kindern sind oftmals
alles andere als entspannt. Da
wird Gemüse verweigert, an
der Sauce gemäkelt, der Bruder
mit Nudeln beworfen oder
es dürfen wochenlang nur
Marmeladenbrote sein (aber
nur mit Erdbeermarmelade!).
Da heißt es, Ruhe bewahren
und Vorbild sein. Denn Tischmanieren
sowie die Vorliebe
oder Abneigung für bestimmte
Speisen schauen sich die Kleinen
gerne von den Großen ab.
Vor allem die kindliche „Gemüsephobie“
sorgt bei vielen
Familien für Stress am Esstisch.
Dabei hat sie einen evolutionsbedingten,
durchaus sinnvollen
Hintergrund: Die Angst vor
„Grünzeug“ ist angeboren und
sollte schon das Steinzeitkleinkind
davor schützen, alles in
den Mund zu stecken, was vor
der Höhle wächst. Grüne Beeren
beispielsweise schmecken
bitter und sind fast immer
giftig. Die Skepsis gegenüber
(bitterem) Gemüse startet mit
Wir liefern auch Ihre Küche!
Willi König
Bahnhofstraße 61 · Petershagen-Lahde
Tel.: 05702 / 89 02 44 · www.kuechen-lahde.de
rund 18 Monaten und ist in der
Kindergartenphase am stärksten
ausgeprägt. Also nicht verzweifeln,
wenn der Nachwuchs
mal wieder partout den Brokkoli
nicht anrühren mag. Süßer
schmeckende Gemüsesorten,
wie Erbsen und Möhren, können
eine Lösung sein.
Aller guten Dinge sind elf
Das zweite Zauberwort für
Gemüsemuffel lautet: Gewöhnung.
Experten zufolge
muss ein Kleinkind ein ihm
unbekanntes Lebensmittel
mindestens elfmal probieren,
um überhaupt auf den Geschmack
zu kommen und
zu lernen, „hey, die Erbse tut
mir nichts!“
Hilfreich ist auch, wenn Mama
oder Papa selbst gerne zu
Bohnen, Zucchini und Salat
greifen. Laut Studien probieren
Kinder doppelt so häufig
etwas Neues, wenn die Eltern
zuerst davon essen.
4 Gemüsesticks
und Obstschnitzel Rohes
Gemüse, in mundgerechte
Stückchen geschnitten, wird
seltener abgelehnt als im gekochten
Zustand. Vor allem
eher süß schmeckende Sorten
wie gelbe Paprika, Karotten
oder auch Salatgurken.
4 Smoothies
Falls die Obstschnitzel nicht
ziehen, sind Smoothies eine
gute Alternative. Bitte stets aus
frischem Obst, ohne Zuckerzusatz,
selbst zubereiten.
4 Auswahl
Immer wieder unterschiedliche
Gemüsesorten anbieten.
Eines Tages ist bestimmt das
Lieblingsgemüse dabei – und
das darf dann ruhig öfter auf
den Tisch.
So beg eistert
man Kids für Obst
und Gemüse
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