Diese Fragen beschäftigen ein
Kind meist unbewusst in den
ersten Lebensjahren. Das Verlieren
bei einem Spiel kann am
Selbstwertgefühl der Kleinen
kratzen – denn schließlich haben
sie trotz Einsatz und Mühe
nicht gewinnen können. Doch
bis eine gesunde Ich-Stärke
aufgebaut ist, braucht es eben
Zeit. Sowas geht schließlich
nicht von heute auf morgen.
Je älter Jungen und Mädchen
werden, desto mehr Bewusstsein
bekommen sie über ihre
Fähigkeiten. Und dann klappt
es automatisch besser mit
dem Verlieren.
Jede Person strebt insgeheim
nach der Anerkennung eines
anderen Menschen. Verlieren
Kinder bei einem Spiel, bekommen
sie nicht die Bestätigung,
auf sie zuvor gehofft
haben. Doch das muss nicht
sein: Auch den Verlierer der
Spielrunde kann man loben.
Zum Beispiel für ein faires Verhalten
den anderen Mitspielern
und insbesondere dem
Sieger gegenüber.
SPIELFRUST
Wenn die Kleinen also ohne
Trotz gespielt und sogar dem
Gewinner den Sieg gegönnt
haben, helfen lobende Worte,
um dieses Verhalten auch für
künftige Partien zu stärken.
Denn so bekommen sie trotz
des Verlierens, die Anerkennung,
die sich gewünscht
haben.
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