Zweite Ausgabe des deutsch-arabischen Zeitungsprojekts in Vorbereitung

Die erste Ausgabe ist auch wieterhin als eMagazin auf MT.de abrufbar (Rubrik "Magazine"). Repro: MT

Die erste Ausgabe des deutsch-arabischen Zeitungsprojekts für Minden und Umgebung ist auch weiterhin als eMagazin auf MT.de abrufbar (Rubrik “Magazine”). Repro: MT

Die erste Ausgabe hat Noureddine Boulouh als seine Visitenkarte gesehen, nun soll es mit dem deutsch-arabischen Zeitungsprojekt (das MT berichtete) weiter gehen. Ende September erscheint die zweite Ausgabe der Zeitung, in der arabische Texte und deren deutsche Übersetzungen direkt nebeneinander stehen. „Die Resonanz war beeindruckend“, berichtet der Arabischlehrer und Hobby-Zeitungsmacher, der in Bad Oeynhausen lebt und in Minden arbeitet.

Nicht nur die Bildungseinrichtungen, die Zeitungs-Exemplare bekommen haben, sondern auch die Leser seien begeistert gewesen. „Die vielen Komplimente haben mir Mut gemacht, weiter zu machen“, sagt Noureddine Boulouh. Geld möchte der Lehrer mit der Zeitung, die im Verlagshaus J.C.C. Bruns kostenfrei gedruckt wird, nicht verdienen. „Mir geht es darum, Flüchtlingen und Einwanderern die deutsche Kultur und das Leben im Kreis Minden-Lübbecke näher zu bringen“, erklärt er seine Idee, an die er nach wie vor fest glaubt.

Themen seiner zweiten Ausgabe, die mit 24 Seiten im gleichen Umfang wie die Erste erscheinen wird, sind unter anderem Sprachcamps für Kinder, das deutsche Schulsystem, ein Interview mit dem jungen Syrer, der Geld in einem Schrank gefunden hat, oder ein Portrait über einen seit langer Zeit in Minden lebenden Marokkaner.

Neben der Themenfindung – schließlich müssen die Texte sowohl deutsche als auch arabische Leser interessieren – ist die Zweisprachigkeit der Zeitung die größte Hürde für ihren Macher. „Es ist schwierig, Leute zu finden, die Lust haben, Texte zu schreiben – und das auch noch in arabisch und deutsch können“, erklärt Noureddine Boulouh das Problem. Denn für ihn allein sei es zu viel Arbeit, alle arabischen Texte ins Deutsche zu übersetzen.

Außerdem sieht sich der Familienvater und studierte Lehrer nicht als Chefredakteur des Projektes. „Ich wünsche mir, dass ganz viele Menschen im Team an dieser Zeitung arbeiten“, formuliert er seine Vorstellungen.

Wer Zeit und Lust hat, Noureddine Boulouh zu unterstützen, kann sich unterboulouh.noureddine@gmx.de an ihn wenden.

Die erste Ausgabe der Zeitung finden Sie hier als eMagazin

Von Christine Riechmann, Lokalredaktion

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