Zehn Jahre Facebook: Ein Geschenk für Zeitungsredaktionen

Facebook wird zehn Jahre alt. Foto: DPA

Facebook wird zehn Jahre alt. Foto: DPA

Zehn Jahre Facebook: Ob das soziale Netzwerk tatsächlich durch Teilen die Welt verbessert, wie sein Gründer Mark Zuckerberg glaubt, mag ebenso dahingestellt bleiben wie die Frage, ob es Facebook in weiteren zehn Jahren überhaupt noch gibt. Wer weiß das schon in diesen schnelllebigen Internetzeiten, in denen Online-Imperien aufblühen und vergehen?

Im Moment allerdings ist Facebook ziemlich lebendig, genauer gesagt: die größte Internet-Gemeinschaft auf diesem Planeten. Etwa jeder zweite Internet-Nutzer auf dem Globus teilt hier seine Erlebnisse mit seinen (Facebook-)Freunden. Gerade für Zeitungsredaktionen ist das eine wunderbare Plattform, um sich mit ihren Leserinnen und Lesern auszutauschen. Das MT macht davon reichlich Gebrauch, mehr als 8.000 Freunde verfolgen inzwischen seine Postings.

Lebendige Kommunikation mit den Leserinnen und Lesern

Aktueller Titelkopf der MT-Seite auf Facebook. Hier hat Leser Marlon Roth das Titelfoto beigesteuert. Repro: MT

Aktueller Titelkopf der MT-Seite auf Facebook. Hier hat Leser Marlon Roth das Titelfoto beigesteuert. Repro: MT

Hier weist die Redaktion – samt Online-Link – auf interessante Geschichten der Zeitung hin, hier bittet sie ihre Facebook-Freunde auch selbst um Informationen. Die Kommunikation ist keine Einbahnstraße: viele Tipps, Themenanregungen, Hilfeersuchen, Reaktionen, Hinweise, kritische Anmerkungen, auch Fotos und Videos erreichen die Redaktion über ihre Facebook-Seite, oft entwickeln sich lebhafte Diskussionen der Nutzer untereinander. Besonders beliebt: die allnächtlichen Betthupferl, mit denen der Spätdienst den Nutzern noch mal eine kleine Portion Schmunzeln serviert.

Und dann gibt’s da noch die MT-kritische Facebook-Gruppe “Unser täglich MT-Fail gib uns heute” (Sorry, für den Namen können wir nichts) mit aktuell 81 Mitgliedern, die penibel jeden Rechtschreibfehler und andere Pannen dokumentiert, die in Redaktionen nun einmal in der Hektik des crossmedialen Alltags so passieren. Nicht, dass wir das nicht gut fänden – die Hälfte der Redaktion, der Chefredakteur vorneweg, ist selber Mitglied. So bekommen wir früh mit, wenn wirklich etwas schief gelaufen ist und haben die Chance, es schnellstmöglich zu korrigieren.

In der Chronik gestöbert: Sieben Facebook-Geschichten aus der Redaktion. Repro: MT

In der Chronik gestöbert: Sieben Facebook-Geschichten aus der Redaktion. Repro: MT

Auch viele Redaktionsangehörige unterhalten persönliche Facebook-Seiten, mal mehr beruflich, mal mehr privat orientiert. Zum Geburtstag gibt’s deswegen in der gedruckten Zeitung nicht nur eine klassische Geschichte über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Netzwerks, sondern auch sieben persönliche Statements aus der Redaktion – samt einem wunderschönen Leserfoto, das uns wie schon so viele andere über Facebook erreichte und für eine Weile als unser dortiges Titelbild fungierte. Online gibt es eine Linkliste zu allen auf FB vertretenen Redaktionsmitgliedern dazu.

Unsere größte wöchentliche Reichweite auf Facebook hatten wir bisher übrigens in der zweiten Januarwoche 2014: 28.203 eingebundene Nutzer, 101.404 Kontakte. Am häufigsten geteilter Inhalt dieser Woche? Natürlich ein Betthupferl…

Von Christoph Pepper

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