Totalausfall der Druckmaschine macht MT-Notausgabe mit Hamelner Kollegenhilfe nötig

Die am frühen Morgen in Hameln gedruckte Notausgabe des MT umfasste nur 32 Seiten und wurde im Laufe des Vormittags in einem kurzfristig organisierten Ersatzzustellverfahren ausgeliefert.

Die am frühen Morgen in Hameln gedruckte Notausgabe des MT umfasste nur 32 Seiten und wurde im Laufe des Vormittags in einem kurzfristig organisierten Ersatzzustellverfahren ausgeliefert.

Die neue Druckmaschine des Mindener Tageblatts läuft immer noch nicht hunderprozentig reibungslos. Wegen technischer Schwierigkeiten in der Steuerungselektronik kam es Freitagnacht zu einem – im zur Verfügung stehenden knappen Zeitfenster nicht behebbaren – Totalausfall. Daher konnte die MT-Samstagsausgabe nicht wie vorgesehen erscheinen. Betroffen war auch die Nienburger Nachbarzeitung “Die Harke”, die hier abends vor dem MT gedruckt wird.

Stattdessen wurden noch in der Nacht die Druckdaten nach Hameln übertragen, wo dank kollegialer Hilfe der “Dewezet” am frühen Morgen eine Notausgabe gedruckt werden konnte, nachdem die dortige Zeitungsproduktion abgeschlossen war. Diese Notausgabe wurde dann nach Minden geschafft, wo in der Zwischenzeit eine Ersatzzustellung organisiert werden musste. Ab etwa 9 Uhr konnten dann die ersten Exemplare ausgetragen werden.

Die Auslieferung verzögerte sich den Umständen entsprechend natürlich in vielen Zustellbezirken. Der Verlag, in dem seit den frühen Morgenstunden die Telefone heiß liefen, bat Leserinnen und Leser sowie die Zusteller für die mit der Verzögerung verbundenen Unannehmlichkeiten um Entschuldigung.

Die Notausgabe umfasste nur 32 der ursprünglich 80 produzierten Zeitungsseiten. Die fehlenden Seiten wurden am Samstagabend nach abgeschlossener Reparatur der Mindener Maschine gedruckt. Sie sollen, soweit inhaltlich sinnvoll, weitestgehend mit der Montagausgabe nachgeliefert werden.

Schon in der Nacht hatte sich der Verlag entschieden, allen Leserinnen und Lesern unabhängig von bestehenden Abonnements den kostenlosen Zugriff auf das ePaper zu ermöglichen. Die dafür erforderlichen technischen Umstellungen wurden kurzfristig in die Wege geleitet, so dass das ePaper kurzfristig zur Verfügung stand. Die erforderlichen Zugangsdaten wurden über die Website MT.de mitgeteilt, außerdem wurde hier eine komplette PDF-Ausgabe der Samstagszeitung zum kostenlosen Download angeboten.

Das ePaper der Samstagausgabe ist unter diesem Link zu erreichen: http://epaper.mt-online.de/edition-brm/index_MT.jsp . Die im dortigen Anmeldefenster erfragten Zugangsdaten lauten: Benutzername: mt3000, Passwort: test

Von diesem Angebot wurde ausgiebig Gebrauch gemacht, weshalb auch der auf einen solchen Ansturm nicht ausgelegte ePaper-Server vorübergehend – aber nur kurzzeitig – Schwierigkeiten hatte, die Vielzahl der Anforderungen abzuarbeiten.

Noch in der Nacht war das Leserservice-Team für den Samstagmorgen aufgestockt worden, um den wegen der zunächst ausgefallenen Zustellung zu erwartenden Leseransturm bewältigen zu können. Auch wurde versucht, über Internet, soziale Netzwerke und Radio Westfalica so viele Leserinnen und Leser wie möglich zu informieren. Dennoch war die Telefonanlage über weite Strecken des Vormittags überlastet, auch zahlreiche Mitarbeiter anderer Verlagsabteilungen und der Redaktion beantworteten teils bis zum Nachmittag Anrufe und erklärten die Situation. Dennoch blieb mancher Leser in Warteschleifen oder vor einem Besetztzeichen hängen. Diejenigen, die durchkamen, äußerten überwiegend Verständnis, allerdings gab es auch verschiedene erboste Reaktionen.

 

 

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