MT-Jahresrückblick präsentiert 2017 auf 100 Magazinseiten

MT-Chefredakteur Pepper schreibt im Editorial des Jahresrückblicks 2017 an die Leserinnen und Leser des Mindener Tageblatts. Foto: Alexander Lehn

Der heutigen Print-Ausgabe des Mindener Tageblatts lag das Magazin “Jahresrückblick 2017” bei. Auf 100 Seiten zwischen einem Hochglanzumschlag präsentiert es eine Rückschau auf Ereignisse und Entwicklungen des Jahres in Heimat und Welt. Im Innenteil gibt es einen vierseitige Klapptafel mit einer Auswahl von rund 140 der insgesamt 302 Titelseiten des Jahres.

Der Jahresrückblick wird in Kürze auch digital verfügbar sein, sowohl in der MT-App für Smartphones und Tablets als auch im ePaper sowie als eMagazin auf der Homepage MT.de.

MT-Chefredakteur Christoph Pepper nimmt in seinem Editorial weniger die Geschehnisse in den Blick als die Arbeit der Redaktion:

Liebe MT-Leserinnen, liebe MT-Leser,

in komplettes Zeitungsjahr auf 100 Magazin-Seiten unterzubringen, ist ein recht vermessenes Unterfangen. Erst recht, wenn sich Lokales, Politik, Wirtschaft, Kultur, Vermischtes und Sport den knapp bemessenen Platz teilen müssen. Jahr für Jahr stehen die mit dem Jahresrückblick betrauten Kollegen und Kolleginnen der MT-Ressorts vor den gleichen Fragen: Wo fängt man an, wo hört man auf? Was muss unbedingt mit, was sollte vorkommen, was ist verzichtbar?

Die jeweils getroffenen Entscheidungen finden nicht immer die Zustimmung aller Leserinnen und Leser. Manches Geschehen wird individuell anders gesehen und gewichtet; Bedeutung wird eben auch durch persönliche Wahrnehmung zugewiesen. Wie bei der täglichen Nachrichten- und Themenauswahl kann eine Zeitungsredaktion immer nur ein letztlich subjektiv zustande kommendes Angebot machen – auch wenn Selektion, Bewertung, Präsentation und Platzierung natürlich professionellen Grundsätzen folgen.

Dass diese Regeln hinterfragbar und selbstverständlich jederzeit auch diskussionswürdig sind, machen wir in vielen Gesprächen deutlich, die wir übers Jahr aus gegebenen Anlässen immer wieder mit Leserinnen und Lesern führen. Wir sind für jede Reaktion dankbar, auch und gerade für jede kritische, denn unser Leser-Feedback ermöglicht uns die ständige Überprüfung der eigenen Kriterien. Die, das sollte man wissen, auch im Kreis der Redaktion selbst immer wieder in Frage gestellt und diskutiert werden. Ebenso, wie es allen Qualitätssicherungsmaßnahmen zum Trotz (und davon gibt es einige) immer wieder zu Fehlern kommen kann.

Wir wissen, dass solche Fehler – sprachliche wie sachliche und fachliche – unsere Leserinnen und Leser ärgern. Lassen Sie sich versichern: Uns ärgern sie selbst am meisten! Und es ist kein Lippenbekenntnis, wenn ich Ihnen die uns größtmögliche Anstrengung verspreche, täglich eine gute Zeitung zu machen – gedruckt wie digital.

Viel hat sich auch 2017 wieder in Ihrer Zeitung getan: Die digitale Transformation nimmt immer mehr Tempo auf; nicht nur in der Redaktion sondern auch in den anderen Verlagsabteilungen werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ständig höherer Innovationsgeschwindigkeit und -notwendigkeit konfrontiert. Dass die Redaktion in diesem Jahr einmal mehr den Umgang mit einem komplett neuen Produktionshandwerkszeug projektieren, erlernen und umsetzen musste, ist da nur eines von zahlreichen Beispielen.

Zeitung machen ist schon lange mehr als das Bedrucken von Papier. Internet-Ausgabe, Apps, Social-Media-Kanäle, aber auch Moderationen oder Veranstaltungen wie das „Stadtgespräch“ gehören dazu. Diesem auch im übertragenen Sinn eine Plattform zu bieten, darin sehen wir unsere vornehmste Aufgabe. Auch 2018 wieder.

Ihr Christoph Pepper, Chefredakteur

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