Drei Fragen an … Klaus-Peter Krüger, Caller beim Tanzclub Kanalhoppers – „Man muss nur 2o Jahre lang üben“ (#200in365, No. 23)

Nach seinen Ansagen tanzen die SquareDancer: Klaus-Peter Krüger aus Minden.

Klaus-Peter Krüger ist einer von rund 600 Callern in Deutschland, die beim Square Dance die Figuren auf Englisch ansagen oder singen. Auf seine Calls hören zweimal in der Woche auch die 35 Mitglieder des Mindener Square-Dance-Clubs Kanalhoppers.

Was fasziniert Sie an diesem Tanz?

Dass ihn jeder ohne Vorkenntnisse lernen kann. Für Einsteiger gibt es 68 Figuren, die innerhalb von ein paar Monaten zu beherrschen sind. Sechsjährige können das genauso wie 80-Jährige. Der Tanz ist geistig und körperlich gesundheitsfördernd. Auf der anderen Seite kann der Square Dance sehr anspruchsvoll sein für denjenigen, der es mag.

Der Caller muss viele Dutzend Figuren kennen, abrufen und logisch kombinieren, damit sich Tanzformationen aufbauen und sinnvoll wieder auflösen. Was braucht es dafür?

Erstmal muss ein potenzieller Caller sehr stabil tanzen können, am besten mehrere Jahre lang. Und dann dauert die Ausbildung noch einmal drei bis fünf Jahre. Eigentlich ist es ganz einfach – man muss nur 20 Jahre lang üben.

Es macht den Eindruck, als seien die Mitglieder der Kanalhoppers sehr familiär miteinander. Korrekt?

Ja, aber nicht nur innerhalb des Clubs, sondern auch unter den Clubs deutschlandweit und international. Die Calls sind überall auf der Welt dieselben, jeder kann in jedem Land mittanzen, und alle Tänzer sind in allen Clubs willkommen. Zuletzt hatten wir einen Gast aus München bei uns, es hat uns aber auch schon mal ein Mann aus Paris besucht.

Von Benjamin Piel, Chefredakteur

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