Das Mindener Tageblatt auf dem Handy

Spezielle Mobilfunkversion für den Internetservice MT Online / Automatische Modellerkennung und schneller Aufbau

Auch das digitale Mindener Tageblatt wird jetzt mobil. Künftig werden die Informationen der Internetausgabe MT Online zusätzlich in einer speziell für Mobiltelefone aufbereiteten Version verbreitet.

Sven Thomas präsentiert das neue Mobil-Angebot. | MT-Foto: Manfred Otto

“Das mobile Internet verzeichnet dank leistungsfähiger Übertragungstechnik und günstiger Datentarife enorme Wachstumssprünge. Immer mehr Menschen auch in unserer Region nutzen sogenannte Smartphones, intelligente Handys mit Computerfunktionen und Internetzugang. Da war es für uns zwingend, das Angebot der Heimatzeitung auch auf diesem Informationskanal der Zukunft zugänglich zu machen”, begründet Junior-Verleger Sven Thomas das MT-Engagement in der neuen Technologie.

Täglich schon bis zu 15 000 Online-Besuche

Immerhin verfügt das traditionsreiche Verlagsunternehmen (gegründet 1834) schon über ausgiebige Online-Erfahrung: bereits seit Februar 1997 ist es mit seinem Internetservice MT Online im weltweiten Netz präsent und mittlerweile Marktführer bei aktueller lokaler Internetberichterstattung. Bis zu 15 000 Besuche verzeichnet der fast rund um die Uhr von einer eigenen Online-Redaktion aktualisierte Dienst derzeit täglich, Tendenz weiter steigend.

Ob topaktuelle Weltnachrichten oder der jüngste Streit im Mindener Stadtrat, ob Naturkatastrophe fernab oder verheerender Unfall vor der Haustür, ob Fußballbundesliga oder das neueste GWD-Drama, ob Wetter oder Kinoprogramm – die Lokalzeitung liefert ihre Informationen ab sofort also auch auf die internetfähigen Handys der mobilen Generation. Und zwar weltweit, im Café am Mindener Markt ebenso wie im Zug nach Berlin oder im Coffeeshop in New York.

Dazu werden ausgesuchte Inhalte von MT Online für das Datenformat optimiert, das den noch begrenzten Bandbreiten der mobilen Datenübertragung ebenso Rechnung trägt wie den kleineren Bildschirmgrößen der Endgeräte. Und deren schier unendliche Modellvielfalt berücksichtigt, indem es mehr als 3000 technische Varianten per automatischer – und permanent aktualisierter – Modellidentifizierung gleichzeitig zu versorgen weiss. Die Technik erkennt auf www.mt-online.de heransurfende Handys selbsttätig und leitet sie an das Handy-Portal weiter, das auch über http://mobil.mt-online.de direkt erreichbar ist.

Französische Technologie für OWL-Zeitungspartner

Übersichtliche Navigation und konzentrierte Information: das neue Mobilfunkangebot von MT Online. Foto: Manfred Otto

Hier arbeitet das MT – übrigens federführend in Kooperation mit seinen Zeitungs- und Onlinepartnern Lippische Landes-Zeitung (Detmold) und Neue Westfälische (Bielefeld) – mit dem französischen Mobilfunkspezialisten Airweb zusammen, dem nach verschiedenen Projekten für große Zeitungen im europäischen Ausland die Ostwestfalen und Lipper eine der ersten deutschen Entwicklungen in Auftrag gaben.

Die Airweb-Technologie sorgt für einen deutlich schnelleren Aufbau der Inhalte auf Mobilfunk-Displays als bei der auch bisher schon möglichen Mobilnutzung der regulären Internetversion von MT Online, die allerdings für die Breitbandübertragung an Heim- oder Büro-Computer optimiert ist. Auch aus Gründen der Übersichtlichkeit beschränkt sich das kompakte Mobilfunkangebot im Vergleich dazu auf eine redaktionelle Auswahl des breiten Themen- und Service-Spektrums der Webversion. Die bleibt gleichwohl auf Wunsch auch vom Handy per Fingertipp erreichbar.

Vorerst wird auch dieses neue Internetangebot kostenlos zur Verfügung stehen, kündigt Sven Thomas an. Finanzierungsbeiträge erhoffe man sich aus dem Vermarkten von kleinen Werbeflächen. Auf mittlere Sicht sieht der Verleger allerdings die Notwendigkeit, zur Finanzierung der immer stärker genutzten Online-Dienstleistungen aller Art auch Nutzungsentgelte zu erheben. “Auf Dauer”, so Thomas, “wird die breitflächige Versorgung mit zuverlässiger, journalistisch seriöser lokaler Information nicht ausschließlich mit Werbeerlösen ermöglicht werden können”.

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