Author Archives: Jan Henning Rogge

Jetzt anmelden für die “ZeitungsZeit”

MOT_2548Minden/Düsseldorf (mt/nec). Noch läuft der Herbstdurchgang: Mehr als 17100 Schüler in ganz NRW bekommen täglich ihre regionale Tageszeitung – darunter auch das Mindener Tageblatt – in die Schule. Parallel dazu können sich die Schulen nun online für den nächsten Durchgang anmelden.

Im Frühjahr 2014, vom 31. März bis zum 6. Juni, werden dann wieder acht Wochen lang die aktuelle Tageszeitung und Unterrichtsmaterialien geliefert. Zahlreiche weitere Aktionen wie Wettbewerbe, Feriencamps und Veranstaltungen runden das Programm ab. Anmeldungen werden unter zeitungszeit-nrw.de entgegengenommen.

Die ZeitungsZeit richtet sich dabei an Neuntklässler in allgemeinbildenden Schulen sowie an Schüler der Berufskollegs, die ein Berufsgrundschul- oder Berufsorientierungsjahr absolvieren. Ziel ist es, die Informations- und Lesekompetenz zu verbessern und – vor allem im Hinblick auf die bevorstehende Berufswahl – Orientierungshilfen, unternehmerisches Denken und Handeln zu vermitteln.

Ermöglicht wird diese Aktion durch die Landesinitiative “Neuauflage von ZeitungsZeit NRW” der Landesregierung in Zusammenarbeit mit dem Zeitungsverlegerverband NRW, den nordrhein-westfälischen Zeitungsverlagen, der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, der ZeusMedienwelten/Funke Mediengruppe, der Stiftung Partner für Schule NRW und allen weiterführenden Schulen Nordrhein-Westfalens.

Die Organisation hat der Westdeutsche Handwerkskammertag übernommen, finanziert wird sie durch den Europäischen Fonds für Re-gionale Entwicklung (EFRE), die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen sowie die beteiligten Zeitungsverlage. Weitere Materialien und Hintergründe sowie Kontakt zum Zeitungszeit-Team finden sich ebenfalls auch auf der Internetseite der ZeitungsZeit.

Die Story hinter Müller, Meier, Schulze

131104_2305_64acff25_1748_4994_8429_5cc8f1933c87Minden (mt). Namen sind Schall und Rauch? Von wegen. Hinter jedem Namen steckt eine Geschichte. Dr. Winfried Breidbach erzählt künftig in der MT-Serie “Was der Name sagt” diese Geschichten. Die Leser sagen an, welche Namengeschichte erklärt werden soll.

Namenforschung ist ein Spezialgebiet der Sprachwissenschaft, dem Dr. Winfried Breidbach sein wissenschaftliches Leben gewidmet hat. Im MT wird er künftig alle 14 Tage jeweils dienstags Herkunft und Bedeutung eines Familiennamens erklären.

Die Germanen hatten nur einen, meist aus zwei Elementen zusammengesetzten Rufnamen. Im 10. Jahrhundert kam ein neuer Trend auf. “Die alten Namenbegriffe wurden ungebräuchlich: Wörter wie hild (Kampf) und gund (Krieg) wurden nicht mehr verstanden und kamen nur noch in Namen wie Hildegund vor”, sagt Breidbach. Viele germanische Namen starben aus. Dafür verwendete man zunehmend die Namen von “Prominenten”: Rufnamen von Fürsten und Königen wie Otto, Heinrich, Konrad.

Das Christentum setzte sich auch in der Namengebung durch. Namen wie Peter, Paul, Johannes, Jakob, Elisabeth, Maria wurden immer beliebter. In den wachsenden Städten kamen nun häufiger Menschen gleichen Namens zusammen, was eine Unterscheidung nötig machte.

Beinamen kamen etwa gegen Mitte des 11. Jahrhunderts auf, zuerst im Südwesten, weiß Breidbach. Sie wurden zu bestimmten Anlässen, zum Beispiel Grundstückskauf, vergeben und an eine Person gebunden, erklärt der Sprachforscher. Dieser Name wurde dann auch auf Familienmitglieder übertragen und schließlich erblich, und der Familienname war geboren.

Aber Sprache lebt. Auch Namen sind regionalen Einflüssen unterworfen. “Zwischen allen Sprachen und Mundarten gab und gibt es Unterschiede bei der Aussprache und der Bildung von Kurz- und Kosenamen”, sagt Breidbach.

Erst mit der Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuchs am 1. Januar 1900 wurde eine unveränderliche Schreibweise der Familiennamen festgelegt.

Nicht jeder Name, der nach germanischen Wurzeln klingt, muss auch solche haben. Breidbach erklärt das an zwei Beispielen: Der Name Hanke sei einerseits eine Verkürzung des Kosenamens Hannecke, der von Johannes abgeleitet wurde, andererseits kann Hanke zu slawischen Namen wie Hanika, Hanek und Hanko gehören.

Oder der durch Fontane bekannte Familienname Ribbeck könne von einem Ortsnamen im Havelland stammen, aber auch auf die eingedeutschte slawische Berufsbezeichnung Ribak für Fischer zurückgehen.

Slawische Familiennamen wie Grabowski, Zuckowski oder Hugenottennamen wie De Maizière, Sarrazin, die schon seit langer Zeit in Deutschland vorkommen, werden zwar als fremdsprachlich empfunden, sind aber längst integriert. Ebenso wird es sich in einigen Generationen mit türkischen Namen wie Özdemir, Yilmaz, spanischen Namen wie Gomez oder griechischen Namen wie Papadopoulos verhalten.

Alle 14 Tage dienstags wird Dr. Winfried Breidbach im MT Familiennamen und ihre Herkunft erklären. Wer etwas über seinen Namen wissen will, sendet eine Mail an lokales@mt-online.de, Betreff: Namenserie (und der jeweilige Name) oder per Post an Mindener Tageblatt Lokalredaktion – Namenforschung –, Postfach 21 40, 32378 Minden oder per Fax an (05 71) 882-240 Stichwort: Namenforschung. Die Redaktion leitet sie weiter. Die Reihenfolge legen Autor und Redaktion fest. Eine kurze eigene Namensdeutung dabei ist gern gesehen.

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Bürgermeister und Kämmerer stellen Haushalt 2014 vor

Bürgermeister Michael Buhre (links) und Stadtkämmerer Norbert Kresse im Gespräch mit der MT-Redaktion.

Bürgermeister Michael Buhre (links) und Stadtkämmerer Norbert Kresse im Gespräch mit der MT-Redaktion.

Mindens Bürgermeister Michael Buhre und Stadtkämmerer Norbert Kresse stellten am Montag, 7. Oktober, der MT-Redaktion den Entwurf des Haushaltes 2014 vor. Am Donnerstag soll das mehrere hundert Seiten starke Papier in der Stadtverordnetenversammlung eingebracht werden. Neben MT-Redakteuren nahmen auch die MT-Volontärinnen an dem fast zweistündigen Gespräch teil.

Kresse und Buhre gaben einen Einblick in die finanzielle Lage der Stadt und beantworteten zum Abschluss des fast zweistündigen Gespräches die Fragen der Journalisten.

Von Jan Henning Rogge