Daily Archives: 27. Juni 2018

Nachwuchs bei den MT-Störchen: „Sven oder Svenja“

Top-Ausblick: Von dem Horst an der MT-Druckerei kann der Jungstorch die bekanntesten Landmarken der Region sehen – links der Fernsehturm, rechts das Kaiser-Wilhelm-Denkmal. (© Bense)

Durch eine enge Metallröhre senkrecht nach oben zu klettern, ist nicht jedermanns Sache. 28 Meter Meter sind es bis nach oben zum Horst. Dr. Alfons Bense ist wie immer gut vorbereitet. Routiniert legt der Storchenvater einen Auffanggurt um, wie er auch beim Klettern oder Bergsteigen üblich ist. Wie Spiderman klettert er dann die schmale Leiter hinauf, um den Storchennachwuchs auf dem Horst der MT-Druckerei zu beringen. Der ist jetzt genau im richtigen Alter, nämlich viereinhalb Wochen. „Jetzt funktioniert der Totstellreflex noch”, sagt Bense. Bis zu einem gewissen Alter fallen die Jungstörche in die so genannte Akinese. Sie stellen sich dann ganz einfach tot und tun so, als ob sie die Eindringlinge gar nicht bemerken. So kann das Beringen ohne Schaden für die Storchenkinder vorgenommen werden.

 

 

Verleger Sven Thomas und Dr. Alfons Bense haben den Jungstorch gemeinsam beringt. Foto: Marc-Alexander Misell/pr (© Misell/pr)

Seit vielen Jahren ist Dr. Bense für die Beringung der Zugvögel zuständig. Mit Hilfe der Ringe erfahren Wissenschaftler und Naturschützer Details über die Herkunfts- und Zielgebiete der Zugvögel. sowie deren Zugrouten. Heute hat er zwei Helfer bei dem Job: MT-Verleger Sven Thomas klettert mit hoch. Er freut sich, dass es jetzt erstmals Nachwuchs gibt in der 2011 errichteten Nisthilfe auf dem Logoturm des Büro- und Druckzentrums am Trippeldamm. Der Dritte im Team ist Marc-Alexander Misell, Betriebstechniker bei der Bruns Druckwelt. Er war ist schon öfter den Turm hochgestiegen und empfiehlt: „Man sollte schon einigermaßen trittsicher sein.” Und schwindelfrei.

Vorsprung durch Technik: MT-Fotograf Alex Lehn hat die Drohne dabei und kann mit der Fernsteuerung am Boden bleiben. Während die Anderen noch ihre Kletterausrüstung zurecht zurren, liefert ihm die Kamera der Drohne schon erste Eindrücke aus dem Horst über dem Druckzentrum. Obwohl der Wind ziemlich kräftig ist an diesem Juniabend, halten die vier Rotoren die Drohne erstaunlich stabil in der Luft. Obwohl sie brummt wie ein überdimensional großes Insekt, lässt sich der alte Storch zunächst nicht stören. Stoisch bleibt er beim Nachwuchs. Vor dem Hintergrund, dass sich Dr. Bense schon so lange um die Vögel im Kreisgebiet kümmert, überrascht es nicht, dass er die Eltern persönlich kennt: „Das Männchen trägt den Ring links oben und wurde am 29. Mai 2015 in Hille-Holzhausen beringt”, hat er sich notiert. „Das Weibchen trägt den Ring rechts oben und wurde am 26. Mai 2016 in Todtenhausen beringt.” Dass Störche in ihre Heimatregion zurückkehren, sei nicht ungewöhnlich.

Vorsprung durch Technik: Die Drohne ermöglicht den Blick von oben auf den Horst am Druckzentrum Trippeldamm. Wer sie lenkt, kann am Boden bleiben. MT-Foto: Alex Lehn (© Lehn)

Welches Geschlecht der Nachwuchs hat, ist noch unklar. „In diesem Alter wäre eine Endoskopie erforderlich, um das Geschlecht zu bestimmen”, erklärt Dr. Bense. Folglich gibt es auch noch keinen Namen. für den Nachwuchs. Spontan machte „Sven oder Svenja” als Vorschlag die Runde. Wichtiger ist aber der Code am Plastikring, der auch mit dem Fernglas abgelesen werden kann: Neben dem Kürzel DEW (Deutschland Vogelwarte Wilhelmshaven) steht eine individuelle Zahlenkombination. Egal wohin es den Jungvogel verschlägt – er kann immer wieder sicher identifiziert werden.

„Hauptsache gesund!” Das Prinzip gilt auch für den Storchennachwuchs. Das ist aus zwei Gründen nicht selbstverständlich. Erstens machte die anhaltende Trockenheit den Vögeln zu schaffen. Denn dann verschwinden die Regenwürmer als wichtige Nahrungsquelle tief im Boden und sind selbst mit langem Schnabel kaum zu erreichen. Zum anderen ist das weibliche Tier erst zwei Jahre alt. Das erhöhte ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, dass die Brut misslang. Tatsächlich überlebte nur einer der drei Jungstörche.

Ein Video ist unter MT.de zu finden.

Die Autorin ist erreichbar unter(05 71) 882 231 oder Anja.Peper@MT.de

Von Anja Peper, Lokalredaktion

Hochglanzmagazin, MT für Alle, eigene Website: J.C.C. Bruns begleitet die Wiedereröffnung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals mit stimmigem Gesamtpaket

Die Baukräne sind inzwischen verschwunden, aktuell legen Handwerker allerletzte Hand an – am 8. Juli soll das Denkmal wiedereröffnet werden. Passend dazu gibt es ein großes Medienpaket aus dem Verlag des  Mindener Tageblatts. Foto: LWL/Kögel Bau

Der 18. Oktober 1896 war für Minden und das Umland kein Tag wie jeder andere: Mit viel Pomp, Glanz und Gloria fand an der Porta Westfalica die feierliche Einweihung des „Kaiser-Wilhelm-Provinzial-Denkmals“ statt. Die Ehrengäste: Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Auguste Viktoria. Bis zu 20 000 Menschen standen auf der Gästeliste. Neben dem kaiserlichen Generalstab, Flügeladjutanten, Hofdamen und Kammerherren sowie Repräsentanten der Provinz Westfalen nahmen auch Bürgerkompanien, Vereine, Schulen und Beschäftigte von Unternehmen an der bis ins letzte Detail durchorganisierten Veranstaltung teil.
Am 8. Juli 2018 wird es erneut einen „großen Bahnhof“ für das Kaiser-Wilhelm-Denkmal geben – wenngleich in kleinerem Rahmen und vermutlich ohne gekrönte Häupter. Trotzdem ist die Wiedereröffnung nach 17-monatiger Sanierung einer der Höhepunkte im regionalen Veranstaltungskalender.

Crossmedial und interdisziplinär

Die Unternehmensgruppe J.C.C. Bruns begleitet die Wiedereröffnung mit zahlreichen Maßnahmen – crossmedial und interdisziplinär. Hierzu formierte sich ein Projektteam unter der Leitung von Mitherausgeber Christoph Pepper und Vertretern aus Redaktion, Medienvermarktung, Verlagsmarketing und Werbeagentur. Über ein halbes Jahr haben sie die Köpfe zusammengesteckt, Ideen angedacht und wieder verworfen, Konzepte erarbeitet und Maßnahmen festgezurrt. Herausgekommen ist ein rundum stimmiges Gesamtpaket, das dem Anlass und der regionalen Bedeutung des Monuments Rechnung trägt.

Nach der Audienz beim Kaiser noch weiter zur Schlossbesichtigung nach Bückeburg oder in den Mindener Dom: Das Magazin „Der Kaiser“ bezieht die touristischen Attraktionen der Umgebung ein und macht Lust auf einen Besuch der Region.

Spektakuläre Fotos, hochwertige Inhalte

Herzstück der Maßnahmen ist das Magazin „Der Kaiser“, das am 2. Juli erscheint. Das aufwendig gestaltete Hochglanzprodukt beleuchtet das Wahrzeichen in all seinen Facetten, bietet spektakuläre Fotos und hochwertige redaktionelle Inhalte. Neben dem Denkmal, seiner Geschichte und der Sanierung nimmt „Der Kaiser“ auch die nähere Umgebung in den Fokus. Das Magazin stellt weitere Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele rund um die Porta Westfalica vor, gibt Tipps zum Wandern und Einkehren. „Selbst wer glaubt, schon alles über das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, seine Geschichte und die Region zu wissen, wird in diesem Magazin noch Neues entdecken. Und die Fotos sind einfach spektakulär,“ sagt Lokalchefin Monika Jäger. Die Gestaltung übernahm die zur Unternehmensgruppe J.C.C. Bruns gehörende Werbeagentur com.on, die Inhalte steuerten MT-Redakteure und freie Mitarbeiter bei. Um die Vermarktung der Werbeflächen kümmerte sich die Medienvermarktung des Verlagshauses.

Tipps für den Ausflug zum Kaiser

Zum gleichen Zeitpunkt geht auch der Online-Auftritt zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal unter der Adresse www.kaiser-wilhelm-porta.de an den Start. „Dort findet der User alles Wissenswerte über das Denkmal, vor allem aber Inhalte, die seinen Besuch beim Kaiser noch komfortabler machen“, erläutern Nina Könemann, Redaktionsleiterin Digitale Inhalte, und Samir Schwenker, Medienvermarktung Digital. „Hierzu“, so Könemann, „zählen zum Beispiel Informationen zu Anfahrt, Parken, Gastronomie oder Eintrittspreisen“. Und weil mittlerweile fast jeder ein Smartphone besitzt und dieses auch in der Regel immer – und vor allem bei einem Ausflug – dabeihat, ist der Online-Auftritt für diese Geräte optimiert.

Die Bedeutung dieser Landmarke für die Region würdigend, erscheint außerdem am 3. Juli ein sogenanntes „MT für alle“, also eine Ausgabe des aktuellen Minderer Tageblatts mit Sonderteil zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Diese Ausgabe wird an alle Haushalte im Verbreitungsgebiet der Zeitung, Abonnenten wie Nichtabonnenten geliefert. Auch für dieses Produkt zeichnen die MT-Redaktion und die Medienvermarktung des Unternehmens verantwortlich. Die Gestaltung übernimmt die Medienproduktion des Verlags.

Großes Interesse an Tickets für den 8. Juli

Für den 8. Juli hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als Eigentümer des Kaiser-Wilhelm-Denkmals den Zugang aus Sicherheitsgründen auf 3500 Personen begrenzt. Um möglichst viele Menschen an der Wiedereröffnung teilhaben zu lassen, initiierten der Verband und das MT eine Verlosung, bei der es online rund 2500 Tickets für die Veranstaltung mit zahlreichen geladenen Gästen zu gewinnen gab. Die Resonanz war überwältigend. „Etwa 10 000 Interessenten haben teilgenommen und sich um rund 3500 Karten beworben“, berichtet Marketingleiter Frank Sommer, der für die Koordination mit dem LWL und dem express-Ticketservice verantwortlich war.
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal besitzt für den regionalen Tourismus eine enorme Strahlkraft. Das Wahrzeichen ist Bestandteil der „Straße der Monumente“. Diese umfasst sieben Denkmäler in Deutschland, darunter das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig. Der LWL rechnet mit über 150 000 Besuchern pro Jahr.


Dieser Artikel ist zuerst im Magazin johann! – Aktuelles aus der Unternehmensgruppe J.C.C. Bruns erschienen.

Von Stephanie Klusmann, Brunsmedienservice