Monthly Archives: März 2018

Radio Westfalica bleibt mit neuem Hörer-Höchstwert Marktführer im Mühlenkreis

Freut sich über die große Treue der vielen Hörer im Mühlenkreis: Das Radio Westfalica-Frühteam “Die Vier von hier” mit  (von links) “Pola” (Jan-Philipp Ehlers), Nadine Hofmeier, Boris Tegtmeier und Oliver Rose. Foto: Radio Westfalica/AMS

In der Radio Westfalica-Redaktion am Johanniskirchhof herrscht kurz vor Ostern einmal mehr Jubelstimmung: Der Sender bleibt die unangefochtene Nummer Eins und Marktführer im Sendegebiet. Das zeigt die am 28. März 2018 veröffentlichte Reichweitenerhebung Elektronische Medien-Analyse (E.M.A. NRW 2018 I).

So ist Radio Westfalica für knapp 105.000 Menschen im Mühlenkreis täglicher und unverzichtbarer Begleiter am Morgen, auf dem Weg zur Arbeit, den ganzen Tag über und in den Feierabend. Radio Westfalica hat insgesamt einen Marktanteil (Anteil des Lokalradios an der gesamten Radionutzung Montag bis Freitag) von 40,4 Prozent. Dieser Wert liegt nochmals deutlich über den schon erfolgreichen Zahlen aus den Vorjahres-Erhebungen.

Mit 39,3 Prozent Tagesreichweite (Hörerschaft pro Tag Montag bis Freitag) erfährt das Programm von Radio Westfalica die mit weitem Abstand größte Akzeptanz unter den Radioprogrammen im Kreis Minden-Lübbecke. Die Öffentlich-Rechtlichen hingegen schneiden deutlich schwächer ab. Mit nur 13,7 Prozent der Menschen im Sendegebiet schaltet täglich nur rund ein Drittel der Zahl der Hörer von Radio Westfalica den Konkurrenten 1LIVE ein, WDR 2 kommt auf 10,5 Prozent Tagesreichweite und NDR 2 auf 8,4 Prozent.

Für den großen Erfolg des Senders ist laut Chefredakteur Ingo Tölle wesentlich das Moderationsteam der Frühsendung „Die Vier von hier“ mit Oliver Rose, Nadine Hofmeier, Boris Tegtmeier und “Pola” (Jan-Philipp Ehlers) als “absolute und langfristige Sympathieträger” mitverantwortlich. Wachsender Beliebtheit in der jungen Zielgruppe trägt zudem die Ausweitung von „Radio Westfalica deinfm“ am Abend Rechnung. Seit Mitte Januar sendet das junge Programm nicht mehr nur am Wochenende, sondern jeden Abend live ab 21 Uhr.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis: Die Hörer von Radio Westfalica bleiben immer länger dran. Denn sehr positiv entwickelt hat sich auch die tägliche Verweildauer, die aktuell bei 197 Minuten liegt.

Die repräsentative E.M.A. NRW wird vom MS Medienbüro in Köln erhoben. Zweimal im Jahr werden die Ergebnisse veröffentlicht.

Info Radio Westfalica

Das Programm von Radio Westfalica wird gemäß dem nordrhein-westfälischen Landesmediengesetz von der ehrenamtlich tätigen  Veranstaltergemeinschaft für lokalen Rundfunk im Kreis Minden-Lübbecke e. V. (“Radio Westfalica”) verantwortet. Darin sind zahlreiche heimische Institutionen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft vertreten. Wirtschaftlich wird der Sender von der Betriebsgesellschaft Radio Westfalica GmbH geführt, in der sich der Kreis Minden-Lübbecke, nahezu alle seine Kommunen (mit Ausnahme der Stadt Porta Westfalica) sowie die Zeitungsverlage Mindener Tageblatt und Neue Westfälische (Bielefeld) zusammengeschlossen haben. Größter Einzelgesellschafter ist mit 49 Prozent der Anteile der MT-Verlag J.C.C. Bruns. Die Redaktion sendet von einem eigenen Studio am Johanniskirchhof in Minden aus.

 

90 Minuten Reisefieber: Roland Marske entführt seit zehn Jahren MT-Leser in die weite Welt

Roland Marske entführt MT-Leser seit zehn Jahren in die weite Welt. Fotos: pr, Marske

Südafrika, Neuseeland, Florida, Australien: Der Berliner Reisefotograf und Journalist Roland Marske entführt sein Publikum an die schönsten Orte der Welt. Seit zehn Jahren präsentiert das MT die aufwendigen Audiovisions-Shows des Weltenbummlers.

Wenn Roland Marske im Stadttheater Minden zu Gast ist, dann tritt er meistens vor vollem Haus auf – obwohl die Möglichkeiten, sich multimedial über fremde Länder zu informieren, heutzutage vielfältig sind. Doch das Publikum liebt seine Reisereportagen, die Marske ebenso informativ wie humorvoll gestaltet. Es sind nicht einfach nur aneinandergereihte Aufnahmen atemberaubender Landschaften, sondern auch immer sehr persönliche Begegnungen mit Land und Leuten. „Ich bin nicht nur die Stimme ‚aus dem Off’, sondern für die Zuschauer in der Pause und nach der Show ansprechbar“, erklärt Roland Marske. Es komme beim Publikum gut an, wenn es mit dem jeweiligen Reiseziel ein Gesicht verbinde, sagt er. „Das ist übrigens auch das Erfolgsrezept von TV-Reportagen, in denen Nachrichtensprecher oder andere TV-Persönlichkeiten rund um den Globus unterwegs sind und darüber berichten“, erläutert der Fotograf.

Nach dem Abitur packt ihn das Reisefieber

Roland Marske, Jahrgang 1967, wächst in Berlin auf und ist seiner Heimat bis heute treu geblieben. „Ich bin überzeugter Berliner“, sagt der Mann, der die meiste Zeit des Jahres weit weg von zu Hause ist. Schon als Jugendlicher will er hinaus in die Welt. Die Familienurlaube sind klassische Badeurlaube, doch Roland Marske ist vom Orient fasziniert. Nach dem Abitur macht er Nägel mit Köpfen: Die Sparbücher, die wohlmeinende Verwandte für das Studium angelegt haben, plündert er und investiert das Geld in einen alten VW-Bulli. Mit diesem fahrbaren Untersatz will Roland Marske ursprünglich einmal rund ums Mittelmeer bis nach Marokko fahren. „Rund ums Mittelmeer“ habe zwar nicht ganz geklappt, Marokko erreicht er aber trotzdem. „Rückblickend war es die Reise, die mich am meisten geprägt hat“, erinnert sich Roland Marske. „Weil es die Premiere war, aber auch, weil ich mit 19 Jahren die Eindrücke unglaublich intensiv aufgenommen habe.“

Vom Diavortrag zur Audiovisions-Show: Technischer Fortschritt hat vieles vereinfacht

Ab diesem Zeitpunkt spart Marske, inzwischen Student der Geografie und Politologie, jede Mark, um seine Reisen zu finanzieren. Zusätzlich beginnt er, seine Reiseberichte an Magazine zu verkaufen. Weil seine Diaabende im privaten Kreis so gut ankommen, ermuntern ihn seine Freunde, die Vorträge auf professionellere Beine zu stellen und damit in die Öffentlichkeit zu gehen. „Das lief so gut, dass ich damit meine Reisekasse auffüllen konnte“, erinnert sich Roland Marske. Parallel gründet er das Unternehmen „Jules Verne – Reisereportagen und Fotografie“. Darüber vermarktet er seine Audiovisions-Shows, Reportagen und Fotos.

Die Kameraausrüstung, die der Fotograf in der Anfangszeit mit auf Reisen nimmt, ist alles andere als handlich. Probleme mit dem Freigepäck sind an der Tagesordnung. Zudem muss Marskes Filmmaterial in den meisten Ländern durch den Zoll. „Die Digitalfotografie hat vieles vereinfacht“, findet er. Auch seine Reisevorträge haben noch nicht viel mit den Audiovisions-Shows von heute zu tun. Vielmehr handelt es sich um Diavorträge im klassischen Sinn: Die Vorbereitung nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Ton- und Bildqualität sind nach heutigen Maßstäben eher bescheiden. Bei seinen Auftritten hat Marske mehrere Diaprojektoren im Gepäck. Ein Techniker muss vor Ort sein. Dessen Hauptaufgabe besteht darin, die ständig defekten Glühbirnen der Projekttoren auszuwechseln. „Der technische Fortschritt hat meine Arbeit erheblich erleichtert“, sagt Roland Marske.

Mehrwert für Leser

Bei einer Audiovisions-Show in Hannover trifft Roland Marske 2006 auf Reiner Volker, Geschäftsführer der J.C.C. Bruns-Reisetochter „Media-Reisen“. Dieser lädt ihn ein, einen Vortrag über Australien im Victoria Hotel zu zeigen. Auf dieser Veranstaltung bewirbt Media-Reisen eine Leserreise mit gleichem Ziel. Marskes Vortrag begeistert das Mindener Publikum so sehr, dass die Reise nach der Veranstaltung komplett ausverkauft ist. MT-Verlagsleiter Carsten Lohmann, der den Vortrag ebenfalls besucht, bietet Roland Marske eine Zusammenarbeit an, um den Lesern des MT einen zusätzlichen Mehrwert zu bieten. Seitdem ist der Berliner Fotograf jede Saison mit vier Veranstaltungen in Minden zu Gast.

Welche Reiseziele Roland Marske bei seinen Vorträgen präsentiert – dabei lässt ihm J.C.C. Bruns weitestgehend freie Hand. „Kommerzielle Aspekte spielen für mich grundsätzlich keine Rolle“, unterstreicht Roland Marske, „ich fahre in die Länder, die ich spannend finde“. In der Vergangenheit habe er mal versucht, seine Reisen über Werbepartner zu refinanzieren – was dazu führte, dass beispielsweise Fremdenverkehrsbüros oder Tourismus-Dienstleister Einfluss auf die Berichterstattung nehmen wollten. „Davon lasse ich jetzt die Finger und finanziere meine Reise über die Tourneen und den Verkauf von Fotos“, betont er.

Nach der Reise ist vor der Tournee

Wenn der Fotograf nach Deutschland zurückkehrt, weiß er meist schon, wohin seine nächste Reise gehen wird. Doch bevor Roland Marske wieder die Koffer packt, steht erst mal jede Menge Arbeit an. „Das Sichten des Bildmaterials und die Vorbereitung der nächsten Tournee holen mich ganz schnell wieder in meinen Alltag zurück“, erzählt er. „Eine große Eingewöhnungsphase gibt es nicht.“ Da er auf seinen Reisen sehr spartanisch lebt – bevorzugtes Fortbewegungsmittel ist ein Campingbus –, genießt er nach seiner Rückkehr die Annehmlichkeiten des Großstadtlebens. „Und natürlich ist es auch schön, meine Partnerin und meine Freunde wiederzusehen“, sagt Roland Marske.

Von Stephanie Klussmann, Redakteurin bei Bruns Medien-Service

(Der Artikel erschien zuvor in der Frühjahrsausgabe 2018 des “johann!”, dem Mitarbeiter- und Kundenmagazin der Unternehmensgruppe J.C.C. Bruns)