Monthly Archives: März 2018

Authentisch und immer verlässlich: Die MT-Redaktion trauert um Sportredakteur Ulrich Kuballa

Ulrich Kuballa und sein “Baby” – die heimische Fußball-Saisonvorschau “Anstoß”, nicht nur in der Redaktion als “Fußball-Bibel” bekannt. Foto: Alexander Lehn

Mit ihrem Kürzel dokumentieren Journalisten ihre Urheberschaft, übernehmen mit dem Namen Verantwortung für ihr Tun. Kub – mit diesen drei Buchstaben hat Ulrich Kuballa für seine journalistische Arbeit 40 Jahre lang gerade gestanden.

Als Ulrich Kuballa im Jahr 1977 als Volontär seine Arbeit in der Redaktion des Mindener Tageblattes aufnahm, war die Welt noch eine andere. Die Schreibmaschine war das Handwerkszeug. Die Nachricht war ein bedächtiger Geselle. Die Zeiten haben sich geändert. Uli Kuballa ging mit.

Den technischen Wandel zum Computer, die Geburt des Internets und der mobilen Medien – all das hat Uli Kuballa als Chance begriffen, sich die neuen digitalen Welten zu Eigen gemacht. Etliche neue Redaktionsprogramme hat der wissbegierige Tüftler kommen und gehen sehen, sie erlernt und Kollegen beraten.

Sein journalistisches Verständnis blieb klassisch. Das Laute, Bunte der neuen Medienwelt war ihm suspekt, ebenso das Tempo, mit dem heute Nachrichten die Welt umkreisen. Sachlich und unaufgeregt war er in der Wahrnehmung, Bewertung und Verarbeitung des lokalen Sportgeschehens. Authentisch und immer verlässlich.

Jeden Tag um 12.30 Uhr nahm der Mann mit dem Koffer seinen Dienst auf. Er sortierte die Arbeit, pflegte Termine und Tabellen. Mit seiner Ordnung, seiner klaren Struktur und seiner Akribie stellte er die tägliche Nachrichtenflut auf feste Beine. Die „Fußball-Bibel“ Anstoß zu Beginn einer jeden Fußballsaison war sein Werk. Uli Kuballa war ein gewissenhafter Chronist des heimischen Sports. Er war verwachsen mit seiner Arbeit, ein Journalist der alten Schule.
Doch seine Interessen gingen weit darüber hinaus. Er nahm am kulturellen Leben der Region teil, liebte Theater und Musik. Er trommelte bei Deixa Falar und ging mit seiner Ehefrau Marlis regelmäßig auf Reisen.

40 Jahre lang hat Uli Kuballa für das Mindener Tageblatt berichtet. Sein Name, sein Gesicht war auf den Sportplätzen und in den Sporthallen bekannt und beliebt. Kub – das stand für ausgewogene und kenntnisreiche Berichterstattung. Tausende Gespräche hat er geführt, um Torschützen und Spielstände zu ermitteln. Mit tausenden Fotografien und Texten hat Uli Kuballa dem Sport und seinen Akteuren im Mindener Land eine Bühne gegeben, ihn zu den Menschen gebracht.

Das Leben hat ihn geprägt, bisweilen gefordert. Doch Uli Kuballa ist sich treu geblieben. Am 15. März erlag Uli Kuballa im Alter von 62 Jahren den Folgen einer schweren Krankheit.

Von Marcus Riechmann, Leiter der Sportredaktion

Zum Abschluss des Jona-Basiscamps beim MT ein zweistündiges “Radio Westfalica Special”

Besuch im Studio am Johanniskirchhof: Die Teilnehmer der KAS-Basisakademie Lokaljournalismus warfen im Rahmen ihrer Hörfunkwoche auch einen Blick auf den Sendeablauf beim heimischen Lokalfunker “Radio Westfalica”. Foto: Jona-KAS

Ihre Berichte und Reportagen aus Minden werden seit Anfang der Woche bereits als Beiträge im Mindener Tageblatt und auf MT.de veröffentlicht. Jetzt geht es weiter mit Hörfunkbeiträgen beim heimischen Lokalsender Radio Westfalica – und das mitunter mit bayerischem Akzent: 15 Stipendiaten der Journalistischen Nachwuchsförderung (Jona) der Konrad-Adenauer-Stiftung senden am Samstag, 24.März,  von 18 bis 20 Uhr ein “Radio Wesfalica Special” aus dem Funkhaus in Minden.

Dabei geht es unter anderem um die Angst der Landwirte vor der Schweinepest, um den Streit um geplante Grundschulschließungen, einen heimischen Instrumentenbauer, den neuen Trend des “Kuschelns” und was Senioren von dem geplanten neuen Landei-Ticket haben werden.

Die Sendung der Jungjournalisten für den Mühlenkreis umfasst insgesamt 15 Beiträge, die anschließend auch als Podcasts auf MT.de nachzuhören sein werden. Sie ist der Abschluss eines zweieinhalbwöchigen Ausbildungsseminars der Journalisten-Akademie der Adenauer-Stiftung, das in den Räumen des Mindener Tageblatts stattgefunden hat. Dabei haben die angehenden Journalisten aus ganz Deutschland Einblicke in die Grundlagen des Lokaljournalismus bei Tageszeitungen und Radiostationen bekommen.

Die Journalisten-Akademie der KAS im Netz: www.kas.de/jona und www.jonamag.de

Und noch eine Marke: MT jetzt mit mehr als 5.000 Abonnenten bei Instagram

Bilder, Bilder, Bilder: Auf Instagram kommuniziert die MT- Redaktion mit Fotos, Serien und kurzen Videos. Repro: M

Sonnenuntergänge, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal oder Einblicke in den Redaktionsalltag: Das alles gibt es auf dem Instagram-Kanal des Mindener Tageblatts zu sehen. Inzwischen hat die Redaktion dort mehr als 5.000 Abonnenten – und sagte deshalb mit einem entsprechenden Post auf MT.de heute “Danke”. Denn viele der Bilder stammen von Leserfotografen, die täglich tolle Bilder aus der Region einsenden.

Das erste Foto auf Instagram postete die MT-Redaktion am 1. September 2014. Seitdem sind 1.225 Beiträge hinzugekommen – Fotos, Fotoserien, Storys, kurze Videos. Immer häufiger berichtet die Redaktion auch in den Instagram-Storys von lokalen Ereignissen wie zum Beispiel dem Mindener Freischießen oder dem Weihnachtsmarkt. Besonders beliebt sind aber die historischen Fotos, die jeden Donnerstag am sogenannten Throwbackthursday veröffentlicht werden.

Die Sozialen Netzwerke spielen für die digitale Kommunikation der Redaktion mit ihrer Leserschaft eine immer größere Rolle. Gerade erst hatte der im vergangenen Oktober gestartete WhatsApp-Kanal die 3.000. Anmeldung für den Messenger-Dienst registriert. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter folgen dem MT aktuell (22.3., 18:30 Uhr) 3.920 Leserinnen und Leser; auf der Videoplattform YouTube haben sich 1.556 Abonnenten registriert. Bei Facebook liegt der aktuelle Freunde-Stand bei 23.796.

Hier geht’s zum Instagram-Kanal des Mindener Tageblatts