Monthly Archives: September 2017

MT-Stadtgespräch führt hinter die Kulissen der Siegfried-Produktion im Stadttheater

Unter dem Drachenkostüm verbergen sich Produktionsassistentin Simone Rau und Schüler des Rats-Gymnasiums, hier mit Monika Jäger.

Minden (hel). Stadtgespräch im Stadttheater. Die beiden MT-Redakteurinnen Monika Jäger (Lokales) und Ulla Koch (Kultur) hatten einige der Protagonisten der Siegfried-Inszenierung eingeladen, um rund einhundert interessierten Gästen einen Einblick in die aktuelle Produktion zu gewähren.
In seiner gewohnt launigen Art berichtet Frank Beermann aus der Sicht des Dirigenten. Nicht der Taktstock sei sein wichtigstes Instrument, sondern sein Hirn. Der Taktstock sei fordernd und wirke oft hemmend. Chorleiter verzichteten deshalb ganz auf ihn. Das Partiturstudium ist laut Beermann das Entscheidende.
Er gibt Auskunft, dass man die Schlagtechnik zwar relativ schnell erlernen könne: „Der Erste geht runter, der Letzte geht rauf.“ Worauf es aber wirklich ankommt, Ausstrahlung und Körpersprache, sei nur in der tatsächlichen Praxis zu erlernen.
Darüber hinaus sei der Dirigent Koordinator, Moderator und Motivator. Ein Klatschexperiment mit dem Publikum belegt, dass Koordination ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Dirigenten ist.
Nicht ganz einfach sei die Arbeit auf der Mindener Opernbühne auch deshalb, da die Sänger in Beermanns Rücken agierten und er nur über Kamera und Bildschirm mit ihnen kommunizieren könne. Durch den hohen Schalldruck des Orchesters könne er die nach vorne agierenden Sänger zudem nur schwer hören. Dann lässt Beermann den Gazevorhang hochfahren und erläutert die Besonderheiten des Mindener Modells, mit dem auf der Bühne platzierten Orchester und der Anordnung in Form eines Atriums.
Renatus Mészár, der Mindener Wotan, der Mitglied im Ensemble des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe ist, lobt die angenehme Atmosphäre in Minden: „Man arbeitet konzentriert und hat das Gefühl, im Urlaub zu sein.“ Wagner ist sein Lieblingskomponist, eine Lieblingsoper oder eine favorisierte Partie hat er jedoch nicht, er schätzt sie alle. Während des Studiums der Kirchenmusik hat er seine Liebe zum Gesang entdeckt und das Fach gewechselt.
Die Produktionsassistentin Simone Rau führte zu den Klängen des Siegfried-Idylls einige Kunststücke und Zaubertricks vor und sorgte damit für viel Kurzweil. In der Inszenierung schlüpft sie in verschiedene Kostüme, spielt den Bären und den Kopf des Drachens. Gemeinsam mit Peter aus dem Publikum klärt sie die Männer im Auditorium auf, wie Frauen ticken und inszeniert eine „Symphonie des Staunens“: „ Oh, ah, wow, magic!“
Schließlich betritt auch Jutta Hering-Winckler die Bühne. Sie ist als Vorsitzende des Mindener Wagner Verbandes Herz und Seele der Wagner-Produktionen, die bereits vor 15 Jahren mit dem „Fliegenden Holländer“ begannen. Sie dankt den Redakteurinnen für das begleitende Engagement des Mindener Tageblatts und erläutert darüber hinaus, warum ihr die Beteiligung von Schülern und Schulvorstellungen wichtig sind.
Am Ende wirft sie einen Blick in die Zukunft: Für die Aufführung des gesamten Rings als Zyklus im Jahr 2019 liegen bereits Kartenbestellungen aus London und Australien vor.
Die Darstellung des Drachens durch Schüler des Ratsgymnasiums rundet unterhaltsame neunzig Minuten ab, die viele interessante Einblicke in die Arbeit vor, hinter und auf der Opernbühne zu geben vermochte.

 

Wagner in Minden

Seit 2002 bringt der Richard Wagner Verband Minden gemeinsam mit der Nordwestdeutschen Philharmonie und dem Mindener Stadttheater Werke des Komponisten auf die Bühne des Mindener Stadttheaters. 2002 war es „Der fliegende
Holländer“, 2005 „Tannhäuser“, 2009 „Lohengrin“ und 2012 „Tristan und Isolde“.

Seit Herbst 2015 wird die Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ inszeniert. In diesem Jahr ist „Siegfried“ an der Reihe, 2018 „Götterdämmerung.“ Für das Jahr darauf ist die Aufführung des gesamten „Rings“ geplant.

 

Von Christian Helming, freier Mitarbeiter im Ressort Kultur

MT.de testet WhatsApp: Nachrichten direkt auf dem Smartphone

Sie wollen künftig immer sofort wissen, wenn in der Region etwas Wichtiges passiert? Sie haben Nachrichten gerne direkt per WhatsApp, ohne danach zu suchen? Kein Problem, das Mindener Tageblatt testet im September einen neuen Kanal und schickt Nachrichten jetzt auch per WhatsApp. Wer dabei sein möchte, kann sich ab sofort kostenlos registrieren. Vom 18. September bis 1. Oktober liefert das MT für alle, die sich anmelden, aktuelle Ergebnisse zur Bundestagswahl, die wichtigsten Entscheidungen der heimischen Politik, Höhepunkte aus dem Sport und Verkehrsnachrichten, die dafür sorgen, dass sie schneller zum Ziel kommen.

Nach der 14-tägigen Testphase können die Leser entscheiden, was ihnen gefallen hat, und was sie künftig verbessern würden. Mehr Nachrichten, weniger Posts? Kürzere Texte oder längere Ansprachen? Das MT bittet am 1. Oktober alle registrierten User, einen Fragebogen auszufüllen und ihre Wünsche zu äußern. Unter den Teilnehmern des Fragebogens werden zwei Gutscheine für Konzertkarten im Wert von 50 Euro verlost. Im Anschluss wird ausgewertet und entschieden: Wird WhatsApp auch künftig genutzt und wenn ja, wie? Die Entscheidung wird den Usern ebenfalls per Whatsapp mitgeteilt. Wer dann nicht mehr dabei sein möchte, kann sich mit einer einfachen Nachricht abmelden. Das geht übrigens genauso einfach während der gesamten Testphase und ggf. darüber hinaus.

Alle wichtigen Informationen zum Dienst hier noch einmal in Kürze:

So funktioniert die Anmeldung

1. Klicken Sie einfach auf “WhatsApp” oder die neue Alternative, den Messenger “Insta” – je nachdem welchen Service Sie nutzen möchten.

2. Speichern Sie die Mobilfunknummer, die Ihnen nun angezeigt wird, in Ihren Kontakten im Handy ab, zum Beispiel unter “Mindener Tageblatt” oder “MT.de”. Wichtig: Wenn Sie diesen Kontakt nicht anlegen, kann unser Service Sie leider nicht erreichen.

3. Schicken Sie jetzt über WhatsApp (nicht als SMS!) eine Nachricht mit dem Wort “Start” an die gespeicherte Nummer. Jetzt ist Ihr Zugang aktiviert. Nach kurzer Wartezeit erhalten Sie eine Willkommensnachricht, sie erhalten nun die Nachrichten in unserem Dienst.

FAQ zum WhatsApp-Service

Kostet der Service etwas?
Der WhatsApp-Service ist kostenlos, Sie gehen damit kein kostenpflichtiges Abo ein und können sich jederzeit wieder abmelden, indem Sie “Stop” an die eingespeicherte Nummer senden.

Muss ich eine App installieren?
Sie haben WhatsApp noch nicht auf Ihrem Smartphone installiert? Kein Problem, laden Sie einfach den “WhatsApp Messenger” über iTunes oder den Google Play Store herunter. Weitere Apps werden nicht benötigt.

Mir wird der neu gespeicherte Kontakt nicht angezeigt – was nun?
Bei manchen Handys kann es notwendig sein, die Kontaktliste bei WhatsApp zu aktualisieren, damit die Nummer auftaucht. Besonders wichtig ist aber, dass Sie die Nummer als Kontakt in Ihrem Adressbuch abspeichern.

Kann ich das MT damit auch telefonisch erreichen?
Die WhatsApp-Nummer des Mindener Tageblatts ist telefonisch und per SMS nicht zu erreichen. Der Kontakt dient ausschließlich dem WhatsApp-Service des MT, über den Messenger können aber jederzeit Nachrichten an die Redaktion gesendet werden. Das MT hat keinerlei Einblick in Ihre persönlichen Daten. Die Datenschutzregelung obliegt unserem Anbieter Whatsbroadcast und wird durch diesen gewährleistet.

Kann ich das MT per WhatsApp anschreiben?
Ja, Sie können der Digital-Redaktion jederzeit Feedback zum WhatsApp-Service oder auch heiße Tipps für Geschichten schicken. Antworten Sie einfach auf eine Nachricht. Wir bemühen uns, alle Anfragen zeitnah zu beantworten.

Wie kann ich mich abmelden?
Schicken Sie per WhatsApp das Wort “Stop” an die gespeicherte Nummer.

Wie kann ich all meine Daten löschen?
Schicken Sie per WhatsApp die Worte “Alle Daten löschen” an die gespeicherte Nummer.

Sehen andere Nutzer meine Handynummer?
Nein. Unser WhatsApp-Service ist keine WhatsApp-Gruppe. Wir verwenden den Dienst des Anbieters Whatsbroadcast, um die Nachrichten zu verschicken. Sie können deshalb auch keine Nachrichten an andere Nutzer senden. Auch Ihre Handynummer wird anderen Personen nicht angezeigt.

Wie funktioniert der Messenger Insta?
Über Insta, den neuen Messenger unseres Anbieters Whatsbroadcast, schicken wir die gleichen Nachrichten wie über WhatsApp, es ist lediglich eine Alternative, falls Sie nicht WhatsApp nutzen wollen. Installieren Sie einfach die App “Insta” – für Apple oder Android. Anschließend können Sie zwischen verschiedenen Kanälen wählen – darunter auch das Mindener Tageblatt. Sie müssen hierfür keine Mobilnummer angeben oder eine Nummer in Ihrem Adressbuch eintragen, sondern lediglich die App installieren.

Weitere Fragen?
Sollten Sie Fragen oder Verbesserungsvorschläge haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail, kontaktieren Sie uns über Facebook, Twitter oder Instagram.

Wir freuen uns, wenn Sie mit uns das jüngste Kind in der Social-Media-Familie des MT begleiten, mit uns experimentieren, uns Feedback geben. Trotz intensiver Vorbereitung auf diesen Service ist dies ein neuer Kanal. Wir bitten um Verständnis, falls einmal Probleme auftreten. Wir sind bemüht, den Service schnell und stabil zu halten.

Von Braunschweig über Minden nach Schwerin: Ministerpräsidentin und SPD-Vize Manuela Schwesig macht auf Wahlkampftour auch beim MT Station

Manuela Schwesig, SPD-Vizevorsitzende und Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, in Begleitung von MdB Achim Post im Konnferenzraum der MT-Redaktion. Foto: Lehn

Nicht nur, aber natürlich besonders verstärkt zu Wahlkampfzeiten schauen immer wieder prominente Politiker im Mühlenkreis vorbei. Der eine oder die andere findet dann auch schon mal Zeit für ein etwas ausführlicheres Gespräch mit der MT-Redaktion, als es auf den klassischen Wahlkampfterminen möglich ist. Erstmals konnte Chefredakteur Christoph Pepper gestern eine Regierungschefin aus Mecklenburg-Vorpommern begrüßen: Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig hatte den Termin allerdings noch als Bundesfamilienministerin mit Mindens SPD-MdB Achim Post abgemacht, wie sie gestern erzählte. Gut 40 Veranstaltungen wird sie im Rahmen des Bundestagswahlkampfs abwickeln; in Minden – das sie gemeinsam mit Hannelore Kraft schon einmal im Bürgermeisterwahlkampf vor zwei Jahren besucht hatte – hatte sie rund eine Stunde Zeit für Pepper, den stellvertretenden Lokalchef Henning Wandel, den stellvertretenden Chefredakteur  Thomas Traue und Volontär Ilja Regier. Gekommen war sie aus Braunschweig, nach dem MT-Gespräch ging’s über Berlin heim nach Schwerin. Der journalistische Niederschlag des Gesprächs findet sich dann morgen im Lokalteil.