Monthly Archives: März 2017

Interview-Workshop im Jugendtreff Westside

Die “Kalendergruppe” im Jugendtreff “Westside” hat gemeinsam mit MT-Redakteurin Nadine Conti Interviews geübt.

Wie führt man eigentlich ein richtiges Interview? Das wollte die „Kalendergruppe“ im Jugendtreff Westside wissen. Die Gruppe besteht aus sechs Jugendlichen im Alter von elf bis 14 Jahren und plant einen Kalender mit zwölf Porträts von Menschen aus ihrer Umgebung zu erstellen. Einen Workshop mit einem Profi-Fotografen hatten sie schon, fehlte nur noch ein Experte für den Textteil. Lokalredakteurin Nadine Conti erklärte sich bereit, den Jugendlichen ein paar Grundlagen zu vermitteln. Und es wurde ein für alle Seiten äußert vergnüglicher und erhellender Nachmittag. Anhand von ein paar Videobeispielen klärte die muntere Crew zusammen mit der Referentin erst einmal ein paar Grundsatzfragen: Was macht eigentlich ein gutes Interview aus? Und was ein schlechtes? Immerhin, meinte Conti augenzwinkernd, lernt man aus Fehler bekanntlich am besten, wobei die von anderen Leuten natürlich mehr Spaß machen als die eigenen. Ein Impro-Theaterspiel sorgte anschließend für Auflockerung und trainierte auch gleich ein bisschen Einfühlungsvermögen. Beim Spiel „Der Anhalter“ muss die Fahrgemeinschaft, die den Tramper mitnimmt, nämlich seine Ticks und seinen Gemütszustand erahnen, übernehmen und weiterspinnen. Weiter ging es dann allerdings mit einer etwas ernsteren praktischen Übung. In Partner-Interviews zu Themen wie „Freundschaft“, „Familie“ oder auch „Busfahren“ sollten die Kinder einmal testen, wie es sich anfühlt „live“ vor den anderen ein Interview zu führen. Die anschließende Kritik spornte sie so an, dass sie gleich noch eine Runde nachlegten. Zum Abschluss ging es dann noch einmal darum, einen Interview-Leitfaden für ihr konkretes Projekt zu entwickeln. Die ersten „richtigen“ Termine standen nämlich schon kurz nach dem Workshop an. Und die Jugendlichen hatten sich auch noch relativ schwierige Interviewpartner ausgesucht: Geflüchtete, die schon aufgrund der Sprachbarriere nicht mal eben ins Plaudern geraten.

Gespräche mit Redakteuren, Blick hinter die Kulissen: Die MT-Lokalredaktion bietet wieder Leserrunden

Blick in die MT-Redaktion (hier der Newsdesk)  – wie hier gearbeitet wird, auch darüber können sich Leserinnen und Leser erneut bei zwei von der Redaktion angebotenen Seminaren informieren. Archiv-Foto: Lehn

Wie komme ich mit meinen Anliegen in die Zeitung? Wie arbeitet die Redaktion? Woher kommen eigentlich die ganzen Nachrichten?  Wie wichtig sind Facebook und Co. heute? Um solche und viele andere Fragen geht es bei den MT-Leserseminaren, die die Lokalredaktion seit Jahren regelmäßig anbietet. Auch in 2017 gibt es dafür wieder zwei Termine, zu denen die Lokalredaktion alle Interessierten einlädt.

In kleinen Gruppen können die Leserinnen und Leser bei dieser Gelegenheit untereinander und mit MT-Redakteurinnen und -Redakteuren ins Gespräch kommen. Eingeladen sind alle, die sich für Themen rund um aktuelle Nachrichten, Berichte aus dem Leben und über die Menschen der Heimat  interessieren – besonders auch Pressesprecher von Vereinen und Gruppen. Die Themenspanne reicht je nach Interesse der Teilnehmer von „Wie schreibe ich eine Ankündigung“ bis zu Informationen über sich verändernde Erwartungen von Lesern und Internet-Nutzern  in Zeiten, zu denen digitale Medien immer wichtiger werden.

Termine: Samstag, 22. April, und Samstag, 16. September, jeweils von 10 bis ca. 12.30 Uhr, Ort: Mindener Tageblatt, Obermarktstraße.

Anmeldungen  unter (0571) 882-145 oder unter service@mt.de, Stichwort „Leserseminar“, bei Vanessa Schmökel oder Katrin Esau. Die Zahl der Teilnehmer ist auf jeweils 15 begrenzt.

Darüber hinaus ist es auch möglich, sich als Gruppe für ein eigenes Leserseminar anzumelden. Gern können Vereine auch Redakteure zu einem Besuch bei sich einladen. In diesen Fällen sollten die Interessierten direkt Kontakt zur Lokalredaktion aufnehmen und individuelle Termine vereinbaren.

Von Monika Jäger, Leiterin der Lokalredaktion

Leckerbissen: Besucherandrang beim MT-Backwettbewerb „Cake my Day“

Der Piratenkuchen der Back-AG der Grundschule Nordhemmern. MT-Foto: Sebastian Külbel

Minden (mt). Kunstwerke aus Teig, leckere Kalorienbomben und fabelhafte Geheimrezepte haben auch zur zweiten Auflage von „Cake my Day” wieder hunderte Menschen ins Mindener BÜZ gelockt. Der Backwettbewerb für den guten Zweck fand im Februar 2016 zum ersten Mal statt, die damals hohe Teinehmer- und Besucherzahl wurden am Sonntag deutlich übertroffen. Insgesamt 59 Wettbewerbsbeiträge waren bereits am Vormittag von den angemeldeten Teilnehmern angeliefert worden. Vorsichtig legten die Hobbybäcker letze Hand an ihren Kreationen an, gaben ihnen dekorativ noch den letzten Schliff. Ab 12 Uhr wurde es dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit ernst: Die zehnköpfige Jury, bestehend aus Konditormeistern der Nascherei, Bäckermeistern der Bäckerei Bertermann, den Foodbloggerinnen „Die Küchen-Miezen” und Expertinnen der Landfrauen Minden-Lübbecke und vom DHB-Netzwerk Haushalt in Minden, gingen mit allen Beiträgen kritisch ins Gericht.

Besonders beeindruckt war das Gremium von den vielen kreativen Einfällen der jungen Teilnehmer: Eine komplett bunte Einhorntorte, ein Dschungel mit kleinen essbaren Figuren oder eine einsame tropische Insel in Kuchenform beeindruckten nicht nur die Jury. Auch geschmacklich spielte der Backnachwuchs in der oberen Liga mit.

Auch in diesem Jahr zeigten die Teilnehmer der Kategorie 1 (Festliche Torten) íhre Kunstfertigkeit: Filigrane Blüten, winzige Details und aufwändige Aufbauten hatten die Preisrichter zu bewerten. Hierbei legten sie besonderen Wert auf genaue und saubere Ausführung der Arbeiten und den Grad an Handarbeit.

Besonders begeistert waren die vielen Gäste, die zum Kuchen essen gekommen waren von der geschmacksorientierten Kategorie „Schmeckt wie bei Oma”. Hier lieferten sich mehrere Kuchen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Im Rennen um Platz drei musste die Jury lange diskutieren, biss die Platzierung fest stand – überhaupt stellten die Profis am Ende fest, dass das Teilnehmerfeld erstaunlich dicht beieinander lag.

Eine Neuauflage des Wettbewerbs ist für 2018 geplant.

Krümel am Rande der Tortenschlacht

Gerissene Kuchen, zu hohe Backtemperaturen, viele Besucher und ein runde Summe für den guten Zweck – der zweite Backwettbewerb des Mindener Tageblatts hatte viele schöne Momente.

800 Euro

Rund 800 Euro an Spenden für den Förderverein der Mindener Stadtbibliothek sind zusammengekommen. Möglich gemacht haben dass die Teilnehmer, die ihre wunderschönen und leckeren Kreationen für den Wettbewerb gestiftet haben. Ein neuer Leseteppich für die jüngsten Bibliotheksbesucher sollte damit drin sein.

Risse im Kuchen

Zwei Kuchen hatten Pech auf dem Weg zum BÜZ: Die Autofahrten hatten Spuren hinterlassen. Da es in den Kategorien zwei und drei jedoch hauptsächlich auf den Geschmack ankam, war der Schaden zu verschmerzen.

Außer Konkurrenz

Mit einem Käsekuchen hatte sich MT-Volontär Ilja Regier als Back-Neuling außer Konkurrenz in den Wettbewerb „gemogelt”. Geschmacklich nicht schlecht, befand die Jury, zehn Minuten weniger im Ofen hätten aber nicht geschadet.

Die Geschichte zu Ilja Regiers ersten Kuchen lesen Sie hier (klicken!).

Viele Besucher

Mindestens 500 Menschen besuchten über den Nachmittag verteilt die Veranstaltung. Der große Erfolg hat auch eine Schattenseite – teilweise mussten die Gäste länger warten um einen Blick auf die Kuchen werfen zu können oder ein Stück zu ergattern. Die Meisten geduldeten sich für den guten Zweck aber gerne. Die Veranstalter überlegen nun, wie sie den Aufbau für eine Neuauflage 2018 verbessern können.

Eine Fotostrecke mit allen Kuchen im Wettbewerb finden Sie hier (klicken!).