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Mai 2016 · Porta extra 9 Immer da, immer nah. Starker Service ganz in Ihrer Nähe. Die Provinzial – zuverlässig wie ein Schutzengel. Ihre Provinzial Geschäftsstellen Mario Witt Hauptstraße 22, 32457 Porta Westfalica-Hausberge Tel. 0571/7897, Fax 0571/779177 Moospfad 9, 32457 Porta Westfalica-Wülpke Tel. 05722/9050235, Fax 05722/285132 witt@provinzial.de Heinrich Pape Portastraße 49, 32457 Porta Westfalica Tel. 0571/3885775, Fax 0571/3885776 pape@provinzial.de schäftsmann gerade in die gegenüberliegende alte Schule verlegt hatte, standen frei. Die Kirchsiek-Räume beherbergten dann den Postamtsbetrieb bis zum späteren Neubau an der Hauptstraße. Das frühere Postamt Porta Westfalica, direkt an die Weser grenzend, war bis 1957 ein selbstständiges Amt. Noch 1954 wurden zwei Postjungboten zur Ausbildung eingestellt. Dann verlor es seine Selbstständigkeit und wurde Zweigpostamt von Minden. In seiner alten Form war es postalisch zuständig gewesen für alle Ortschaften des Amtes Hausberge mit ihren Poststellen und Posthilfsstellen sowie für Barkhausen, das zum Amt Dützen gehörte. Nach dem Verlust der Selbstständigkeit erfolgte weiterhin zentral vom Postamt Porta aus die Zustellung für Hausberge, Lerbeck und Neesen. In allen anderen Portaner Dörfern und Barkhausen sortierten die Zusteller bis zur späteren Neuorganisation weiterhin ihre Post vor Ort und traten von ihrer Poststelle aus die Botengänge an. Beim Zweigpostamt neben dem „Großen Kurfürsten“ waren zuletzt unter Betriebsleiter Fritz Krüger (alle Genannten sind inzwischen verstorben) der Hausberger Willi Fritz und Heinz Strathmann aus Vennebeck im Innendienst und eine Reihe „Altgedienter“ als Postboten tätig. Deren Namen klingen vielen Älteren in Hausberge, Lerbeck oder Neesen heute noch vertraut. Jahrzehntelang haben Ferdinand Büsching und Robert Behrens vom Findel, Karl Faber aus Neesen, Heinrich Deerberg und Heinrich Kohlmeier aus Lerbeck, Fritz Pörtner und Erich Nelges aus Möllbergen und Helmut Schlensker aus Hausberge die Briefpost, Päckchen und Pakete in die Häuser gebracht und ihre Postkunden versorgt. Richtung Lerbeck/Neesen brauchten sie mit ihren Fahrrädern damals nicht erst hoch bis zum Bahnhof. Zu der Zeit war noch der später zugemauerte schmale Tunnel unter den Gleisen in Höhe der Kohlenhändler Bick und Werkmeister, gegenüber der Straßeneinmündung nach Lerbeck, befahrbar. Einmal im Jahr wurde gemeinsam mit den Frauen, das legendäre Postfest gefeiert, auf der einstigen „Bismarkburg“ neben dem Turm, oben auf dem Jakobsberg. die Ostseite des Postamts weitgehend zerstört und an der Straßenfront sogar die vergitterten Kellerfenster aus den Rahmen geschleudert. Für die Postler, die immer morgens vor der Sprengzeit um kurz vor 7.30 Uhr ihre Sortierspinde für zwanzig Minuten verlassen und zum Schutz den Keller aufsuchen mussten, hatte das zum Glück nur traumatische Folgen. Körperlich war niemandem etwas passiert. Zu ihnen gehörte der Verfasser dieses Berichts, der als junger „Postschaffner“ dort tätig war. Sein Motorrad, eine DKW RT 125, hatte draußen einen Volltreffer bekommen. Das schwere Sprengunglück mit den drei getöteten Baubeschäftigten aus Nammen, Meißen und Hannover passierte einige Monate später. Ursache war wahrscheinlich eine angebohrte, bereits gesetzte Sprengladung. Eine in die Stützmauer eingelassene Gedenktafel mit den drei Namen erinnert an die Opfer. Den Postbetrieb mit dem Schalter und dem Zustellersaal der Postboten hat man nach dem ersten Sprengunfall provisorisch noch einige Zeit aufrechterhalten. Dann erfolgte der Umzug zum Kirchsiek nach Hausberge. Die Geschäftsräume des Textilhauses Karl Wessel, die der Ge- Als „Kaiserliches Postamt“ bediente die Post ihre Kunden um die Porta Westfalica bis zum Ersten Weltkrieg. Dann kam die Reichspost, später die Bundespost. Repro: Kurt Römming „Pinocchio“ ist der gesuchte Name Vier Gewinner beim extra-Rätsel „Pinocchio“ lautet der Vereinsname, der in der Februar- Ausgabe von Porta extra gesucht wurde. Genau genommen heißt der Verein „Pinocchio für Afrikas Kinder“, aber so ausführlich wollte es die Redaktion in diesem Fall gar nicht wissen. Die Kurzform reichte ebenfalls aus. „Pinocchio“ wird 2016 elf Jahre alt und wurde seinerzeit von der Portanerin Birgit Meier Mundhenke gegründet, um Bedürftige in Namibia nachhaltig zu unterstützen – vor allem mit Kindergartenbau, Schulfonds und Familienpatenschaften. Viele Einsendungen in Form von Postkarten und E-Mails erreichten mit der richtigen Lösung die extra-Redaktion, die folgende vier Gewinnerlose zog: Marlene Köppe erhält einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Euro. Gutscheine im Wert von jeweils 25 Euro bekommen Renate Schwiering, Rainer Mohnfeld und Monika Lutter. Herzlichen Glückwunsch! Selbstverständlich gibt es auch in der Mai-Ausgabe von Porta extra ein Fotorätsel. Viel Spaß!


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