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8 Porta extra · Mai 2016 Kaiserliches Postamt trifft Kurfürst Querschläger beim Sprengen machte dem ehemals selbstständigen Postamt ein Ende Der heutige etwa gleiche Blickwinkel zeigt im Vordergrund die Telekom-Vermittlungsstelle, die die neue Brücke und den „Wilhelm“ verdeckt, dahinter wie früher der „Kurfürst“, aber seit Jahren umgestellt auf „Kurzzeitbesucher“. Foto: Kurt Römming Thielking Ihr Frische-Anbieter in Neesen! MONTAG BIS SAMSTAG 7 – 21 Uhr EDEKA Thielking · Meißener Straße 21 • Porta Westfalica · R 05 71 / 9 72 95 40 Vermittlungsstelle für die Portaner Telefonanschlüsse (alle mit 7 beginnenden Rufnummern). Das ehemalige Postamt, zu dem auch Barkhausen gehörte, war über die alte Kettenbrücke von beiden Weserseiten gut erreichbar. Bei dem angesprochenen Sprengunfall, bei dem auch große Teile der Bundesbahn- Oberleitung abgerissen wurden, hatte starker Steinschlag Von Kurt Römming Barkhausen. Seit sechs Jahren bewegt die Zukunft des „Kaiserhofes“ in Barkhausen die Gemüter vieler Bewohner um die Porta Westfalica. Der prachtvolle Fachwerkbau aus der Kaiserzeit ist für sie einfach Teil des Landschaftsbildes am Durchbruch der Weser durch das Wiehen- und Wesergebirge. Kaum noch in der Erinnerung ist dagegen, dass bis 1960 auf der anderen Weserseite das ehemalige Postamt Port Westfalica stand. Im kleinen Maßstab und mit Türmchen ausgestattet, wirkte es fast wie ein Ebenbild des Kaiserhofes. Mit der Gebietsneugliederung am 1. Oktober 1973 wurde aus dem Amt Hausberge die Stadt Porta Westfalica. Den amtlichen Namen „Porta Westfalica“ trug das ehemals selbstständige Postamt bereits seit seiner Gründung um 1890. In der Kaiserzeit auf Lerbecker Gemeindegebiet erbaut, war es bis zum Ersten Weltkrieg „Kaiserliches Postamt“. Für die heutige Zeit und geltende Denkmalschutzauflagen undenkbar: Als im Sommer 1959 bei einer Bergabsprengung zur Verbreiterung der B 482 ein Querschläger in die Giebelseite des Postamts einschlug und großen Schaden anrichtete, wurde das wunderschöne historische Gebäude, nördlich an das Hotel „Großer Kurfürst“ angrenzend, bald darauf aufgegeben und abgebrochen. An seiner Stelle entstand der triste Zweckbau der Bundespost- Ein Foto aus der Kaiserzeit: Vorn das schmucke Postamt Porta Westfalica mit Türmchen, dahinter der „Große Kurfürst“, damals erste Adresse für Hotelgäste. Im Hintergrund die Kettenbrücke und rechts die Eisengießerei Schwartze in Barkhausen. Repro: Kurt Römming


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