Editorial
Corona ist
schuld
32 Seiten sind seit nahezu
20 Jahren der gewohnte
Porta-extra-Umfang. Diese
Ausgabe fällt mit 24 Seiten
schlanker aus – Corona ist
schuld. Normalerweise findet
sich in der Heftmitte
eine mehrseitige Übersicht
mit den Veranstaltungen
des nächsten Vierteljahres;
doch die sind praktisch alle
abgesagt. In der Mai-Ausgabe
haben sonst Schützenvereine
auf die (musikalischen)
Höhepunkte ihrer
Feiern hingewiesen. Auch
hier: Fehlanzeige.
Dennoch haben die extra
Autoren ihre fundierten
Ortskenntnisse und
weitere Informationen zu
lesenswerten Geschichten
gebündelt. Eine handelt
vom Philosophenweg am
Nordhang des Wiehengebirges.
Diese attraktive
„Ecke“ ist etwas aus dem
Blick geraten, weil fast nur
noch über die Wegsperrungen
am Südhang geschrieben
wurde. Doch auch andernorts
ist es schön, wie
dieses Heft zeigen möchte.
In der nächsten Ausgabe
im August sind es vielleicht
wieder 32 Seiten. Es
wäre auch ein Zeichen dafür,
dass die schlimmste
Corona-Phase vorbei ist.
Dirk Haunhorst, Redaktion
Ein echter Hingucker: Die Knabenkraut-Orchidee zeigt stolz ihre Blüten. Foto: Wilhelm Gerntrup
Porta extra
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2 Porta extra
Der Berg blüht gewaltig
Blick auf das Frühlingserwachen oberhalb von Wülkpe
Wilhelm Gerntrup
Wülpke. Corona-Krise hin
oder her – Mutter Natur zeigt
sich von den derzeitigen
menschlichen Sorgen und Nöten
völlig unbeeindruckt. Der
Sonnenschein und die teilweise
milden Temperaturen haben
für einen explosionsartigen
Start in den Frühling gesorgt.
Besonders gut kann
man das derzeit in den Bergregionen
oberhalb von Wülpke
miterleben. Aus Büschen
und Bäumen ist lebhaftes Vogelgezwitscher
zu hören. An
Hohlwegen, Gehölzrändern
und auf Kalkmagerrasen sorgen
leuchtend weiße Milchstern
Teppiche und seltene,
streng geschützte Knabenkraut
Orchideen für ein nicht
alltägliches Naturerlebnis.