MT lesen auf einem “magischen Gerät”: die App für das iPad ist da

„Ein magisches Gerät“ nannte Apple-Chef Steve Jobs das iPad bei der Vorstellung 2010. Von dem schicken mobilen Flachcomputer schwärmen seither weltweit auch die Kunden des kalifornischen Herstellers mit dem Apfel-Logo. Jetzt kann man damit das Mindener Tageblatt lesen.

Korrekt müsste es heißen: noch einfacher und komfortabler lesen als bisher. Denn Kunden der elektronischen Ausgabe des Mindener Tageblatts (ePaper) hatten auch bisher schon die Möglichkeit, diese täglich auch auf das iPad herunterzuladen, abzuspeichern und mithilfe eines geeigneten Leseprogramms durchzublättern. Das allerdings war – zugegeben – etwas umständlich.

Für ePaper-Abonnenten ist die Nutzung kostenlos

Seit heute gibt es im zentralen Hersteller-Kiosk für speziell auf das iPad zugeschnittene Anwendungsprogramme (Apps), dem auf jedem Gerät per Fingertipp zu öffnenden App-Store, eine eigene „MT-App“. Unter dem Suchwort „Mindener Tageblatt“ ist das iPaper unmittelbar zu finden und – ebenfalls per einfachem Fingertipp – zu installieren. Die Anwendung als solche ist kostenlos, für die Nutzung der MT-Ausgabe vom Tag wird jeweils ein Entgelt von 79 Cent fällig, sofern man nicht ePaper-Abonnent ist. In dessen Bezug ist die iPaper-Nutzung inbegriffen.

Mit den Fingern wird die MT-Nutzung auf dem iPad-Bildschirm gesteuert. Fotos/Montage: Lehn

Das iPaper des Mindener Tageblatts ermöglicht in der nun zugänglichen Startversion vor allem leichtes und komfortables Lesen der täglichen Ausgabe mittels der iPad-spezifischen Funktionalitäten. Diese benötigen keinerlei Tastaturbefehle oder Ähnliches, sondern werden mit einfachen Fingerbewegungen auf der berührungsempfindlichen Bildschirmoberfläche gesteuert. So ruft man Seiten per Tipp aus dem Inhaltsverzeichnis auf, Wischbewegungen blättern vor oder zurück, das Zusammen- oder Auseinanderziehen von Daumen und Zeigefinger vergrößert oder verkleinert die aktuelle Artikelansicht – und anderes mehr.

Einmal auf dem iPad installiert, ist das Mindener Tageblatt am morgendlichen Frühstückstisch, in der Bahn oder dem Konferenzraum, im /Urlaubshotel oder am Strand, in der Gaststätte oder beim Verwandtenbesuch am Wochenende immer nur noch einen Fingertipp entfernt – und bietet ein dem Lesen der Papierausgabe durchaus vergleichbares „Schmöker“-Erlebnis, allerdings um zahlreiche Ergänzungsfunktionen und vor allem um eine brillante Bilddarstellung erweitert.

Weitere Entwicklungen bereits in Arbeit

Dabei soll es nicht bleiben. Bereits in der Entwicklung ist eine Version, die zusätzlich Multimedia-Elemente wie Videos oder Bildergalerien in die Zeitung integriert und damit künftig den Harry-Potter-Lesern vertrauten „Tagespropheten“ mit lebendigen Bildern Wirklichkeit werden lässt. Magisch eben.

Setzen konsequent auf Digitalisierung: Rainer (r.) und Sven Thomas. Foto: Otto

Für die MT-Verleger Rainer und Sven Thomas ist das iPaper die konse- quente Weiterent- wicklung ihrer früh eingeschlagenen Strategie, die In- halte und Dienst- leistungen der Ta- geszeitung nach Möglichkeit auf allen zur Verfügung ste- henden technischen Kanälen mit rele- vanter Nutzernach- frage anzubieten. So hat das bereits 1995 mit der Entwicklung von „MT Online“ aufgenommene Engagement im Internet inzwischen mit „MT Mobil“ seine Fortsetzung in einem eigenen Angebot für online-fähige Handys gefunden. Mit „MT Gesund“ kam ein weiteres Portal hinzu.

Parallel wird die Nutzung der „klassischen“ gedruckten Tageszeitung mittels Digitalgeräten vorangetrieben, zunächst mit dem ePaper für PCs und Notebooks (siehe Hintergrund), nun mit dem iPaper für einen Tablet-Computer. Erst vor zwei Tagen wurde die „GWD Live“-App vom MT für das derzeit am weitesten verbreitete Smartphone vorgestellt – Apples „iPhone“. Weitere digitale Produkte sind „in der Pipeline“, unter anderem eine spezielle „MT-App“ ebenfalls für das iPhone.

Ein iPad zum Ausprobieren wartet in der MT-Geschäftsstelle auf Interessenten. Foto: Otto

Wer sich ein Bild von der „ma- gischen“ Nutzung des Mindener Tageblatts auf dem iPad machen möchte und noch kein ePaper-Abonnent ist, kann dies ab heute vier Wochen lang kostenlos tun. Vom 1. Oktober an muss dann auch in diesem Kiosk bezahlt werden. Auch ohne ein eigenes iPad kann das iPaper ausprobiert werden: In der Geschäftsstelle an der Obermarktstraße 26-30 in Minden wird  zu den üblichen Geschäftszeiten speziell zu diesem Zweck ein Testgerät bereitgehalten, auf dem Interessenten Erkundungsausflüge in die papierlose Zeitung und andere Anwendungen unternehmen können.

Auch auf Messen und Veranstaltungen wie der PiT in Petershagen oder der „Stadt, Land, Fluss“ in Minden wird die Möglichkeit bestehen, die Leseanwendung direkt auf dem Gerät auszuprobieren.

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