Drei Fragen an … Andreas Schöneberg, Vorsitzender von Weserlieder Kultur: „Das Flair ist trotz des Wachstums geblieben“ (#200in365, No.66)

Andreas Schöneberg bereitet sich schon
aufs nächste Festival vor.

Andreas Schöneberg kehrte nach dem Studium in seine Heimat zurück. Zusammen mit anderen gab er Minden, was er vermisste: ein Rockfestival am Fluss.

In diesem Jahren waren um die 6.000 Menschen beim Weserlieder Open Air. Hätten Sie das bei der Premiere vor 15 Jahren erwartet?

Nein, die Idee ist aus einer Laune entstanden. Wir wollten kulturell etwas bewegen. Dass das so groß würde, war nicht zu erwarten. Wir hatten auch Probleme zu stemmen, aber dann hat sich immer gezeigt: Wenn man richtig am Arsch ist, dann ist man in Minden nicht allein.

Es gibt ja durchaus Veranstalter, die kritisch sehen, wenn ihre Veranstaltungen immer größer und größer werden. Sie auch?

Nein, es ist schön zu sehen, wie das gewachsen ist. Es sind inzwischen viele junge Leute dabei, die werden irgendwann übernehmen. Die Helfer sind zwischen 18 und 50 Jahre alt und das funktioniert richtig gut. Das Flair ist trotz des Wachstums geblieben. 7.500 Leute dürften aufs Gelände, mehr wollen wir nicht. Anderenfalls müssten wir die Location wechseln, doch von der lebt das Open Air.

Wann beginnen die Vorbereitungen auf 2019?

Die haben längst begonnen. Gerade höre ich viel Musik, denn bis Ende des Jahres müssen die Headliner stehen. Wir haben inzwischen um die 800 Bewerber im Jahr. So viel zum Thema, dass in Minden angeblich nichts los ist. Gegen Leute, die das behaupten, bin ich inzwischen komplett immun.

Von Benjamin Piel, Chefredakteur

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