Monthly Archives: August 2016

Mit Unterstützung von MT und BMS: GWD stimmt die Fans mit neuem Saisonmagazin “Spielzeit” ein

Gelöste Stimmung bei der Heftabnahme im MT-Konferenzraum: Pool-Sprecherin Stephanie Richtzenhain, MT-Sportchef Marcus Riechmann, BMS-Mediengestalterin Andrea Williams, MS-Verkaufschef Thomas Bouza Behm und Pool-Mitarbeiter Hartmut Nolte. Foto: ?

Gelöste Stimmung neulich bei der Heftabnahme im MT-Konferenzraum (v.l.): GWDPool100-Sprecherin Stephanie Richtzenhain, MT-Sportchef Marcus Riechmann, BMS-Mediengestalterin Andrea Williams, Medienvermarktungs-Chef Thomas Bouza Behm und Pool-Mitarbeiter Hartmut Nolte. Foto: MT

Die Zeit des Wartens ist vorüber: Die Handball-Bundesliga kehrt zurück in die Stadt. GWD Minden hat den Aufstieg geschafft, die Fans freuen sich auf den Saisonstart der stärksten Handball-Liga der Welt. Am 3. September steht beim TBV Lemgo das erste Pflichtspiel an, am Sonntag, 11. September, folgt dann um 17.15 Uhr die Heimpremiere mit der Partie gegen Frisch Auf Göppingen in der Kampa-Halle.

Die Titelseite des neuen Saisonmagazins "Spielzeit". Repro: MT

Die Titelseite des neuen GWD-Saisonmagazins “Spielzeit”. Repro: MT

Erstmals läutet der Traditionsverein die neue Saison mit einem eigenen Magazin ein. „Spielzeit“, erstellt in Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Bruns Medien Service, der MT-Sportredaktion und der Bruns Druckwelt, liefert nach der Sommerpause eine vielfältige Einstimmung auf die kommenden Handball-Monate. Auf 116 Hochglanz-Seiten stellt das Magazin den Mindener Erstliga-Kader vor, blickt zurück auf die Aufstiegssaison und nach vorn: Der Kapitän Moritz Schäpsmeier präsentiert das Team aus einer persönlichen Perspektive und Rückraumspieler Miladin Kozlina erzählt, warum er nun doch in Minden bleibt. Coach Frank Carstens gibt im umfassenden Interview seine Sicht der Dinge preis. Darüber hinaus gewährt „Spielzeit“ so manchen Blick hinter die Kulissen: Wie ist das Leben eigentlich an der Seite eines Handball-Profis?

Die Liga steht ebenfalls im Fokus: Wer sind die Favoriten auf die Meisterschaft, wer sind die Mindener Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt? Wer sind die spannendsten Transfers des Sommers und welches die kommenden Stars der Liga?

„Spielzeit“ wirft auch einen Blick auf die wirtschaftliche Seite des Profisports. Wer finanziert den Bundesliga-Handball und warum? Natürlich befasst sich das Magazin auch mit dem GWD-Förderkreis Pool 100.

Kleiner Blick ins Heft: es geht nicht nur tierisch ernst zu ... Repro: MT

Kleiner Blick ins Heft: es geht nicht nur tierisch ernst zu … Repro: MT

Ein großer Abschnitt ist dem gewidmet, was GWD maßgeblich ausmacht: Einmalig, echt, von hier – so lautet der Slogan – ist GWD vor allem dank seiner Nachwuchsförderung. Entsprechend gibt es einen umfassenden Einblick in die Jugendabteilung bis hin zum Drittliga-Team. Über die Talentförderung und nebenbei über ihre eigene Karriere spricht im Interview die 295-malige Nationalspielerin und langjährige GWD-C-Jungentrainerin Kornelia Kunisch. Ganz im Sinne der Talentförderung fließt ein Euro des Verkaufspreises in die GWD-Jugendabteilung

Das Magazin „Spielzeit“ ist vom  Samstag an im Zeitschriftenhandel und in der GWD-Geschäftsstelle erhältlich. Wer nicht bis dahin warten will: Bereits heute startet der Verkauf bei Express – Ticketservice in der Obermarktstraße. Ganz bequem kommt das Magazin über den MT-Lesershop ins Haus. Einfach online auf MT.de bestellen.

www.mt-lesershop.de

 

Heute vor 40 Jahren: MT-Druck verlässt die Mindener Altstadt

Drei Stockwerke hoch war die "neue" Rotationdsdruckmaschine, auf der das MT seit 24. August 1976 am neuen Druckstandort Trippeldamm hergestellt wurde. Repro: MT

Drei Stockwerke hoch war die “neue” Rotationdsdruckmaschine, auf der das MT seit 24. August 1976 am neuen Druckstandort Trippeldamm hergestellt wurde. Repro: MT

Man muss sich das heute vorstellen: Mitten in der Mindener Innenstadt wird Nacht für Nacht eine große Rotationsdruckmaschine betrieben; Lastwagen, Auslieferfahrzeuge und Zeitungsboten frequentieren die engen Altstadtgassen. Regelmäßig rangieren tagsüber Sattelschlepper mit tonnenschweren Papierrollen, Farben, Maschinenteilen durch die engen Gassen und Straßen der oberen Altstadt. Bis zum 23. August 1976 wurde das Mindener Tageblatt im Herzen der Stadt produziert, die letzte neue Druckmaschine, eine 32-Seiten MAN, war 1967 gegenüber des zwischen Obermarkt- und Ritterstraße zusammengewachsenen Gebäudekomplexes am Trockenhof im Saal eines ehemaligen Kinos aufgestellt worden. Übrigens auf einer dicken Korkschicht gepolstert, um Lärm und Erschütterungen der Nachbargrundstücke möglichst zu minimieren. Trotzdem verliefen Herstellungs- und Lieferprozesse natürlich nicht geräuschlos.

Im zeittypischen Schachtel-Umbruch berichtet das MT am 25. August 1976 über die Inbetriebnahme der neue Rotation am Trippeldamm - samt Foto vom "Koloss". Repro: MT

Im zeittypischen Schachtel-Umbruch berichtet das MT am 25. August 1976 über die Inbetriebnahme der neue Rotation am Trippeldamm – samt Foto vom “Koloss”. Repro: MT

„Ein Beitrag zum Umweltschutz“ betitelte Lokalchef Heinz Wähler dann seinen Artikel vom 25. August 1976, in dem er heute vor 40 Jahren über den Umzug der schweren Technik informierte. Sie logierte fortan ebenfalls am bereits 1972 für die übrigen Aktivitäten des Unternehmens J.C.C. Bruns errichteten Standort im Gewerbegebiet Trippeldamm. Mit diesem Artikel hielten die MT-Leser  außerdem eine Zeitung in der Hand, die erstmals auf einer wiederum neuen Rotation gedruckt worden war – der größten, in die das Familienunternehmen bisher investiert hatte. Dias Aggregat der Firma Albert aus Frankenthal konnte 64 Seiten gleichzeitig bedrucken und enthielt erstmals Eindruckwerke für Farbe.

Für die bis dahin gewohnten Mindener Zeitungstechnik-Größenordnungen handelte es sich um einen „Koloss“, so Wähler beeindruckt in der Unterzeile zum Bild, das die drei Etagen hohe Maschine zeigte. Sie sollte bis Juni 1993 zuverlässig am Trippeldamm laufen, dann wurde dort in einer eigens dafür aufgestockten Halle ihre wiederum deutlich größere Nachfolgerin in Betrieb genommen, eine 32-Seiten-MAN-Uniman. Mit ihr hielt der flächendeckende Vierfarbdruck Einzug in die Zeitung. Weitere 21 Jahre schlug auch deren Stunde, seit April 2014 verrichtet dort eine 48-Seiten Wifag-Offsetrotation ihren Dienst.

Für die Mindener Innenstadt war der Umzug übrigens nicht nur mit einem Zuwachs an Lebensqualität für die rund um den Zeitungskomplex wohnenden Anlieger verbunden. Er schuf auch die Voraussetzung für einen fußläufigen Ausbau der Obermarktstraße und damit einen Meilenstein der städtebaulichen Entwicklung Mindens in den 70-er Jahren.

Auf dieser Maschine wurde das MT bis 1976 am Trockenhof gedruckt. Repro: MT-Archiv

Auf dieser Maschine wurde das MT bis 1976 am Trockenhof gedruckt. Repro: MT-Archiv

“Unnütze Kreuzfahrt mit miesen Arbeitsbedingungen”

Auch in der Druckausgabe des MT vom 23.8. brachte es der Dreiergipfel von Ventotene auf die Titelseite. Die journalistischen Arbeitsbedingungen waren aber wohl recht problematisch, wie die DPA-Kollegen schreiben:

Auch in der Druckausgabe des MT vom 23.8. brachte es der Dreiergipfel von Ventotene auf die Titelseite. Die journalistischen Arbeitsbedingungen waren aber wohl recht problematisch, wie die DPA-Kollegen schreiben:

Warum mehr als 150 Journalisten mit einem Flugzeugträger 15 Stunden durch das Mittelmeer schippern? Damit sie (nicht) über einen Gipfel dreier Staats- und Regierungschefs berichten können. Die Arbeitsbedingungen beim Dreiertreffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel, dem italienischen Premierminister Matteo Renzi und Frankreichs Präsident François Hollande vor der italienischen Insel Ventotene waren aus Sicht der Presse alles andere als optimal.

Auf dem Flugzeugträger „Garibaldi“, auf dem am Montag die Pressekonferenz stattfand, gab es für die meisten Medienvertreter keine oder nur schlechte Übertragungsmöglichkeiten. Telefone funktionierten nicht, Texte, Bilder, Fernsehbeiträge konnten nicht gesendet werden. „So schlechte Arbeitsbedingungen habe ich noch nirgends erlebt“, klagte der Korrespondent der „Financial Times“, der aus Brüssel angereist war.

„Ich hoffe, ihr habt eure Probleme mit dem Wi-Fi lösen können“, sagte Renzi dann auf der Pressekonferenz auf dem Marineschiff, die noch vor dem Gesprächen des Trios stattfand. Für den italienischen Regierungschef könnte die Veranstaltung vor hübscher Kulisse einen Bumerang-Effekt haben. Die Vereinigung der ausländischen Presse erwägt eine offizielle Beschwerde beim Palazzo Chigi, dem Regierungssitz. Und italienische Zeitungen fragten, warum man so viel Geld für eine „unnütze Kreuzfahrt» ausgeben müsse, nur damit schöne Bilder entstehen, aber niemand richtig berichten könne. Die „Garibaldi» kam erst gegen 2 Uhr nachts im Hafen von Neapel an.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Presse schlechte Arbeitsbedingungen von der Regierung in Rom geboten werden: Beim Treffen von Renzi und Merkel vor eineinhalb Jahren in Florenz unter der David-Statue von Michelangelo, gab es zwar gute Fotomotive − aber ebenfalls kein Wi-Fi. Direkt nach dem Treffen wurden die Journalisten aus dem Museum geworfen, weil die Galerie wieder öffnen wollte.

Quelle: DPA