Monthly Archives: Mai 2016

Der Trauer eine persönliche Note geben: MT entwickelt neues Musterbuch für Traueranzeigen

Karin Mesker, Leiterin der Medienproduktion beim Mindener Tageblatt, hat das neue Trauerbuch entworfen und die darin zusammengestellten Muster entwickelt. Foto: Alex Lehn

Karin Mesker, Leiterin der Medienproduktion beim Mindener Tageblatt, hat das neue Trauerbuch entworfen und die darin zusammengestellten Muster entwickelt. Foto: Alex Lehn

Wenn ein nahestehender Mensch stirbt, rückt alles andere in den Hintergrund. Verwandte und enge Freunde werden von den Angehörigen in der Regel persönlich über den Todesfall unterrichtet. Wer darüber hinaus möglichst viele Personen erreichen möchte, der wählt den Weg über eine Traueranzeige. Hilfestellung und viele Anregungen für eine stilvolle und dem Anlass entsprechende Gestaltung bietet das neue, umfangreich überarbeitete Trauerbuch des Mindener Tageblatts, das Angehörige ab sofort in der MT-Geschäftsstelle, Obermarktstraße 26-30, einsehen können.

Ob ganz schlicht oder aufwendig, in Schwarz-Weiß oder in Farbe, mit oder ohne Bild: So individuell wie der Geschmack des Einzelnen, so vielfältig sind die Entwürfe, die das neue Trauerbuch enthält. Über die klassischen Motive wie Kreuz oder Friedenstaube hinaus haben Angehörige zum Beispiel die Möglichkeit, verschiedene ansprechende Illustrationen in die Anzeige einzubinden. Auf Wunsch können sie dabei zwischen sechs dezenten Farbtönen wählen, zum Beispiel Beige, Grün oder ein dunkles Blau.

Blick in das neue Musterbuch. Repro: MT

Blick in das neue Musterbuch. Repro: MT

Fußspuren im Sand, eine einzelne Rose: Ein Bild sagt oft mehr als viele Worte. Durch die Verwendung von Fotos erhält die Anzeige im Mindener Tageblatt eine sehr persönliche und emotionale Note. Im insgesamt rund 90 Seiten umfassenden Trauerbuch finden Angehörige eine große Auswahl an unterschiedlichen Bildvorschlägen. Natürlich können auch eigene Fotos verwendet werden, ebenso wie Portraitfotos des oder der Verstorbenen. Die vorgestellten Beispiele dienen dabei als gestalterische Richtlinie, die individuell variiert werden kann.

Darüber hinaus enthält das Trauerbuch Informationen zu den möglichen Größen der Anzeigen.
Wer zu einem späteren Zeitpunkt eine offizielle Danksagung in Erwägung zieht, der kann diese ebenso wie eine Anzeige zum Jahresgedächtnis harmonisch auf das Trauerinserat abstimmen. Bei einer Kombination aller drei Annoncen im Mindener Tageblatt entstehen für die Gedenkanzeige keine Kosten.

Das neue Trauerbuch liegt ab sofort in der MT-Geschäftsstelle zur Ansicht aus. Außerdem gibt es auf MT.de ein entsprechendes pdf-Dokument zum Herunterladen sowie ein E-Book zum Durchblättern. Selbstverständlich bietet auch das MT-Traueranzeigen-Portal www.mt-trauer.de unter “Traueranzeige aufgeben” einen entsprechenden Link.

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Blick in das neue Musterbuch. Repro: MT

196 Seiten Tipps, Berufsvorschläge und Ausbildungsplätze: Dritte Azubify-Ausgabe umfangreicher denn je

Jede Menge Anregungen liefert die frisch gedruckte Ausgabe von „azubify“. Die beiden MT-Praktikanten Jan Moritz Rudolph (v.l) und Orcin Altunay sowie die beiden Auszubildenden Sarah Blankenhagen und Katrin Esau lassen sich inspirieren. Foto: Alex Lehn

Jede Menge Anregungen liefert die frisch gedruckte Ausgabe von „azubify“. Die beiden MT-Praktikanten Jan Moritz Rudolph (v.l) und Orcin Altunay sowie die beiden Auszubildenden Sarah Blankenhagen und Katrin Esau lassen sich inspirieren. Foto: Alex Lehn

Ich mache meinen Job gern, weil… – Ja, warum eigentlich? Vielleicht, weil er perfekt zu mir und meinen Talenten passt? Weil er unglaublich vielseitig und abwechslungsreich ist? Oder, weil er mich – von einigen Ausnahmen einmal abgesehen – einfach glücklich macht? Gründe gibt es viele.

Aber es gibt ein paar Dinge, die man auf der Suche nach dem passenden Beruf beachten sollte. Und weil das eine der schwierigsten Sachen überhaupt ist, hat das Mindener Tageblatt „Azubify“ entwickelt.

„Azubify“ bringt Schulabgänger auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz und heimische Firmen, die betrieblichen Nachwuchs brauchen, zusammen. Ausgangsbasis für die Suche nach dem passenden Job ist das Quiz auf www.azubify.de. Mit 17 kurzweiligen Fragen findet man heraus, welche Talente in einem schlummern, worin man wirklich gut ist und welcher Beruf einem selbst auch ein Lächeln auf die Lippen zaubern könnte.

Wichtig dabei ist, dass man weiß, wo die eigenen Schwerpunkte und Interessen liegen. „Azubify“ verknüpft sie mit den passenden Berufen – und direkt mit den Firmen, die diese Berufe ausbilden. Das alles gibt es Online, also auch unterwegs auf dem Smartphone – und als gedrucktes Magazin, in dem man neben allem anderen auch die wichtigsten Tipps und Informationen rund um die Bewerbung findet.

Das aktuelle „Azubify“-Printmagazin und die neue Online-Version gehen heute an den Start. Mit 196 Seiten ist das Magazin im dritten Jahr seines Erscheinens umfangreicher und informativer als je zuvor: Bei den Vorschlägen für mögliche Traumjobs handelt es sich um eine Auswahl aus mehr als 110 Berufen, die in unserer Region, also direkt vor der Haustür auch tatsächlich ausgebildet werden. Neben einer Beschreibung, was man so tagtäglich zu tun hat, findet man zusätzlich einen Faktenkasten: er enthält Wissenswertes über Voraussetzungen, Dauer, Vergütung und Perspektiven.

Hinter diesen Berufsbildern findet man im nächsten Schritt ein aussagekräftiges Portrait jener Betriebe, die den jeweiligen Beruf ausbilden – samt Informationen zu Form und Inhalt der Bewerbung sowie den passenden Ansprechpartner, auch um Fragen loszuwerden.

Die insgesamt 147 Unternehmen verraten unter anderem auch, wie die Ausbildung bietet und welche besonderen Möglichkeiten geboten werden. Eine spannende Lektüre auch für alle, die einen Praktikumsplatz suchen!

Wer das Mindener Tageblatt abonniert hat, bekommt das 194 Seiten starke Ausbildungsmagazin heute automatisch mit der Zeitung nach Hause geliefert. Alle anderen können sich ihr Exemplar kostenlos in der MT-Geschäftsstelle in der Obermarktstraße 26-30 abholen. Schulen können übrigens mit „Azubify“ auch ganz konkret im Unterricht arbeiten: Die Hefte sind im Klassensatz kostenlos erhältlich. Anfragen bitte an Thomas Schönknecht unter der Telefonnummer (0571) 88 26 21.

Die Idee trägt Früchte. Kaum erschienen, wurde „Azubify“ 2014 mit dem „World Young Reader Prize“ des Weltverbands der Zeitungen ausgezeichnet. Als „große Hilfe“ hat das Projekt tatsächlich wegweisende Wirkung. In diesem Jahr setzt die Deister- und Weserzeitung „Azubify“ bereits zum zweiten Mal in ihrem Verbreitungsgebiet um.

Im benachbarten Bereich rund um Rinteln, Bückeburg, Stadthagen und Hameln finden sich ebenfalls die Firmen zusammen, die Schulabgängern Ausbildungsplätze in der Region anbieten. Dort erscheint das Magazin am 27. Mai. Dann sind gleich beide Bereiche erreichbar und individuell auswählbar unter:

www.azubify.de

Von Silvia Hermann und Sabine Morche, Bruns Medien Service

Aufmerksame MT-Zeitungsbotin hilft Polizei, drei Autoknacker zu schnappen

Zeitungsbotin unterwegs (nachgestellte Szene). Foto: Alex Lehn

Zeitungsbotin unterwegs (nachgestellte Szene). Foto: Alex Lehn

Es ist Dienstagmorgen, 4.15 Uhr, alle Welt schläft, nur MT-Zeitungsbotin Irene Berger (Name von der Redaktion geändert) ist auf Tour. Heute vertritt sie ihren Mann und teilt Zeitungen im Bezirk Viktoriastraße/Sedanstraße, Bachstraße/Dankersenstraße aus. Dann bemerkt sie, sie ist nicht allein:

„Ich habe gerade meine Karre bepackt, als ein Mann an mir vorbei lief“, erzählt Irene Berger, die schon seit etwa fünf Jahren Zeitungen austrägt. Dann schlägt plötzlich ein Hund an. Schon das macht Berger stutzig. Normalerweise bellt das Tier bei ihr nicht. Auf ihrer Tour fallen ihr dann immer wieder drei Männer auf. Als diese sie bemerken, sagen sie laut in ihre Richtung: „Komm wir gehen nach McDonalds!“

„Erst habe ich gedacht, dass die Männer nur Randale machen wollen“, sagt Berger. Aber dann hört sie einen zweiten Hund und kurze Zeit später eine Autoalarmanlage und sieht, wie sich die drei Unbekannten von dem Wagen entfernen. „Ich habe mich sofort hinter einer Hecke versteckt und die Polizei gerufen. Dann habe ich die Männer nicht mehr aus den Augen gelassen“, sagt die Zeitungsbotin.

Dabei sei sie ruhig und im Hintergrund geblieben. „Man weiß ja nie, was die Männer so vorhaben.“ Trotzdem: Angst habe sie nicht gehabt. „Ich habe früher Judo und Karate gemacht, sonst hätte ich mich nachts nicht alleine auf die Straße getraut. Alleine das Gefühl sich wehren zu können, gibt mir Sicherheit“, sagt die 59-Jährige. MT-Vertriebsleiter Oliver Geissler weiß, dass speziell weibliche Zusteller ein Gefühl von Sicherheit brauchen. „Wir stellen den Zustellern eine große Palette an Hilfsmitteln zur Verfügung. Neben Spikes für den Winter, Taschenlampen und Cappies mit Lampen, bieten wir den Mitarbeitern auch Pfefferspray an.“

Dabei sei eine direkte Konfrontation absolut nicht notwendig, sondern eventuell sogar ein Nachteil, sagt Ralf Steinmeyer, Pressesprecher der Polizei. „Wenn man die Personen direkt anspricht, flüchten sie oft. Daher ist es besser, den Notruf zu wählen und die Verdächtigen nicht aus dem Blick zu lassen.“ Der größte Fehler sei Desinteresse, erklärt Steinmeyer. „Man sollte sich nicht sagen, was geht mich das an. Wenn jemand das Gefühl hat, dass etwas merkwürdig ist, sollte man den Notruf wählen.“ Frei nach dem Motto: Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig. „Das ist eine Gefühlssache und meistens liegen die Leute da richtig.“

Auch Irene Berger liegt mit ihrem Gespür richtig. Die alarmierte Polizei rückt mit drei Streifenwagen aus und kann die Verdächtigen im Alter von 21 und 22 Jahren an der Ecke Bachstraße/Kleine Dombrede festnehmen. Zwei 21-Jährige sind der Polizei wegen Diebstahl und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz bekannt.

Auf dem angrenzenden Spielplatz entdecken die Beamten ein Navigationsgerät im Gras und zwei Brieftaschen, einen Pkw-Zulassungsschein sowie einen Fahrzeugschlüssel im Busch. Es stellt sich heraus, dass sich die Männer an einem geparkten VW Polo im Alsenweg und an einem VW Golf an der Feldstraße zu schaffen gemacht hatten. Bei einem der Männer wurde ein vermutlich gestohlenes Feuerzeug mit einem Stoffbezug gefunden, auf dem ein Indianerkopf samt Federschmuck sowie der Schriftzug „Piel Roja“ gedruckt sind. Die Polizei bittet den Besitzer sich unter Telefon (05 71) 88 660 zu melden

Irene Berger lässt sich von diesem Vorfall nicht abschrecken. Sie möchte weiterhin Zeitungen austragen und dabei die Augen offen halten. Man weiß ja nie.

Von Annabell Biallas, Volontärin Online-Redaktion