“Max Bruns” live am Kaiser-Wilhelm-Denkmal: Heute ist die Zeitung bunter

Max Bruns alias Friedhelm Pape war schon im September auf dem Mindener Nordfriedhof live zu erleben (hier mit Gunhild Gieselmann als Gattin Margarate Bruns). Foto: Kerstin Rickert

Max Bruns alias Friedhelm Pape war schon im September auf dem Mindener Nordfriedhof live zu erleben (hier mit Gunhild Gieselmann als Gattin Margarete Bruns). Foto: Kerstin Rickert

Friedhelm Pape ist zertifizierter Natur- und Landschaftsführer, ein Urgestein der Goethe-Freilichtbühne und heute Nachmittag (Mittwoch, 19. Oktober) in einer ganz besonderen Rolle zu erleben: Pape schlüpft am Kaiser-Wilhelm-Denkmal erneut in die Rolle des einstigen MT-Verlegers Max Bruns (1876 bis 1945), zuletzt hatte er das im September auf dem Mindener Nordfriedhof getan (siehe Link unten). Start ist um 17 Uhr. Carsten Korfesmeyer hat ihm dazu in der heutigen MT-Ausgabe drei Fragen gestellt:

Herr Pape, was erwartet die Gäste?

Ich spiele Max Bruns und trete in einer Kleidung auf, wie sie am 19. Oktober 1896 modern gewesen ist. Das ist der Tag nach der offiziellen Einweihung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals. Ich werde den Gästen etwas aus dem Leben von Max Bruns erzählen, auf den damaligen Zeitgeist eingehen und natürlich auch etwas über das Wahrzeichen und seine Bedeutung sagen. Insgesamt gehe ich davon aus, dass die Führung etwa eine Stunde dauern wird.

Und Sie haben ein MT von damals und heute dabei.

Richtig. Ich werde die historische und die aktuelle Ausgabe miteinander vergleichen. Exakt 120 Jahre liegen zwischen ihnen – und es ist ungeheuer spannend, die Entwicklung der Zeitung daran zu erkennen. Damals war es ein eng beschriebenes Papier, das kaum über Bildelemente verfügte. Heute ist die Zeitung bunter und hat viele Bilder. Es ist schon ein sehr deutlicher Unterschied zu erkennen. Ein wenig gehe ich auch auf die Inhalte ein und das, was die Menschen damals beschäftigt hat.

Welche Bedeutung hat das Kaiser-Wilhelm-Denkmal für Sie?

Ich verbinde es immer mit Heimat. Ich bin in Hausberge geboren, in Holzhausen zur Schule gegangen und habe später in der Stadtverwaltung gearbeitet. Mit Porta Westfalica bin ich eng verbunden – auch durch die Freilichtbühne und meine Tätigkeit als ehrenamtlicher Natur- und Landschaftsführer. Und wenn ich mal verreist war und das Denkmal dann von der Autobahn aus sehe, weiß ich, dass ich wieder Zuhause bin. Aber dieses Gefühl kennen sicherlich viele Menschen in Porta.

Mehr zu Max Bruns im Wikipedia-Artikel “Max Bruns”

Artikel “Wie sich der Nordfriedhof in eine Bühne verwandelte” (MT vom 15.9.2016/Plus-Inhalt)

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