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cken, die für Leben und Handel
von großer Bedeutung waren.
Heute ist die Weser ein
regulierter Fluss. In früheren
Jahren existierte ein flacher
Strom, der in zahlreichen
Windungen durch die Landschaft
zog und sich bei Eisgang
und Hochwasser einen
neuen Weg suchte. Flurnamen
wie „Werder“ erinnern
daran, dass die Weser über
mehrere Arme verfügte.
Da die Holzbrücken im Laufe
der Jahrhunderte immer
wieder von den Naturgewalten
zerstört wurden, konzentrierte
sich der Querungsverkehr
der Weser auf die Fähre.
Der Fährmann war verpflichtet,
landwirtschaftliche Fahrzeuge
und Geräte mit ihren
Begleitern kostenlos von Petershagen
nach Lahde zu befördern.
Die Zahl der Ackerbürger,
die dieses Vorrecht in
Anspruch nehmen durften,
verringerte sich, da sie aufgrund
einiger Großbrände
ihre Ländereien jenseits der
Weser verkaufen mussten.
Eine kurzlebige Weserbrücke
geht um 1900 auf die Mindener
Pioniere zurück. Im April
1945 errichteten die alliierten
Truppen vorübergehend eine
Kriegsbrücke.
Die alte Fährstelle ist in Petershagen
nicht in Vergessenheit
geraten. Das Gelände hat
sich zu einem beliebten Naherholungsgebiet
entwickelt,
auf dem nach einem „Dornröschenschlaf“,
der bis 1995
dauerte, verschiedene Gestaltungsmaßnahmen
durchgeführt
worden sind. Am 9. November
1970 waren Tausende
auf den Beinen, um ein Großereignis
zu feiern, das im Sinne
des Wortes den Brückenschlag
in eine neue Zeit bedeutete.
Nach vier Jahren war
das Bauwerk zwischen Petershagen
und Lahde fertiggestellt.
Die Durchführung der
Baumaßnahme hatte die Straßenbauverwaltung
des Landschaftsverbandes
Westfalen-
Lippe übernommen. Endlich
war die seit vielen Jahren angestrebte
Verbindung zwischen
der B 61 in Petershagen
und der B 482 in Lahde Wirklichkeit
geworden.
Ein Mann hat sich um das
Brückenbauprojekt und die
damit in Verbindung stehende
Straßenplanung besonders
verdient gemacht. Es handelt
sich um den inzwischen
längst verstorbenen Bauingenieur
Willi Lange („Langen
Willi“/Hellermannstraße), der
13 Jahre lang dem Petershäger
Stadtrat angehörte. Seiner im
Jahr 1955 verfassten Denkschrift
gab er den Titel „Nachweis
dringender unverzüglicher
Maßnahmen zur wirtschaftlichen
Belebung des
stark zurückgebliebenen und
stets benachteiligten Grenzund
Randgebietes des Amtsbezirkes“.
Diese Arbeit mit
Textbeiträgen, Fotos, Plänen
und Skizzen war die Initialzündung
für die Stadt- und
Gemeindevertretungen, der
politischen Parteien und Interessengruppen.
Die Amtsvertretung Petershagen
nutzte die Denkschrift
als fundierte Grundlage für
ihre weiteren Bemühungen.
Allerdings war es bis zum
Brückenbaubeginn im Jahr
1966 noch ein weiter Weg.
Willi Lange ließ nicht locker.
In den 50er-Jahren war er mit
dem Bürgermeister aus Espelkamp,
Wilhelm Kern, im Verkehrsausschuss
des Bundestages
in Bonn zu Gast, um auf
die Notwendigkeit der Weserbrücke
zwischen Petershagen
und Lahde hinzuweisen.
Nachdem der Landschaftsverband
in Petershagen getagt
hatte, wurde die Zusage gemacht,
mit der Vorplanung
zu beginnen. Mitte der 60er-
Jahre wackelte das Projekt,
denn wegen anderer Pläne
sollte das Bauvorhaben zurückgestellt
werden. Dazu
Vor 50 Jahren wurde die Weserbrücke zwischen Petershagen und
Lahde nach vierjähriger Bauzeit ihrer Bestimmung übergeben.
Hochwassersteg, Fährseilsockel und das alte Personenboot erinnern
an die alte Petershäger Fähre. Fotos: Ulrich Westermann
Viele Jahre war die Fähre über die Weser im Einsatz. Genutzt wurde
sie für den Transport von Menschen und Fahrzeugen.