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Landschaftsbau
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und „Traum“ haben die Maße
83 mal 160 Zentimeter, der
große Wandbehang „Baruch“
(„König der Welt, der die
Frucht der Weinrebe erschaffen
hat“) misst 77 mal 260
Zentimeter. Weitere Aushänge,
Gemälde und Wandbehänge
werden in der Synagoge
zu einem späteren Zeitpunkt
folgen.
Als Mitglieder des Bundesverbandes
bildender Künstler
(BBK) haben Feierstein und
Simonenko von 1995 bis 2003
an rund 40 Ausstellungen
und Wettbewerben in verschiedenen
deutschen Städten
teilgenommen, darunter
in Berlin, Hamburg, Kiel, Oldenburg,
Frankfurt am Main,
Potsdam und Mannheim. Vor
200 Jahren kamen ihre Vorfahren
aus dem deutschsprachigen
Raum nach Osteuropa.
Die geborenen Moskauer, Feierstein
und Simonenko, sind
in der Sowjetunion mit der
russischen Kultur aufgewachsen.
Aber in vielen ihrer
Kunstwerke spielen Motive
der jüdischen Kultur, Symbolik
und vor allem die hebräische
Schrift eine Hauptrolle.
Die Wandbehänge von Ljubow
Simonenko erinnern an
Parochet (Thoraschreinvorhänge).
Diese textile Kunst
mit zahlreichen jüdischen
Symbolen sei auf den ersten
Blick ungewöhnlich. Die
Schrift werde als bildnerisches
Mittel eingesetzt, aber
auch im Sinne der Mitteilung
genutzt, betont Wolfgang Battermann.
„Die architektonische
Ausbildung lässt sich bei
der grafischen und räumlichen
Gestaltung nicht verleugnen.
Hinzu kommt ein
tradierter Umgang mit Farben
und Formen, der auf Kulturerfahrung
und Einfluss eines
anderen Landes schließen
lässt. Die Farbwahl, die rotschwarz
und vor allem goldfarbenen
Elemente sind Zeugen
eines anderen Erfahrungsprozesses“,
führt er weiter
aus. Dabei weist Battermann
auf die Thorakronen,
die Löwen Juda und Tiersymbole,
die die zwölf Stämme Israels
andeuten, hin: „ Sie erinnern
Die frühere Synagoge ist sonntags von 16 bis 18 Uhr geöffnet.
an Buchmalerei der Hagadot,
an die erbaulichen,
ethischen und legendären
Schriften des Judentums im
Mittelalter. Symbole und
Textfragmente wurden zu
einem harmonischen Ganzen
zusammengefügt“.
Die Werke der beiden
Künstler befinden sich in privaten
und öffentlichen
Sammlungen und Dauerausstellungen
in Russland,
Deutschland, Frankreich, Norwegen,
Polen, Israel und in
den USA. Ihre letzte Ausstellung
vor der Corona-Krise
zum Thema „Material und Dimension“
war der Öffentlichkeit
im Künstlerhaus Sootbörn
in Hamburg zugänglich.
Zum Schutz der Besucher
und Mitarbeiter besteht im
Synagogenensemble in Petershagen
eine Maskenpflicht.
Alternativ ist das Tragen einer
Mund-Nase-Bedeckung verpflichtend.
Die allgemein üblichen
Abstands- und Hygieneregeln
sind einzuhalten.
Die Besucher werden gebeten,
innerhalb des Gebäudes auf
einen Abstand von zwei Metern
zu achten. Hinweise des
Aufsichtspersonals müssen
befolgt werden. Nach Voranmeldungen
bei Marianne
Schmitz-Neuland, Tel. (0 57
07) 23 89, und Wolfgang Battermann,
Tel. (0 57 07) 13 78,
sind auch Gruppenbesuche
möglich.
Der Wandbehang „Alte Burg“
wurde von Ljubow Simonenko
angefertigt.
Dieses Tauchbad (Mikwe) wurde
bei archäologischen Grabungen
freigelegt.
Ein echter Hingucker: Bunte
Mosaikfenster zieren das Gebäudeensemble.
Erinnerungen an eine
traditionelle textile Kunst